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Schlüsselspiel um Abstieg - Balitsch bricht Training ab

 

HANNOVER. Wie heißt doch der Werbespruch – geht nicht, gibts nicht! Es gibt zwar derzeit viele Probleme bei 96, aber heute muss trotzdem ein Sieg her. Es ist richtig wichtig gegen Nürnberg. Dass es auch noch gegen Ex-Trainer Dieter Hecking geht, machts nicht leichter.

„Wir müssen den Abwärtstrend unbedingt stoppen“, fordert 96-Chef Martin Kind, „das ist ein absolutes Schlüsselspiel.“ Nach vier Pleiten in Serie, alle gegen Abstiegskandidaten, steht 96 am Abgrund. Die Liste des Grauens: 3:5 in Gladbach, 2:3 gegen Bochum, 0:3 gegen Hertha BSC, 0:1 in Mainz – jede weitere Niederlage wäre ein weiterer Schritt in die zweite Liga. Und besonders bitter wäre, wenn man gegen Nürnberg verliert. Zum einen aus sportlichen Gründen. Der Vorsprung auf den Vorletzten der Tabelle könnte auf sieben Punkte ausgebaut werden, aber auch bei einer Pleite auf nur noch einen Punkt schrumpfen.

Gewänne 96, wäre man zumindest auf Relegations-Kurs und hätte vorerst ausreichend Abstand auf die direkten Abstiegsplätze 17 und 18. Und dann ist da noch der Hecking-Faktor. Dieter Hecking wird besonders daran schrauben, gegen seinen Ex-Klub zu gewinnen. Hecking ging nach zwei Partien in dieser Saison. Er hatte am Ende nicht mehr das beste Verhältnis zu allen Spielern. Wobei Heckings ärgster Gegner im 96-Team auszufallen droht. Hanno Balitsch verletzte sich gestern Nachmittag im Training. Bei der Landung nach einem Kopfballduell mit Leon Balogun zog er sich einen Schnittwunde unterm rechten Knie zu. Die Wunde wurde genäht, die Entscheidung über den Einsatz fällt kurzfristig. „Ich glaube nicht, dass er spielt“, sagte 96-Trainer Mirko Slomka.

Wie viel Pech kann man eigentlich haben? 96 braucht Balitsch als stabilisierenden Faktor vor der Abwehr. Das hat man zuletzt in Mainz gesehen, als Balitsch wegen einer Gelbsperre fehlte. Und was, wenn er ausfällt? Die wahrscheinlichste Variante: Christian Schulz, wieder als Innenverteidiger eingeplant, nimmt wie in Mainz den Balitsch-Platz ein. Mario Eggimann rückt neben Karim Haggui in die Abwehr. Und dann gehts heute noch um den Trainerwechsel-Effekt. Hecking hat in Nürnberg in zwei Spielen nur einen Punkt geholt, Slomka in einem Spiel noch keinen. Siegt 96, könnte der Slomka-Effekt für bessere Stimmung sorgen. Wäre wichtig.

 

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