NIEMALSALLEIN

Das achte Spiel in Serie ohne Niederlage, aber auch das erste ohne Sieg: im Spitzenspiel der Regionalliga Nord kam die U23 nicht über ein 0:0 gegen den VfL Wolfsburg II hinaus. Die U19 ging nach dem 1:2 gegen den HSV ganz leer aus, während die U17 nur zu einem Punkt gegen den VfL Osnabrück kam, weil es nach einer 2:0-Führung am Ende 3:3 stand.

/ Akademie

 

U23: Keine Tore gegen Wolfsburg
U23-Coach Valérien Ismaël wusste vorher, dass es gegen die zweite Mannschaft des VfL Wolfsburg ein richtig schweres Spiel werden würde und er sollte Recht behalten. 0:0 endete die Begegnung der beiden Spitzenmannschaften, es war ein folgerichtiges Ergebnis. Auf einem extrem schlechten Untergrund gelang es den jungen Roten zwar, ordentlich Fußball zu spielen, Torchancen bekamen die 425 Zuschauer aber nur vereinzelt zu sehen. "Wir hatten zwei oder drei gute Gelegenheiten, die wir aber nicht nutzen konnten", so Ismaël hinterher.

Dass es über die Distanz von 90 Minuten nicht zu mehr gefährlichen Aktionen vor dem Wolfsburger Kasten kam, lag an der extrem kompakt-defensiven Spielweise der Gäste. "Es war für uns unglaublich schwer, nach vorne zu kommen. Der Gegner war darauf bedacht zu Null zu spielen und hat kaum Fehler gemacht", erklärte der Trainer, warum die beste Offensive der Liga am Samstag nicht zuschlug. 96 bemühte sich zwar bis zum Schluss nach Kräften, doch noch zum Erfolg zu kommen, musste aber in den letzten zehn Minuten aufpassen, plötzlich nicht mit leeren Händen dazustehen. "In der Schlussphase haben wir zweimal gepennt und wären in Rückstand geraten, hätte Samuel Radlinger nicht so klasse pariert", lobte "Valé" seinen Schlussmann.

Vorerst Tabellenzweiter
Nachdem mit Holstein Kiel der unmittelbare Konkurrent der U23 am Freitag bereits dreifach gepunktet hatte, konnte die 96-Reserve nach Punkten wieder gleichziehen. Das Torverhältnis hat den Ausschlag gegeben, dass sich die "Störche" nun mit dem bedeutungslosen Herbstmeistertitel schmücken dürfen. Es ist zwar schade, dass die Roten tabellarisch nicht die beste Mannschaft der Hinrunde sind, den Trainer lässt das aber kalt. "Wir wollen unsere restlichen Spiele bis zur Winterpause gewinnen und Platz 1 zurückerobern, nur darum kümmern wir uns."

Die Erkenntnis des Wochenendes war, dass man manchmal eben auch mit einem Punkt zufrieden sein muss, besonders, wenn er das Ergebnis des achten Spiels in Folge ohne Niederlage und des dritten ohne Gegentor ist. Dabei mitgeholfen hat am vergangenen Samstag im Beekestadion übrigens Hiroki Sakai, der bei der zweiten Mannschaft Spielpraxis sammeln sollte und sich nach 90 Minuten ein Lob des Trainers verdient hatte: "Hiroki hat besonders in der ersten Halbzeit ein tolles Spiel gemacht. Er war sehr engagiert, bissig in den Zweikämpfen und hat super Flanken geschlagen." So gab es am Ende doch noch einen Gewinner.
mi

Hannover 96 II:
Radlinger - Gießelmann (67. Mesfin-Mulugeta), Löhden, Fölster, Sakai - Evseev (85. Smiljanic), Schünemann (67. Noto), Gökdemir, Behrens - Kadah, Fuchs

VfL Wolfsburg II: Drewes - Schulze, Henneböle, Klamt, Poggenberg - Knoche, Yazgan, Chamorro - Erkic, Klich (80. Amin) - Boskovic

Tore: Fehlanzeige

Gelbe Karten: Schünemann / Chamorro, Sonnenberg (als Ersatzspieler)

Rote Karten:
Fölster (82. Notbremse) / -

Zuschauer:
425

Schiedsrichter: Dittrich (Bremen)

>>Tabelle Regionalliga Nord<<


U19: Um den verdienten Lohn gebracht
Für die A-Junioren war der vergangene Samstag kein schöner Tag. Mit 1:2 (0:1) ging das Derby gegen den Hamburger SV im heimischen Eilenriedestadion verloren und dass es so kam, musste sich das Team von Trainer Daniel Stendel letztlich selbst zuschreiben. Zu Beginn deutete zunächst aber wenig darauf hin, dass am Ende die Hamburger würden jubeln können, zu stark spielte 96 in der ersten Halbzeit auf. 

Das Ergebnis dieses Auftritts waren zwei Großchancen. Schon nach zwei Minuten lief Sebastian Ernst alleine auf das Tor von HSV-Keeper Brunst zu, traf aber nur den Pfosten. Später gelang es Mike-Steven Bähre in einer ähnlichen Situation nicht, den Hamburger Schlussmann zu überwinden - 96 verpasste es, sich mit dem Ausnutzen dieser zwei glänzenden Möglichkeiten für einen beherzten Auftritt zu belohnen. Und so kam es, wie es kommen musste: nach einer halben Stunde schoss der HSV das erste Mal auf den Kasten von Marek Große - drin (31.)!

