NIEMALSALLEIN

 

Fast jeder darf mal, die unstete 96-Personalsituation zeigt sich auch beim
Kapitän – die Binde und das Amt werden wie ein Staffelstab weitergereicht. Von Christian Schulz (Hoffenheim, Werder) zu Altin Lala (nach der Einwechslung gegen Bremen) zu Hanno Balitsch (Dortmund) zu Arnold Bruggink. Der Holländer steht gegen Wolfsburg vor seinem Comeback – dabei schien er längst ausgemustert. Elson war als neuer Spielmacher verpflichtet worden. Bruggink hatte sich zwar verletzt, wäre aber ohnehin auf die Bank verdrängt worden. "Elson sollte für mehr Kreativität sorgen", das war der Wunsch des 96-Sportdirektors Jörg Schmadtke.

Nach den Trainingseindrücken ist der Brasilianer die zentrale Chefrolle wieder los. Elson übte gestern auf der rechten Rautenposition im Mittelfeld – mittendrin wieder Bruggink. In seinem letzten Spiel unter Trainer Mirko Slomka hatte Bruggink gegen Nürnberg die ungewohnte Rolle im defensiven Mittelfeld übernehmen müssen. Nun besetzt er wieder die Chefrolle im vorderen Mittelfeld. Bruggink hat auch noch eine persönliche Baustelle – er spielt um einen Vertrag. Bei 25 Einsätzen verlängert der sich um ein Jahr, auch für die zweite Liga. Der 32-Jährige kommt auf 17  Spiele. Er braucht noch acht Einsätze aus elf verbleibenden Saisonpartien – das wird auf jeden Fall knapp.

Aber wer weiß, die Personalnot bleibt groß bei 96. Bruggink profitiert auch von den Ausfällen im Mittelfeld. Hanno Balitsch fehlt, auch Leon Andreasen wird nach einigem Hin und Her und unterschiedlichen Diagnosen nicht rechtzeitig fit. Slomka hätte aber auch Jiri Stajner ins rechte Mittelfeld schieben können, dann hätte Elson die kreative Hauptrolle behalten können. Seinen vierten Job im Team bekommt Schulz, der Multifunktionsspieler. Nach Innenverteidigung, defensivem und linkem offensiven Mittelfeld besetzt er nun die linke Abwehrseite. Constant Djakpa, der das auch gekonnt hätte, rückt ins linke Mittelfeld. Schulz hätte auch neben Karim Haggui verteidigen können, aber Slomka scheint anders zu planen. Der Trainer mischt die Mannschaft munter durch – wenn es endlich einen Sieg gibt, war alles richtig.

 

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