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Am Samstag, 3. März, empfängt Hannover 96 den FC Augsburg zum Heimspiel in der AWD-Arena. Ist es der erste Pflichtspielauftritt der Fuggerstädter bei den Roten? Viele Fans würden spontan sicherlich "Ja" sagen. Ein Blick in das Archiv zeigt aber: Die Antwort lautet "Nein".

 

2400 Zuschauer im Niedersachsenstadion
An das erste und bis dato auch einzige Gastspiel des FCA in der niedersächsischen Landeshauptstadt dürften sich jedoch nur noch die Alteingesessenen und absolute Statistikfreaks unter den 96-Anhängern erinnern. Am 35. Spieltag der zweiten Liga trafen in der Saison 1982/83 Hannover 96 und der FC Augsburg aufeinander. Es war das Spiel zwischen dem Tabellenelften (Hannover) und Achtzehnten (Augsburg). Die Gäste hofften noch auf den Klassenerhalt im Unterhaus, das damals von 20 Vereinen gebildet wurde. Für die Roten ging es lediglich darum, die Spielzeit anständig über die Runden zu bringen. Die Mannschaft von Trainer Gerd Bohnsack hatte mit dem Abstieg nichts zu tun, war von den Aufstiegsrängen jedoch auch weit entfernt. Kein Wunder also, dass sich nur 2400 Besucher im weiten Rund des Niedersachsenstadions verirrten.

Augsburgs Torwart ein Teufelskerl
Immerhin sollten die wenigen Zuschauer ihr Kommen nicht bereuen. 96 zeigte vom Anpfiff weg eine gute Leistung und drängte den FCA in die Defensive. Es galt, eine Serie von fünf Heimsiegen in Folge auszubauen. Einer machte den Roten jedoch einen kräftigen Strich durch die Rechnung. Augsburgs Torwart Siegfried Burkhard entpuppte sich als wahrer Teufelskerl und entschärfte selbst beste Gelegenheiten der 96-Offensive. Lediglich Jochen Goll, der nach dem Saisonende zum 1. FC Saarbrücken wechselte, gelang es, den starken Keeper der Gäste zu überwinden. Kurz vor Schluss folgte schließlich die Bestrafung für das fahrlässige Auslassen der Chancen. Eduard Kirschner köpfte in der 83. Minute den schmeichelhaften Ausgleich.

FCA muss Abstieg verkraften
Den Augsburgern half der Punkt am Ende wenig. Trotz eines starken Saisonendspurts stiegen die Fuggerstädter auf Grund der schlechteren Tordifferenz gegenüber Union Solingen ab. Bekanntester Spieler in Reihen der Augsburger sollte übrigens Roland Grahammer werden. Der damals 19-Jährige brachte es im Lauf seiner Karriere auf über 200 Bundesligaspiele für den 1. FC Nürnberg und Bayern München. Eine Rückkehr zu alter Wirkungsstätte war die Begegnung derweil für den Trainer der Schwaben. Hannes Baldauf spielte in den 60er-Jahren für 96 in der Bundesliga, in den 70ern war er zweimal als Trainer bei den Roten tätig.

Auch im Hinspiel kein Sieger
Auch das Hinspiel im Jahr 1982 brachte keinen Sieger hervor. Im Rosenau-Stadion trennten sich beide Teams mit 2:2, doppelter Elfmeter-Torschütze für Hannover war Dieter Schatzschneider. Nach dem 0:0 im Hinspiel der diesjährigen Bundesliga-Saison, dem ersten Aufeinandertreffen beider Mannschaften seit der gemeinsamen Zweitliga-Spielzeit, wartet Hannover 96 noch auf einen Pflichtspielsieg gegen den FC Augsburg. Ein Umstand, der am Samstag unbedingt geändert werden soll, wenn die Schwaben zum zweiten Mal in ihrer Geschichte in Hannover antreten.
rk

Aufstellung Hannover 96 gegen Augsburg im Jahr 1983:
Jürgen Rynio – Karsten Surmann, Rainer Scholz, Burghard Steiner, Günter Dämpfling, Jochen Goll, Bernd Dierßen, Bernd Gorski, Horst Neumann (46. Marek Pieta, 85. Norbert Bebensee) , Frank Hartmann, Peter Hayduk.

 

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