Erst der Ausgleich, dann der Rückschlag
Im zweiten Durchgang wurde die Partie offener, weil die jungen Roten auf den Ausgleich drängten und sich dadurch Räume für den HSV ergaben. Ernst, der in der ersten Halbzeit noch am Aluminium gescheitert war, schaffte dann nach einer knappen Stunde tatsächlich das 1:1 (59.), die Bemühungen schienen sich auszuzahlen. Doch schon wenige Minuten später war es mit der Freude wieder vorbei, weil der HSV nach einer Ecke den späteren Siegtreffer (66.) erzielte. "Es kann nicht sein, dass wir schon wieder ein Gegentor nach einer Standardsituation kassiert haben", ärgerte sich Daniel Stendel. "Wir haben trainiert, wie wir uns bei Ecken zu verhalten haben, es gab eine klare Zuordnung. Da haben wir einfach gepennt."

Dennoch wollte der Trainer hinterher nicht zu hart mit seiner Mannschaft ins Gericht gehen, "weil die Jungs an sich ein gutes Spiel gemacht haben". Dennoch nagt es an Team und Trainer, dass diese Leistungen zu selten zu Punkten führen. "Wir müssen weiter arbeiten und nach vorne schauen", weiß Stendel, dass es nichts bringt, den verlorenen Zählern hinterher zu trauern. Schon am kommenden Samstag sind die nächsten in der Verlosung.
mi

Hannover 96: Große - Pietler, Panagiotidis, Siala (81. Serra), Teichgräber - Schulze (72. Tuna) - Ernst, Bähre (68. Keskin), Betram - Krottke, A. Kasumovic

Hamburger SV: Brunst - Öztunali, Tah, Jordan, Tikvic - Haut (90. Daudert), Seiler, Bester (79. Gnanzou) - Masek (87. Dabla) - Abramov, Kunter (72. Washington)

Tore:
0:1 Öztunali (31.), 1:1 Ernst (59.), 1:2 Seiler (66.)

Gelbe Karten: Panagiotidis / -

Zuschauer: 100

Schiedsrichter: Schütter (Werl)

>>Tabelle A-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost<<


U17: Gefühlt verloren
Eigentlich kann man den B-Junioren momentan nur schwer einen Vorwurf machen, dass es mit dem Gewinnen nicht mehr so leicht klappt wie noch vor ein paar Wochen. Das Team, das Slaven Skeledzic am vergangenen Samstag gegen den VfL Osnabrück auf den Platz schickte, war schwer angeschlagen: sehr viele Kranke, Verletzte und Spieler aus der U16 gingen im Eilenriedestadion an den Start, vier davon mussten auf völlig fremden Positionen spielen, weil sich der Ausfall von sechs bis acht Stammspielern anders nicht kompensieren ließe.

Und dafür machte es die U17 richtig gut. Nach einer guten ersten Halbzeit stand es 2:0 und das Ergebnis ging angesichts der gebotenen Leistungen vollkommen in Ordnung. Im zweiten Spielabschnitt wurde es für die Jungs von Skeledzic aber immer schwerer. Die Kräfte ließen nach, das Spiel der jungen Roten war nicht mehr so dominant, folgerichtig kam Osnabrück immer besser in die Partie und schließlich auch zu Zählbarem. Innerhalb von acht Minuten (51./58.) stand es 2:2, 96 riss sich danach aber am Riemen und erzielte in Person von Kasumovic per direktem Freistoß das 3:2 (71.). Über die verbleibenden neun Minuten, die regulär zu absolvieren waren, brachte 96 den schmalen Vorsprung, doch dann zeigte der Schiedsrichter etwas unverständlich vier Minuten Nachspielzeit an.

Mit Licht und Schatten
Mit dem Abpfiff gelang es dem VfL dann tatsächlich, den Ball aus dem Gewühl über die Linie zu bugsieren. Trotz allen Verständnisses für die schwierige personelle Lage, machte dieses Gegentor den Trainer richtig sauer. "Diese Situation müssen wir einfach besser verteidigen. Es hat uns die letzte Konsequenz gefehlt, wir müssen den letzten Ball resolut klären, auch hatten wir keinen Druck auf den Flankengeber. Dieses Unentschieden hat sehr weh getan, weil es einfach unnötig war." Dennoch war Skeledzic mit der Leistung seiner Mannschaft insgesamt nicht so zufrieden. "Betrachtet man die riesigen Lücken in unserem Kader, haben die Jungs ordentlich aber nicht gut gespielt und zwischen der ersten und zweiten Halbzeit war eine zu große Diskrepanz. Wir müssen konstanter über die komplette Spielzeit agieren."

In den kommenden Wochen vor Weihnachten wird es nun darum gehen, den Anschluss an den Tabellenführer Hertha BSC zu halten, gegen den die U17 auch noch antreten muss. Skeledzic: „Die Rechnung ist simpel. Drei Siege noch bis Weihnachten und dann drücken wir im Jahr 2013 richtig aufs Gaspedal“.

mi

Hannover 96: Königsmann - Arkenberg, Anton, Von der Ah, Hübers - Wolter (50. Polomka), Sylejmani (77. Langer) - Dierßen, Marotzke - Yilmaz, S. Kasumovic (80. Berou)

VfL Osnabrück: Büscherhoff - Roggmann, Kraft, Odunco - Funke (80. Eiter), Richter - Stenzel, Lahmann-Lammert, Urban (78. Wulfing) - Zeising, Kijewski 

Tore: 1:0 S. Kasumovic (13.), 2:0 Dierßen (32.), Roggmann (51.), 2:2 Stenzel (59.), 3:2 S. Kasumovic (71.), 3:3 Zeising (80.+2)

Gelbe Karten:

Zuschauer: 80

Schiedsrichter: Krämer (Münster)

>>Tabelle B-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost<<

 

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