NIEMALSALLEIN

Die U23 unterliegt gegen die Reserve des FC Energie Cottbus mit 2:3 (1:1). Die Tore für die Roten erzielten Deniz Aycicek (1./FE) und Florian Beil (57.). Die U19 verliert im Viertelfinale des Conti Cups gegen den VfL Osnabrück mit 1:3 (0:2). Das Tor für die Herold-Elf erzielte Egcon Musliji (58.).

/ Akademie

 

U23: Haushohe Überlegenheit wird nicht belohnt
Die 96-Reserve verlor in der Regionalliga Nord trotz einer großen Anzahl an Torchancen unverdient mit 2:3 gegen Energie Cottbus II - kein glücklicher Einstand für das neue Trainergespann Jürgen Willmann und Lazar Djurdjevic, die das Amt von Andreas Bergmann übernommen haben, der kurzfristig die Stelle des Chefcoachs beim VfL Bochum angetreten hat. Die Roten kassierten damit ihre erste Saisonniederlage in der Niederlausitz. Dabei fing das Spiel gut an. Bereits in der ersten Minute bekamen die Niedersachsen nach einem Foul an Florian Beil einen Strafstoß zugesprochen, den Deniz Aycicek zum 1:0 verwandelte. Beflügelt von der frühen Führung kamen die Leinestädter nun zu einer Vielzahl von Chancen. In der siebten Minute hatte Florian Beil nach einer Flanke von Florian Rutter die nächste gute Möglichkeit per Kopf. Kurz danach traf Florian Bühler nur die Latte, Aycicek konnte im Nachschuss die Kugel allerdings nicht über die Linie bringen (9.). 96-Kapitän Lars Fuchs prüfte im Anschluss Energie-Torwart Felix Selle, der eine gute Partie zeigte (15.). Im Gegenzug entschied der Schiedsrichter nach einem Handspiel von Christopher Avevor auf Elfmeter, den der Cottbusser Andy Hebler zum 1:1-Ausgleich verwandelte. Davon ließ sich die 96-Reserve jedoch nicht beeindrucken, sondern spielte weiter offensiv nach vorn. Vor der Pause gab es noch eine Reihe von Chancen für das bisher ungeschlagene Nachwuchsteam. Florian Beil köpfte gleich zwei Mal nach einer Flanke auf das Tor (35./43.), in der 40 Minute zog Florian Büchler aus 20 Metern ab, Selle parierte wiederum hervorragend. "Wir hätten vor der Pause längst in Führung gehen müssen", ärgerte sich Willmann.

Cottbusser Siegtreffer fällt kurz vor Abpfiff
Die Niedersachsen machten nach der Pause dort weiter, wo sie aufgehört hatten: Sie stürmten auf das Tor der Gastgeber. Deniz Aycicek vergab nach einer Flanke von Lars Fuchs per Kopf eine hundertprozentige Chance (46.). Umso ärgerlicher war dann der Führungstreffer durch FC-Spieler Jules Reimerink zum 2:1 nach einem Konter (50.). Die Willmann-Elf ließ jedoch nicht nach, sondern stürmte weiter auf das gegnerische Tor. Erdal Akdari scheiterte in der 57. Minute noch am Pfosten, doch eine Minute später wurde die Mühe der 96-Reserve belohnt. Florian Beil schob nach einer Flanke von Lars Fuchs den Ball über die Linie (58.). Den Ausgleich hatten sich die jungen Roten inzwischen hoch verdient, denn sowohl chancentechnisch als auch aufgrund der Feldüberlegenheit waren die Niedersachsen den Cottbussern überlegen. Umso ärgerlicher dann das Gegentor zum 2:3-Endstand (87. ). Martin Kobylanski zog aus 25 Metern ab, der Ball zappelte plötzlich im Netz von Pascal Nagel. Haltbar, aber auch undankbar für den 96-Keeper, der während des Spiel nur wenig zu tun hatte. Die drei Punkte blieben somit in Cottbus.

