Spektakel - ein bekannter Begriff für 96
"Jetlag" – dieser Begriff bekam während des 96-Neujahrsempfangs für die rund 500 Besucher im Peppermint Pavillon eine ganz neue Bedeutung. Während die Musiker mit der gleichnamigen Bandbezeichnung auf der einen Seite die Sponsoren durch den Abend begleiteten, nahm der Moderator des Abends, Hansi Küpper, die anwesenden Sponsoren mit in die faszinierende Welt des Fußballs, besser gesagt: in den 96-Kosmos, "wo Worte wie Abstiegskampf mittlerweile aus dem Wörterbuch gestrichen wurden". Dass es im hannoverschen Welt- bzw. Strafraum und im Sechzehner des Gegners des Öfteren hoch hergeht, untermauerte Küpper mit dem Zitat: "Da scheppert´s immer!" Gemeint war der hohe Unterhaltungswert der Spiele mit 96-Beteiligung. Ob neun Tore wie beim 4:5 gegen den FC Schalke 04 oder ein 2:1-Erfolg gegen den Nachbarn aus Wolfsburg in Unterzahl – bei den Roten ist gleich zu Beginn des neuen Jahres Spektakel angesagt.

96-Präsident Martin Kind im Gespräch mit Moderator Hansi Küpper

Auf einem guten Weg
Über die positive Emtwicklung freute sich 96-Präsident Martin Kind, sei doch mit dem Erfolg der vergangenen zwei Jahre eine deutlichere Wahrnehmung auch über die niedersächsischen Landesgrenzen hinaus möglich geworden. Damit das auch in Zukunft so bleibt, bedankte sich Kind bei den Erschienenen für ihre Unterstützung und rief noch mal das Ziel des Vereins aus: "Wir wollen uns unter den ersten sechs der Bundesliga etablieren." Den Weg dorthin habe das Team in den vergangenen drei Jahren auch dank der guten Arbeit von 96-Geschäftsführer Sport, Jörg Schmadtke und 96-Coach Mirko Slomka bereits geebnet. Kind zeigte sich überzeugt: "Wir werden auch diese Saison den sechsten Platz erreichen, weil wir eine tolle Mannschaft haben!"

Die vier Neuzugänge Pocognoli, Franca, Djourou und Hoffmann auf der Bühne mit Geschäftsführer Sport Jörg Schmadtke

"Drei von vier - eine gute Quote"
Viel Freude machen den Verantwortlichen von Hannover 96 nicht nur das Team im Allgemeinen, sondern auch die vier Neuzugänge Johan Djourou, Andre Hoffmann, Franca und Sébastien Pocognoli. "Drei unserer vier Wintertransfers haben bereits am letzten Wochenende gespielt – eine gute Quote", unterstrich Jörg Schmadtke noch einmal im Gespräch. Dieser Fakt sei zwar auch dem Verletzungspech geschuldet, sollte die Leistung der "Frischlinge" im Kader aber keinesfalls schmälern. Vielmehr stellte der Geschäftsführer Sport augenzwinkernd noch einen ganz anderen Aspekt heraus: "Die passen nicht nur gut ins Team, die sehen auch noch gut aus und man kann sie präsentieren." Unglücksrabe Sébastien Pocognoli, der bei seinem Bundesligadebüt gegen den VfL Wolfsburg die Rote Karte gesehen hatte, fasste die Situation mit folgenden Worten zusammen: "Ich kämpfe für den Club – in diesem Fall vielleicht ein bisschen zu viel." Seine Mitspieler Johan Djourou und Andre Hoffmann zeigten sich ebenfalls glücklich, künftig für unseren Verein auf Punktejagd zu gehen. Deswegen wird auch 96-Trainer Slomka nicht Angst und Bange, denn der 45-Jährige weiß, dass er sich auf "den Charakter und die Moral meiner Mannschaft verlassen kann", wenn die Fahrt in die obere Tabellenhälfte zwischendurch mal ins Stocken geraten sollte. "Das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren" gab Slomka als Devise vor.

Sich nicht aus den Augen zu verlieren, galt auch für die Gäste des Abends, die sich nach dem offiziellen Teil der Veranstaltung im Peppermint Pavillon nicht nur über Themen rund um Hannover 96 austauschten, sondern weiteres Networking betrieben.
nr

Fotos: Team Vosshage