NIEMALSALLEIN

Beim letzten Spiel des 4. Nordwest-Cups verloren die Roten am heutigen Abend gegen den holländischen Ehrendivisionär NAC Breda mit 1:4 (1:1, 1:1) nach Elfmeterschießen vor 830 Zuschauern in Sedelsberg. Dabei traf Vahid Hashemian an seinem 29. Geburtstag zum 1:1-Ausgleich der Roten...und das in der 29. Minute. Zuvor hatte der holländische Stürmerstar Pierre van Hooijdonk per Freistoß für Breda getroffen (21., kleines Foto). Neben dem Elfmeterschießen verlor 96 auch noch Benny Halstenberg mit einer Schulterverletzung.

 

Ohne "Merte" und "Bratsche"
Ewald Lienen schickte gegen Breda eine aus überwiegend Nachwuchskräften bestehende Truppe auf den Rasen. Auch die beiden deutschen Nationalspieler Thomas Brdaric und Per Mertesacker kamen noch nicht zum Einsatz. Das Duo absolvierte stattdessen eine Extraeinheit mit Konditionscoach Edward Kowalczuk, auch um zum Spiel am Samstag gegen Stoke City eingesetzt werden zu können und im Samstagsrhythmus zu bleiben. Dafür durfte der wieder genesene Vahid Hashemian an seinem 29. Geburtstag ran.

Beide Stars netzen ein
Bei unangenehmen Witterungsbedingungen mit Kälte und Regen kamen die Holländer um Pierre van Hooijdonk zu einer ersten Gelegenheit durch Sikora, dessen Direktschuss nach Rechtsflanke aber deutlich über das von Frank Juric gehütete Tor ging (15.). Kurz darauf konnte der 96-Keeper einen 18-Meter-Flachschuss Jenners unter sich begraben (18.). Die Freistoßstärke Pierre van Hooijdonks ist bekannt. Der holländische Ex-Nationalstürmer konnte das nach 21 Minuten eindrucksvoll unter Beweis stellen, als er das Leder nach einem Marheineke-Foul aus 20 Metern flach in die linke Ecke jagte. Doch die jungen Roten konnten durch Vahid Hashemian zurückschlagen , ausgerechnet an dessen 29. Geburtstag…und das auch noch in Minute 29. Johannes Dietwald hatte in die Spitze gespielt, zwei Holländer sich gegenseitig behindert. Hahne, Nutznießer dieser Aktion, umspielte geschickt NAC-Keeper Schollen, um quer auf den “Hubschrauber” abzulegen, der sich nicht zweimal bitten ließ. Abgesehen von diesen beiden Höhepunkten plätscherte die Partie dahin, lediglich Vinicis sorgte mit einem abgefälschten 30-Meter-Freistoß noch einmal für so etwas wie Gefahr (45.).

Halstenberg mit Schulterverletzung
In Durchgang Zwei wurde das Offensivspiel beider Teams nicht besser, dafür standen die Abwehrreihen gut. Ein Kopfballversuch von Mehlich war zu schwach (56.), auf der anderen Seite vergab Zonneveld kläglich, nachdem er sich durchgetankt hatte (73.). Schlimmer Höhepunkt des Durchgangs war die Verletzung Benny Halstenbergs, der nach einer hohen Hereingabe ohne Einwirkung des Gegners so unglücklich auf die Schulter fiel, dass er sofort ins Krankenhaus gebracht werden musste. Erstdiagnose: Schulter-Luxation. Wir wünschen Benny jetzt schon beste Genesung! Im abschließenden Elfmeterschießen versagten den Roten dann reihenweise die Nerven. Während Dabrowski, Schulz und Stajner allesamt scheiterten, trafen auf der Seite von Breda alle Schützen. Trotzdem haben die Roten aufgrund des ungewöhnlichen Modus das Turnier gewonnen. Breda smmelte für den Sieg nach Elfmeterschießen zwei Punkte, wie schon zuvor gegen Plovdiv. Auch 96 hat am Ende 4 Punkte auf dem Konto, jedoch die bessere Tordifferenz.

“Die jungen Spieler haben sich wacker geschlagen”, so das positive Resümee Ewald Lienens. “Sie haben gegen renommierte Spieler wie van Hooijdonk und Vanlanthen kaum Torchancen zugelassen, auch wenn eigene Offensivaktionen Mangelware waren.” Es sei wichtig gewesen, sie auch einmal in einer “Drucksituation” zu sehen. “Spiele wie diese bringen sie weiter”.

STATISTIK

Hannover 96:
Juric, Melich, Halstenberg (ab 77. Delura), Marheineke (ab 88. Balitsch), Lipke, Dietwald, Vinicius (ab 45. Dabrowski), Schulz, Canizales, Hahne, Hashemian (ab 57. Stajner)

NAC Breda: Schollen, Vidmar, Penders (ab 45. Diba), Zwaanswijk, Kerstens, Zonneveld, Jenner, Vonlanthen, Slot, Sikora (ab 66. Rigters), van Hooijdonk

Tore: 0:1 van Hooijdonk (21.), 1:1 Hashemian (29.)

Elfmeterschießen: Dabrowski, Schulz und Stajner verschießen / van Hooijdonk, Diba und Zwaanswijk treffen

Gelbe Karten. Zonneveld / Dabrowski

Zuschauer: 825

 

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