NIEMALSALLEIN

Nach zuletzt vier Spielen ohne Niederlage hat es es die U19 im Nachholspiel gegen Hertha BSC wieder erwischt: mit 0:2 (0:1) verlor die Mannschaft von Trainer Daniel Stendel am Wochenende in Berlin. Die Partie der U23 gegen den VfR Neumünster wurde abgesagt, dafür wird am morgigen Dienstag die Begegnung vom 21. Spieltag mit dem FC Oberneuland nachgeholt.

/ Akademie

 

U23: Am besten wie im Hinspiel
Zu Beginn dieser Regionalligasaison dauerte es etwas, bis die U23 richtig in Fahrt kam. Es gab zunächst zwei Unentschieden, dann einen umkämpften und glücklichen Sieg, ehe mit dem 5:1 über den FC Oberneuland der erste richtig klare Erfolg bejubelt werden konnte. 

Einige Monate später zu Beginn der Rückrunde gibt die Mannschaft von Valérien Ismaël ein ähnliches Bild ab. Dem 2:2 gegen Weiche Flensburg folgte ein 4:0 über den Hamburger SV II, zuletzt verlor 96 mit 0:1 gegen den TSV Havelse. In allen Partien zeigte das Team "spielerisch konstant richtig gute Leistungen, nur die Ergebnisse spiegeln das nicht wider", findet der Coach. Am morgigen Dienstag steht nun das Nachholspiel vom 21. Spieltag auf dem Programm, das die jungen Roten nach Bremen zu eben jenem FC Oberneuland führt, gegen den die Mannschaft im vergangenen Spätsommer so richtig in Fahrt kam. 

Der Gegner gehört der Tabelle nach zu den schwächeren Teams der Liga, er liegt mit 15 Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz, hat sein letztes Punktspiel gegen den VfB Oldenburg aber mit 2:1 gewonnen. Ismaël weiß, woran das liegt: "Die Mannschaft hat nur noch sehr wenig mit der aus der Hinrunde gemeinsam. Es wurden einige neue, spielstarke Leute verpflichtet, einen neuen Trainer gibt es auch. Oberneuland hat eine ganz andere Struktur in seinem Spiel." Nicht nur wegen des jüngsten Siegs, auch wegen dieser allgemeinen Impulse dürfte der Gegner mit Rückenwind in das Duell mit dem Tabellenzweiten gehen, der aber trotz der Veränderungen bei den Bremern klarer Favorit ist.

Es geht auch ohne Kadah
Im Hinspiel schoss Topstürmer Deniz Kadah Oberneuland mit drei Treffern fast im Alleingang ab, im Rückspiel wird er allerdings fehlen. Kadahs Ausfall bis zum Saisonende hat sich in den letzten Spielen schmerzlich bemerkbar gemacht - der U23 fehlt nicht nur ein Knipser, sondern auch ein ganz wichtiger Führungsspieler, der in den entscheidenden Momenten vorangeht. "Wir dürfen nicht nur daran denken, dass Deniz derzeit nicht da ist. Alle meine Spieler müssen den unbedingten Willen haben, Tore zu schießen. Zur Zeit brauchen wir einfach zu viele Chancen und deswegen lag der Fokus im Training auch auf dem Torabschluss", berichtet Ismaël. 

Dass es auch ohne Kadah geht, haben "Valés" Jungs gegen den HSV II schon unter Beweis gestellt und sie tun gut daran, sich gegen den FC Oberneuland daran zu erinnern. Havelse, das zwei Spiele weniger absolviert hat, macht von hinten Druck, die U23 will darüber hinaus den Anschluss an Holstein Kiel halten - gelingen wird das nur mit einem Sieg. 

Deswegen ist es gar nicht so schlecht, dass sich im Fußball die Dinge zuweilen wiederholen. Wer in einer Saison gegen eine bestimmte Mannschaft souverän gewonnen hat, der geht mit einem anderen Selbstbewusstsein in die Partie als der Gegner, dem nicht viel gelang. Etwa hat die U23 in dieser Saison zweimal mit 0:1 gegen Havelse verloren, um ein Negativbeispiel zu nennen. Das bedeutet aber auch, dass die Chancen gut stehen, dass ein Sieg auch gegen ein verändertes Oberneuland in dieser Regionalligasaison kein singuläres Ereignis bleibt. Es muss ja nicht gleich ein 5:1 sein.
mi 

Anpfiff der Partie ist Dienstag, 26. März um 18 Uhr im Stadion am Vinnenweg.

