NIEMALSALLEIN

Am kommenden Samstag ist die U23 beim VfB Oldenburg zu Gast und hat bei dem sehr ordentlich in die Saison gestarteten Aufsteiger eine schwere Aufgabe vor der Brust. Im Fokus steht dabei die Defensive, die zuletzt Unsicherheiten offenbarte.

/ Akademie

 

Gezieltes Training und ein Neuzugang
Valérien Ismaël ist Trainer der U23 und ein Mann der Tat. Weil seine Defensive auch beim 5:2-Erfolg über den BV Cloppenburg am vergangenen Wochenende in vielen Situationen nicht sicher war, hat er in den zurückliegenden Tagen individuell mit seinen Spielern trainiert. Dabei hat er aber nicht Anweisungen von außen gegeben; er hat vorgemacht, wie es geht. "Ich bin selber Verteidiger gewesen und weiß, wie ich mich im Zweikampf zu verhalten habe", "Valés" Jungs wussten das zuletzt nicht immer. Der Anschauungsunterricht vor dem kniffligen Spiel beim VfB Oldenburg dürfte ebenso eine Hilfe gewesen sein wie die gezielte Videoanalyse, die außerdem auf dem Programm stand. 

Wenig Sorgen hat der Trainer, was den Angriff angeht. Es sind alle Mann an Board und ein weiterer ist hinzugekommen. Bis zum Saisonende wird die U23 von dem 21-jährigen Slowenen Stefan Smiljanic verstärkt, der in seinem Heimatland und Spanien bereits Profierfahrungen sammeln konnte. Zuletzt war der flexibel einsetzbare Offensivspieler vereinslos, davor stand er bei dem spanischen Viertligisten UD Almansa unter Vertrag. Bei 96 freut man sich, einen weiteren Spieler von "hoher Qualität" im Kader zu haben. "Für uns war es eine tolle Gelegenheit. Stefan ist sehr talentiert, hat aber seinen Weg etwas verloren. Wir wollen ihm nun zurück auf die Beine helfen", so Ismaël über seinen Neuzugang. Smiljanic wird am Samstag in Oldenburg nicht in der Startelf stehen, einen Platz im Kader hat er aber und kann zunächst von der Reservebank aus beobachten, wie sich seine neuen Kollegen schlagen.

Zu Gast beim starken Aufsteiger
Einen Spaziergang zu drei Punkten wird er vermutlich nicht zu sehen bekommen, denn der VfB präsentiert sich in der Anfangsphase dieser Saison gut. "Ein ganz starker Aufsteiger", urteilt auch "Valé", der die Stärken des Gegners kennt. "Es ist eine sehr erfahrene Mannschaft, die über eine hervorragende Kompaktheit verfügt. Wir müssen geduldig und ruhig bleiben." Das Können des derzeitigen Tabellenachten war exemplarisch in der Partie gegen den Aufstiegsaspiranten Holstein Kiel zu bestaunen, den die Oldenburger im September mit 1:0 bezwangen. Zuletzt aber lief es für den Liga-Neuling eher durchwachsen. Einem 1:1 zu Hause gegen Victoria Hamburg folgte eine 0:3-Niederlage in Flensburg. Andreas Boll, Trainer des VfB, fordert deshalb von seiner Elf "über neunzig Minuten konzentriert zu arbeiten, individuelle Fehler abzustellen und die zuletzt gezeigt Naivität abzulegen."

Subtrahiert man die Naivität, sind die Vorgaben des VfB-Coaches mit denen des 96-Trainers deckungsgleich. Man darf also gespannt sein, wessen Konzentration am Ende die höhere war. Es wäre der U23 zu wünschen, dass sie das bessere Ende für sich hat, würde ihr damit doch ein gelungener Auftakt in eine richtungsweisende Woche gelingen. Neben der Partie in Oldenburg stehen Spiele gegen Werder Bremen II und den SV Wilhelmshaven auf der Agenda und wenn sie absolviert sind, wird sich abzeichnen, wohin die Reise für Valérien Ismaël und seine Jungs geht. Sie starten auf Rang 2. 
mi 

Anpfiff der Partie ist Samstag, 20. Oktober um 15 Uhr im Stadion am Marschweg.

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