"Durch individuelle Fehler selbst bestraft"
"Wir haben zu viele Möglichkeiten fahrlässig ausgelassen", ärgerte sich 96-Coach Willmann im Nachhinein. "Wir waren absolut überlegen und hätten hochverdient als Sieger vom Platz gehen müssen, aber wir haben uns durch individuelle Fehler selbst bestraft. Außer den drei Gegentreffern haben wir nichts zugelassen. Das war schon beeindruckend. Für eine Ausbildungsmannschaft war es jedoch ein lehrreiches Spiel", resümierte der 96-Trainer die unnötige Niederlage.
ms

FC Energie Cottbus II: Selle - Lemke, Schulze, Bubalovic, Urban - Kronaveter (89. Westrup), Miriuta (60. Süßenbach), Reimerink - Hebler, Ziane (18. Kobylanski),  Reuer, Trainer: Vasile Miriuta

Hannover 96 II: Nagel - Rutter, Wendel, Avevor, Akdari - Schünemann,  Aycicek (79. Sané), Merkens, Fuchs - Beil (82. Shamsin), Büchler (79. Serrone), Trainer: Jürgen Willmann

Tore: 0:1 Aycicek (Foulelfmeter, 1.); 1:1 Hebler (Handelfmeter, 18.); 2:1  Reimerink (47.); 2:2 Beil (57.); 3:2 Kobylanski (86.)

Schiedsrichter/in: Simon Marx (Würzburg) - Assistenten: Florian Badstübner (Windsbach), Markus Hertlein (Dinkelsbühl)

Zuschauer: 70

Gelbe Karten: Urban, Kobylanski (2.), Süßenbach / Rutter, Avevor (2.), Wendel

 <<TABELLE REGIONALLIGA NORD>>

U19 scheidet unglücklich im Conti-Cup aus
Im Viertelfinale des Conti-Cups unterlag die U19 im Niedersachsenderby beim VfL Osnabrück mit 1:3. "Das Ergebnis spiegelt den Spielverlauf nicht wider", so 96-Coach Hartmut Herold. "Wir waren eindeutig die bessere Mannschaft und haben über die gesamt Spielzeit ein gutes Match abgeliefert." Sein Team habe in der ersten Hälfte Torchancen wie am Fließband produziert, jedoch ohne einen Treffer zu landen. Statt in Führung zu gehen, kassierten die jungen Roten prompt das 0:1 durch Felix Stehr (29.) - 96-Keeper Ufuk-Ugur Büykbuluter sah bei dem Gegentreffer nicht gut aus. Kurz vor der Halbzeitpause kam es dann zum erneuten Rückschlag für die bis dahin munter agierenden Roten. Nach einer Ecke versenkte Malte Nieweler die Kugel zur 2:0-Führung (44.) für die Veilchen. "Der VfL hat in den ersten 45 Minuten zwei Mal auf das Tor geschossen, nach beiden Aktionen fiel ein Treffer. Das ist sehr unglücklich für uns gelaufen", ärgerte sich Herold.

Überlegenen 96ern gelingt der Treffer nicht

Seine Mannschaft gab sich in der zweiten Hälfte jedoch nicht auf, sondern erspielte sich viele gute Chancen. Nach dem Seitenwechsel kam 96-Stürmer Conrad Azong für seinen bis dato erfolglosen Teamkollegen Almir Kasumovic ins Spiel. Die 96er drängten weiterhin auf den Anschlusstreffer, waren jedoch vorm Osnabrücker Tor nicht effektiv genug. Im Gegenzug kamen die Veilchen nach einem Fehler von Tim Wohlfahrt zu einem Konter, den die Gastgeber mit dem Treffer zum 3:0 (53.) abschlossen. Wer das Tor schoss, ist jedoch unklar. Dem hannoverschen Spieler Julian Rupprecht wurde der Treffer zwar als Eigentor angerechnet, 96-Trainer Herold sah die Aktion allerdings anders. "Das war der dritte Ball, der von den Osnabrückern auf unseren Kasten kam und drin war. Das ist wirklich Pech. Wir haben uns das selbst zuzuschreiben. Uns ist der Führungstreffer gegen harmlose Osnabrücker nicht gelungen", so Herold. Den Ehrentreffer zum 1:3-Endstand erzielte Egcon Musliji (58). "Wir waren zu zögerlich vor dem Tor. Wenn man sich das Chancenverhältnis anschaut, waren wir klar überlegen. Aber so ist Fußball", resümierte der 96-Coach die Partie.

VfL Osnabrück: Otte - Worch,  Bewekenhorn (50. Meyer), Grimmelsmann, Balzis (60. Ronzetti), Wolff, Neidhart, Bentka, Goldmann (46. Wohlers), Stehr, Nieweler

Hannover 96: Büyükbuluter (46. Düring), Rupprecht, Zimmer, Wohlfahrt (55. Struwe), Pietler, Kasumovic, Schindler (46. Azong), Boock, Petrov, Musliji, Foelster

Tore: 1:0 Stehr (29.), 2:0 Nieweler (44.), 3:0 Rupprecht (53./ET), 3:1 Musliji (58.)
Gelbe Karten: -

Schiedsrichter: Sven Schlickmann - Assistenten: Per-Ole Wendlandt, Theodor Potyenko

 

 

 

 

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