>>Tabelle Regionalliga Nord<<


U19: Selbst auf die Verliererstraße gebracht
Der Aufwärtstrend hielt vier Spiele an, am Wochenende musste die U19 nach zwei Siegen und zwei Remis erstmals wieder eine Niederlage einstecken und das in einer ganz wichtigen Begegnung. Die A-Junioren waren beim Nachwuchs von Hertha BSC zu Gast, der sich in dieser Saison ähnlich wie die 96er erstaunlich schwer tut. Beide Mannschaften fanden sich wider Erwarten über weite Strecken dieser Runde im letzten Drittel des Tableaus wieder.

Als Tabellennachbarn in das Duell gestartet, war klar, dass sich der Sieger von jener gefährlichen Region würde entfernen können, während der Verlierer sich weiter wird strecken müssen, um am Ende das sichere Ufer des Tabellenmittelfelds auch nach Punkten zu erreichen. Nun, nach 90 Minuten konnte sich die Hertha freuen, die das Spiel nach Treffern von Hasse (23.) und Mannsfeld (70.) für sich entscheiden konnte. Großer Dominanz, mehr Spielanteilen oder einer Vielzahl besserer Torgelegenheiten war dieser Erfolg allerdings nicht zu verdanken. "Die Bedingungen waren für beide Mannschaften extrem schwierig. Es war stürmisch, der Boden stumpf - Ballkontrolle war streckenweise nur schwer möglich", sagte Stendel hinterher. 

Ärgerlich, aber kein Beinbruch
Kein Wunder also, dass große Torchancen bei den widrigen Umständen Mangelware waren. Hertha profitierte beim 1:0 nicht von der eigenen Spielkunst, sondern von einem Ballverlust in der Hannoveraner Hintermannschaft unmittelbar am Strafraum, das 2:0 fiel nach einer zunächst abgewehrten Ecke. Es waren zwei unglückliche Gegentore. Besonders in der zweiten Halbzeit versuchten die Jungs von Stendel, sich vehement gegen die drohenden Niederlage zu wehren und sie kamen auch zu einigen ordentlichen Einschussmöglichkeiten, allein der Ball wollte nicht über die Linie. 

Und deswegen siegte am vergangenen Samstag nicht die bessere, sondern lediglich die effektivere Mannschaft. "Von der Einstellung war das in Ordnung, ich kann der Mannschaft auch sonst nur wenig vorwerfen", konstatierte Stendel, der dennoch wusste, dass es eine vermeidbare Niederlage war. "Wir mussten nicht als Verlierer vom Platz gehen, haben aber mit dem Fehler vor dem 0:1 die Punkte hergeschenkt. Bei diesen Bedingungen war es unheimlich schwierig, einem Rückstand hinterherzulaufen."

Die Niederlage gegen einen direkten Konkurrenten ist zweifelsohne unerfreulich, in ärgste Bedrängnis bringt sie die A-Junioren aber zunächst nicht. Ein Dreier in zwei Wochen gegen Hansa Rostock genügt und die Welt sieht schon wieder ganz anders aus.
mi

Hertha BSC: Nils-Jonathan Körber - Mannsfeld, Banze, Regäsel, Samson - Fiegen - Niklas Körber, Kauter - Hasse (76. Owuso), Ademi, Chougourou

Hannover 96:
Tvrtkovic - Wilton, Siala, Fölster, Bertram - Petrov (56. A. Kasumovic), Polomka (46. Krottke), Dierßen (74. Tuna), Ernst - Wolf, Rayski (46. Schulze)

Tore: 1:0 Hasse (23.), 2:0 Mannsfeld (70.)

Gelbe Karten: Banze, Ademi / -

Schiedsrichter: Mix (Abtswind)

Zuschauer: 40

>>Tabelle A-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost<<

 

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