NIEMALSALLEIN

Drei Punkte wären wünschenswert gewesen, am Ende stand die U19 aber leider mit leeren Händen da. Am Sonntagvormittag verlor das Team von Trainer Daniel Stendel mit 0:1 gegen den Nachwuchs des FC Hansa Rostock und verpasste es damit, sich weiter von den Abstiegsrängen zu distanzieren. Nach längerer Spielpause hat die U17 hingegen ein richtige gute Partie abgeliefert. Gegen den VfL Oldenburg gab es ebenfalls am Sonntag ein ungefährdetes 3:0.

/ Akademie

 

U19: Vorne ohne Durchschlagskraft
Zum zweiten Mal in Folge standen sie bei der U19 mit leeren Händen da. Nach dem 0:2 bei Hertha BSC gab es am vergangenen Sonntag auch im Heimspiel gegen den FC Hansa Rostock keine Punkte. Nach einigen nicht nur dem Ergebnis nach ordentlichen Spielen befinden sich die A-Junioren nun wieder in tabellarischer Not. 

Während das Abwehrverhalten in dieser Saison schon einige Male Grund für Niederlagen war, lag gegen Rostock das Problem in der Offensive. "Wir haben eigentlich nie zu unserem Spiel gefunden und es nicht geschafft, Torchancen zu kreieren", erklärte Coach Daniel Stendel, warum vorne die Null stand. Gegen gut organisierte Rostocker gelang es den jungen Roten nur ganz selten, sich gefährlich in den Strafraum der Gäste zu kombinieren.

Auch die Variante, mit langen Pässen in die Spitze zum Erfolg zu kommen, schlug fehl, weil "diese Zuspiele in der ersten Halbzeit nicht präzise genug waren, im zweiten Durchgang wurde das besser, nur haben wir die zweiten Bälle nicht gewonnen", beobachtete der Trainer. Trotz Harmlosigkeit vor dem Tor war im Spiel der U19 aber keinesfalls alles schlecht. Die Abwehrarbeit der Mannschaft ließ sich über weite Strecken der Partie sehen - Rostock hatte kaum Chancen. Doch die eine Möglichkeit, die sie hatten, nutzten sie. In der 56. Minute leistete sich 96 nach einem Ballgewinn einen Fehlpass in der Vorwärtsbewegung, Hansa nutzte dieses Missgeschick und machte das 0:1 (56.).

Im Training Selbstvertrauen holen
Mit der Führung für die Gäste wurde es für die A-Junioren noch schwerer, sich durch das kompakte Geflecht durchzuspielen und mehr als zwei ungenutzte Chancen kamen letztlich nicht dabei heraus. "Unser Spiel war offensiv von zu vielen Ballverlusten und zu wenig Bewegung geprägt", analysierte Stendel.

Am kommenden Wochenende müssen seine Jungs spielerisch wieder eine Schippe drauflegen. Es steht das nächste Duell mit einem direkten Konkurrenten an, die U19 reist zum FC Energie Cottbus. Es wird in der kommenden Trainingswoche darum gehen, sich Selbstvertrauen zu holen. "Wir werden am Torabschluss arbeiten. Erfolgserlebnisse - auch im Training - sind wichtig, besonders, um mit dem Druck umzugehen, der auf uns derzeit lastet", weiß der Coach. 

Vielleicht tut den A-Junioren auch ein Blick auf den Spielplan der Hinserie gut. Nach fünf zum Teil heftigen Niederlagen in Folge gewann Stendels Team gegen Cottbus mit 4:2, Stendel sprach damals von einem "ganz wichtigen Sieg für unser Selbstvertrauen". Es heißt zwar, es sei keine gute Idee, in die Vergangenheit zu blicken, manchmal aber taugt ein Blick zurück dafür, sich an die eigenen Stärken zu erinnern.
mi 

Hannover 96: Tvrtkovic - Wilton, Schulze (78. Panagiotidis), Fölster, Teichgräber - Siala (60. Grubbert), Bertram, Tuna (62. Pietler), Ernst - Sylejmani, A. Kasumovic (78. Krottke)

FC Hansa Rostock:
Künnemann - Studzinski, Esdorf, Pägelow, Nauermann - Burmeister (73. Christiansen), Flath - Schlottke (90. Lüdtke), Gebissa (85. Kretschmer) - Grube, Köller (88. Mielke)

Tore: 0:1 Schlottke (56.)

