NIEMALSALLEIN

Nach dem 0:3 im vergangenen Wintertrainingslager trennten sich die Roten im heutigen Vorbereitungsspiel gegen den derzeitigen Dritten der zweiten Liga, die SpVgg Greuther Fürth, mit 1:1 (0:1) - Unentschieden. Für den 96-Ausgleich in einer aus 96-Sicht stärkeren zweiten Halbzeit sorgte Dariusz Zuraw (47.). Für das Team von Benno Möhlmann war zuvor Roberto Hilbert (21.) erfolgreich. Damit sind die Tests in Andalusien beendet. Am kommenden Samstag warten die Grashopper aus Zürich in der AWD-Arena (15.30 Uhr).

 

Alle fit
Erfreulicherweise standen 96-Coach Peter Neururer alle Spieler, die die Reise nach Jerez mit angetreten hatten, zur Verfügung. In Durchgang Eins ließ er die beiden Yougster Johannes Dietwald und Ferhat Bikmaz die Außenverteidigerpositionen bekleiden, Hahne stürmte neben Brdaric und Christiansen. Zur Pause kamen frische Akteure, lediglich das Innenverteidigerpaar Zuraw / Vinicius, sowie Mittelfeldabräumer Dabrowski spielten durch. Unter die knapp 80 Zuschauer mischte sich auch 96-Präsident Götz von Fromberg, der heute in Andalusien angekommen ist und hier heute Abend zusammen mit den anwesenden Sponsoren in seinen Geburtstag hineinfeiert.

“Kleeblätter“ überlegen
Die erste Halbzeit gehörte deutlich den „Kleeblättern“. Nachdem Hahne (7.) und Brdaric (8.) lediglich in der Anfangsphase kleinere Gelegenheiten nicht nutzen konnten, erspielten sich die Fürther selbst einige gute Chancen. Zunächst musste Robert Enke einen Flachschuss Timms entschärfen (9.), beim daraus resultierenden Eckball köpfte Kleine knapp daneben (10.). Nach 21 Minuten gelang Roberto Hilbert dann aber doch die Führung für den Zweitliga-Aufstiegsaspiranten. Der Stürmer der SpVgg lief Bikmaz weg und ließ Enke per Schuss ins kurze rechte Eck keine Abwehrchance. In der Folge hätte Fürth durchaus noch erhöhen können. So traf Timms Direktabnahme nur das linke Außennetz (26.) und Webers Distanzversuch landete in den Armen Enkes (40.). Die Offensivbemühungen des 96-Sturmtrios endeten dagegen regelmäßig noch vor dem Torabschluss.

Scheibenschießen...aber nur ein Treffer
Nach dem Wechsel änderte sich das Bild deutlich. Bereits die erste 96-Chance führte zum Ausgleich. Michael Tarnat hatte einen seiner gefürchteten Freistöße von rechts in den Strafraum geschlagen, wo der mit aufgerückte Dariusz Zuraw einen tollen Kopfball neben den linken Pfosten setzte (47.). Nun rollte Angriff auf Angriff auf das Tor der Süddeutschen, daraus Kapital schlagen konnten die Roten allerdings nicht. So traf Stajner nach klasse Hashemian-Pass nur das rechte Außennetz (57.), Hashemians Drehschuss landete in den Armen des SpVgg-Keepers Mavric (65.). Auch an den nächsten Szenen war der iranische Stürmer maßgeblich beteiligt. Eine Delura-Rechtsflanke konnte der „Hubschrauber“ nicht mehr richtig drücken (71.) , kurz darauf leitete er eine Stajner-Chance ein, bei der der Tscheche aber etwas zu zögerlich agierte (74.). Von dem Möhlmann-Team war jetzt gar nichts mehr zu sehen, 96-Schlussmann Frank Juric erhielt keine Gelegenheit, sich auszuzeichnen. Anders die Roten, die vehement, aber erfolglos, auf den jetzt eigentlich fälligen Führungstreffer drängten. Die besten Chancen vergaben Michael Delura, der alleine vor Mavric stehend neben den rechten Pfosten zielte (76.), und Innenverteidiger Vinicius. Nachdem der Brasilianer in einer fast identischen Szene wie beim 1:1 zu hoch köpfte (79.), wurde sein Schuss aus kurzer Distanz gerade noch von der Linie gekratzt (87.). Jiri Stajner hatte „Vinni“ mustergültig bedient.

Schwere Beine
Aufgrund der deutlich überlegen geführten zweiten Halbzeit hätten die Roten einen Sieg gegen die SpVgg sicherlich verdient gehabt. Was am Ende fehlte, war die letzte Konzentration beim Abschluss. Vermutlich auch eine Folge der harten Trainingseinheiten. „Man sah, dass die Spieler wollten, ihre Beine aber nicht richtig mitkamen“, bewertete auch Manager Ilja Kaenzig die Mannschaftsleistung. „Aber das ist normal in dieser Phase der Vorbereitung und soll auch so sein“, wollte er den verpassten Sieg nicht überbewerten.
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STATISTIK

Hannover 96:
Enke (ab 46. Juric) – Dietwald (ab 46. Cherundolo), Vinicius, Zuraw, Bikmaz (ab 46. Tarnat) – Lala (ab 46. Balitsch), Dabrowski, Sousa (ab 46. Yankov) – Hahne (ab 46. Delura), Christiansen (ab 46. Hashemian), Brdaric (ab 46. Stajner)

SpVgg Greuther Fürth: Mavric – Weber (ab 60. Achenbach), Kleine, Mijatovic (ab 46. Rundio), Kokot – Hilbert (ab 60. Page), Andreasen (ab 60. Lastovka), Judt (ab 46. Barut), Danny Fuchs (ab 32. Felgenhauer) – Timm (ab 60. Benjamin Fuchs), Eigler

Tore: 0:1 Hilbert (21.), 1:1 Zuraw (47.)

Gelbe Karten: Sousa, Tarnat / -

Zuschauer: 79

 

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