NIEMALSALLEIN

Das bereits legendäre 3:0 im Testspiel gegen Real Madrid war der Startschuss – inzwischen sind die Lego-Filme für Nachwuchs-Regisseur Fabian Moritz bereits Routine. Heimspiel für Heimspiel der Roten hat der 16-jährige Schüler aus Laatzen auf seine ganz persönliche und charmante Art dokumentiert.

 

Akribie und Leidenschaft
Nach dem Besuch der AWD-Arena gibt es für den Dauerkartenbesitzer nur eins: ab nach Hause, die ARD-Sportschau aufzeichnen und ran an die Legosteine! Voller Leidenschaft und Akribie stellt der Schüler des Erich-Kästner-Gymnasiums die entscheidenden Szenen der zurückliegenden 96-Partien zusammen. Bild für Bild wird in der eigens nachgestellten AWD-Arena – sogar die Sponsorenbanden sind originalgetreu dargestellt – aufgebaut, abfotografiert und zusammen geschnitten. „Meine ersten Versuche liefen noch über Power Point, inzwischen nutze ich das Programm `Slide Show Movie Maker`“, erzählt er. Die Tatsache, dass die Vorbereitung auf ein einziges Foto bis zu zwanzig Minuten dauern kann, findet eine simple und einleuchtende Erklärung: so müssen bei einem 96-Treffer auf die Nordkurve bis zu 130 Lego-Fans jubelnd animiert werden. Bei vier Bildern pro Sekunde kann eine einminütige Zusammenfassung schon einmal viele Stunden Arbeit kosten. „Das 4:3 gegen Bremen war schon eine besondere Herausforderung", gibt Fabian zu. „Sieben Tore, dazu ein wiederholter Elfmeter und die Rote Karte für Almeida – das hat einige Nachmittage gekostet. Da ich mit Tageslicht arbeite, muss ich gerade jetzt im Winter auch Drehpausen einkalkulieren.“ Dass sich das Herzblut lohnt, zeigen die filmischen Leckerbissen des Nachwuchsregisseurs, die er auf seiner eigenen Homepage www.legofussball.de.tl zeigt. Motto: "eine neue Generation der Fußballbundesliga-Berichterstattung".

One-Man-Show des Allrounders
Fabian Moritz schlüpft aber nicht nur in die Rolle des Filmemachers – auch die Aufgaben des Kulissenbauers, des Kostüm- und Maskenbildners sowie des Tontechnikers erledigt er in seiner One-Man-Show selbst. Lediglich Drehbuch und Dramaturgie werden ihm von den 96-Profis vorgegeben. Jedes einzelne Trikot von Gastgeber- und Gästemannschaft wird designt, ausgedruckt und den Legofiguren „angezogen“. Individuelle Haarprachten lassen Kenner auf einen Blick erkennen, ob nun „Glatzkopf“ Jiri Stajner, Blondschopf Mike Hanke oder Südländer Sergio Pinto am Ball ist. Zu guter Letzt legt das Multitalent den geschnittenen Originalkommentar der ARD-Sportschau (bei 96 gegen Werder ist die Stimme von Gerd Gottlob zu hören) über die Filmspur. Das Ergebnis ist ein echtes audio-visuelles Vergnügen!

Real Madrid-Figuren als Auslöser
Fabian, der bekennt, in seiner Kindheit „eigentlich nicht mit Lego gespielt“ zu haben, erhielt seinen persönlichen Anstoß für die Filmleidenschaft durch ein Geschenk seiner Eltern: ein paar Legofiguren im Trikot von Real Madrid brachten ihn auf die Idee, sein Erstlingswerk zu entwickeln. Die Grundsatzidee ist allerdings nicht ganz neu. Schon im WM-Fußballrausch 2006 tauchte ein Video im Internet auf, dass das „Wunder von Bern“ lego-like nachstellte. Der sensationelle 3:0-Erfolg der Roten gegen die „Königlichen“ tat sein Übriges: das Regiedebüt von Fabian Moritz schaffte es zum Saisonauftakt gegen den Hamburger SV bis auf die Videowände der AWD-Arena. „Die Reaktionen waren klasse und Motivation für mich weiterzumachen“, sagt der kreative Gymnasiast.

Auch wir sagen: weitermachen, Fabian!


»Hier geht es direkt zum Lego-Spiel Hannover 96 - Werder Bremen

 

NEWSCENTER
Engagement
RSS Feed
Fanartikel
Business
Arena
Datenschutz
Kontakt
Medien
Sitemap
Tickets
Navigation
Schließen