NIEMALSALLEIN

Trotz der besten Saisonleistung hat die U23 das Spiel beim VfL Wolfsburg II am gestrigen Sonntag mit 1:2 verloren. Das Ergebnis schmerzt, die Vorstellung indes gibt Anlass zu viel Optimismus.

/ Akademie

 

Unverdient und unglücklich
Es gab schon Spiele in dieser Saison, die die U23 verloren hat und man hinterher konstatieren musste, dass es für diese Niederlagen gute Gründe gab. Die Begegnung mit dem VfL Wolfsburg II, dem aktuellen Spitzenreiter der Regionalliga Nord, in der die Bundesliga-Reserve der Roten mit 1:2 unterlag, gehörte nicht zu diesen Spielen. "Wir haben unsere beste Saisonleistung gezeigt und ein neues Leistungsniveau erreicht", fasste Chefcoach Sören Osterland zusammen, was in der in den 90 Minuten im Stadion am Elsterweg gesehen hatte.

96 spielte mutig und offensiv, während von den jungen "Wölfen" erst einmal nicht besonders viel auf das Tor von Keeper Konstantin Fuhry kam. Die Folge waren zwei richtig gute Chancen durch Fölster (4.) und Kadah (33.), die aber bedauerlicherweise ungenutzt blieben. "In der ersten Halbzeit waren wir dominant und hatten einige gute Angriffe, kurz vor der Pause haben wir dann aber einmal gepennt", sagte Osterland und bezog sich damit auf die Szene, die zum unverdienten Rückstand für den Hannoveraner Nachwuchs führte. Granatowski brach über die linke Seite bis zur Grundlinie durch und bediente Kutschke, der aus dem Profikader zur U23 gestoßen war. Der Wolfsburger Stürmer hatte dann keine Probleme, das 1:0 für seine Farben zu markieren (44.). "Wir hätten den Angriff schon auf dem Flügel unterbinden müssen", ärgerte sich der 96-Coach über dieses unnötige und dem Spielverlauf widersprechenden Gegentor.

Herrmanns Treffer bringt Hoffnung
Es war allerdings nur ein schmaler Rückstand und nach der Leistung des ersten Durchganges hatte 96 gute Aussichten, den Spielstand noch drehen zu können. Doch die "Wölfe" steigerten sich und das Spiel war nun ausgeglichen, ohne dass auf beiden Seiten große Torchancen zu bestaunen waren. Nach einer Stunde zeigte das Team von Valérien Ismaël dann allerdings, warum es die Tabelle anführt, weil es aus wenig viel machte und die erste sich bietende Möglichkeit zum 2:0 nutzte (60.). Eine Minute später aber schlugen die jungen Roten zurück und belohnten sich für ihre gute Leistung durch den Treffer von Robert Herrmann (61.). Als der Wolfsburger Yazgan 20 Minuten vor dem Ende mit Gelb-Rot zum Duschen geschickt wurde, wuchsen die Aussichten, doch noch einen Punkt mit in die Landeshauptstadt zu nehmen. Doch Ismaël stellte auf eine Fünferkette um und 96 kam zu keinen zündenden Ideen, dieses Abwehrbollwerk zielführend auszuspielen. 

So blieb es am Ende bei der knappen Niederlage, die der U23 zwar keine Punkte, dafür aber die Gewissheit bringt, dass sie sich auf einem richtig guten Weg befinden. "Wenn wir so weiterspielen, werden die Siege zwangsläufig kommen", war sich auch Osterland nach dem Spiel sicher, den das Ergebnis aber dennoch schmerzte. "Wir haben das Spiel in der ersten Halbzeit nicht gewonnen", sagte er und verwies auf die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor, die Wolfsburg im Gegensatz zu seiner jungen Mannschaft mit drei ziemlich glücklichen Punkten belohnte.
mi 

VfL Wolfsburg II:
Drewes - Winter, Henneböle (72. Schlimpert), Klamt, Poggenberg - Yazgan, Evseev - Eilers, Tankulic (46. Erkic), Granatowski - Kutschke

Hannover 96 II:
Fuhry - Rutter (72. Capin), Ballas, Fölster, Teichgräber - Sylejmani, Ernst, Pietler (60. Bauer), Herrmann - Dierßen, Kadah

Tore:
1:0 Kutschke (44.), 2:0 Eilers (60.), 2:1 Herrmann (61.)

Gelbe Karten:
 Winter / Teichgräber, Bauer, Capin

Gelb-Rote Karten: Yazgan (70. wiederholtes Foulspiel) / -

Schiedsrichter:
Hass (Hamburg)

Zuschauer:
578

>>Tabelle Regionalliga Nord<<

 

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