NIEMALSALLEIN

HANNOVER. 96-Kampfapache Altin Lala (Außenbanddehnung) kann nicht mit auf den Kriegspfad zum HSV. Trainer Mirko Slomka nimmt daher heute nur 17 Spieler plus zwei Torhüter mit ins Kurztrainingslager nach Bad Segeberg, dem Ort der Karl-May-Festspiele.

 

„Ich sehe darin die Chance, sich als Kader nochmal in aller Ruhe und mit voller Konzentration aufs Spiel einzustimmen“, sagt 96-Kapitän Steven Cherundolo. Um 17 Uhr gehts los, trainieren werden die 96-Profis vorher nicht mehr.

Nachdem die Videoanalyse vorm Köln-Spiel nicht half, gibts morgen Abend die Steigerung. In Hamburg verfolgen die 96er das Europa-League-Viertelfinale zwischen dem HSV und Standard Lüttich.

„Diese Chance ist sensationell, und man muss sie einfach nutzen“, sagt Slomka über die Analyse vor dem Spiel mit anschließender Live-Beobachtung. Heute Abend wird bereits im Hotel Vitalia am Segeberger See gemeinsam Champions League geguckt, morgen dann zweimal trainiert. „Diese Tage im Trainingslager sind eine Chance für uns, weiter an taktischen Sachen zu arbeiten“, sagt Cherundolo. Der Rechtsverteidiger weiß: „Vieles entscheidet sich im Kopf. Körperlich sind wir in der Lage, eine gute Leistung zu bringen.“ Damit der Geist willig ist, hat auch 96-Häuptling Martin Kind sein Kommen angekündigt, um „mit der Mannschaft und einzelnen Spielern zu sprechen“.

Slomka setzte gestern auf die Schnelligkeit zweier Talente im Mittelfeld – mit Manuel Schmiedebach rechts und Konstantin Rausch links. Das scheint eine Idee zu sein für das Spiel am Ostersonntag in Hamburg. Arnold Bruggink pausierte gesternNachmittag nach einem Schlag aufs Schienbein am Morgen, ebenso Leon Andreasen (Magenprobleme). Kampfeslustig sind die 96-Spieler vor allem intern, im Training gings zu wie im Wilden Westen.

Andreasen verschaffte sich gegen Valdet Rama mit einem kräftigen Bodycheck Respekt, Mike Hanke trat Schmiedebach brutal um – Slomka stand kurz davor, den Angreifer zum Duschen zu schicken. „Normaler Zweikampf“, knurrte Hanke. Ab morgen gehts auf dem Rasen des Kreisligisten SV Wahlstedt zur Sache – 15 Busminuten vom Hotel entfernt. Vor zwei Jahren schwor sich auch Arminia Bielefeld dort mitten in der Rückrunde auf den Abstiegskampf ein – und hielt die Klasse.

 

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