Gelbe Karten: Fölster, Wilton / Flath, Köller

Schiedsrichter: Müller (Cottbus)

Zuschauer: 150

>>Tabelle A-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost<<


U17: Ein nie gefährdeter Sieg
Das schwache Spiel gegen Holstein Kiel und die Einladung einiger U17-Talente zum Profitraining hat Wirkung gezeigt: nach dreiwöchiger Spielpause haben die B-Junioren am vergangenen Sonntag wieder zu ihrer gewohnten Form zurück gefunden und gegen den VfL Oldenburg mit 3:0 (2:0) gewonnen.

Dabei waren vor Anpfiff Erinnerungen an das Hinspiel wach geworden, das die jungen Roten zwar mit 2:1 gewannen, doch schön war die Partie keineswegs. Es war viel Unruhe im Spiel, die Oldenburger wollten 96 aus dem Tritt bringen und das gelang ihnen phasenweise auch. Darauf war man diesmal eingestellt. "Wir wussten vorher, was uns erwartet. Im letzten Aufeinandertreffen hat Oldenburg versucht, uns mit ständigem Reklamieren und Kommentaren von außen aus dem Konzept zu bringen. Am Sonntag haben wir uns von ihnen nicht aus der Ruhe bringen lassen", sagte Trainer Slaven Skeledzic, der diesmal die vollen 80 Minuten von der Bank aus beobachten konnte. 

Bereits nach sieben Minuten sah er, wie Waldemar Anton aus rund 14 Metern platziert zum 1:0 einschoss, nach 19 Minuten erhöhte Hübers mit einem schönen Kopfball nach einer Ecke von Walther auf 2:0. "Für Timo freut es mich sehr, dass er sich in die Mannschaft gespielt und mit einem Tor belohnt hat. Das zeigt auch den anderen Spielern, dass es nur über Leistung und Konstanz geht", lobte der Trainier. 

Capin ist zurück
Mit der relativ komfortablen Führung im Rücken spielten die B-Junioren die erste Halbzeit richtig gut zu Ende, Oldenburg indes hatte keine nennenswerte Torchance. Der zweite Durchgang "war nicht ganz so stark wie der erste", fand der Coach, aber dennoch ordentlich. Denn 96 kontrollierte das Spiel bis zum Abpfiff und erhöhte noch auf 3:0 (45.) - für den Torschützen dürfte es ein besonderer Moment gewesen sein.

Onur Capin hatte sich am 10. November des vergangenen Jahres im Spiel gegen den FC Eintracht Norderstedt eine komplizierte Schulterverletzung zugezogen. Der noch immer Führende der internen Torschützenliste wurde in den vergangenen Monaten schmerzlich vermisst und dass er nun in seinem ersten Pflichtspiel gleich wieder knipste, freute nicht nur ihn, sondern auch die Mannschaft sehr. Skeledzic: "Man hat gemerkt, dass Onur uns mit seiner außerordentlichen Torgefahr sehr gefehlt hat. Er harmoniert mit Tim Dierßen sehr gut. Mit den Beiden sind wir vorne brandgefährlich und verfügen dank unseres spielstarken Mittelfelds über eine sehr ordentliche Spielanlage. Alle anderen Spieler können aber auch treffen, und das ist gut so."

Mit Capin und all den anderen potentiellen Stammspielern, die verletzt ausfielen und nach und nach zurückkommen, wollen und werden die B-Junioren weiter mit aller Macht um den zweiten Tabellenplatz kämpfen, damit die Meisterschaftsrunde nicht ohne sie stattfindet. Die nächste Hürde auf dem Weg dahin wartet in zwei Wochen, wenn es gegen den FC St. Pauli geht. 
mi 

Hannover 96: Königsmann - Wolf (63. von der Ah), Arkenberg, Hübers, Timm - Anton, Marotzke (41. Sierck) - Walther (73. Ehrcke), S. Kasumovic - Dierßen, Capin (74. Brix)

VfL Oldenburg: Hackstette - Milz, Leifholz, Zohrabian, Sikken - Rakow, Gerlitzki, Waldow (78. Saka) - Miranda, Schenkel (41. Lakic) - Sahan (60. El Osman)

Tore: 1:0 Anton (7.), 2:0 Hübers (19.), 3:0 Capin (45.)

Gelbe Karten: Marotzke, Wolf, S. Kasumovic / -

Schiedsrichter: Klein (Siegen)

Zuschauer: 100

>>Tabelle B-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost<<

 

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