NIEMALSALLEIN

Erfolgreiches Wochenende für den 96-Nachwuchs: Die U19 zog mit einem 3:2 (0:0)-Sieg über den VfB Stuttgart ins Halbfinale des DFB-Junioren-Vereinspokals ein, die U17 erreichte mit einem 5:3 (0:0)-Sieg nach Elfmeterschießen gegen die JFV Norden I das Finale des B-Junioren-Conti-Cups.

/ Akademie

 

U19: Doppelpack von Mike Steven Bähre
Es war ein Kraftakt, aber auch ein Riesenerfolg: Die U19 von Hannover 96 gewann am Samstag das Viertelfinale des DFB-Junioren-Vereinspokals gegen den VfB Stuttgart und rückt somit ins Halbfinale vor. Nach einer eher ruhigen ersten Hälfte ging es in der zweiten Halbzeit schnell zur Sache. Bereits fünf Minuten nach Wiederanpfiff sah der Stuttgarter Schlussmann Kenan Mujezinovic die Rote Karte wegen einer Notbremse gegen Hannovers Kapitän Kevin Krottke. Daraufhin musste Mittelfeldspieler Max-Julian Hölzli zu Gunsten des Ersatztorwarts Marius Funk den Platz verlassen; die Schwaben spielten ab sofort mit nur noch zehn Feldspielern. Den daraus resultierenden Freistoß konnten die jungen Roten zwar nicht verwandeln, trotzdem wussten sie die Unterzahl ihrer Gegner geschickt zu nutzen. Nur eine Minute später versenkte Krottke den Ball im Netz zur 1:0-Führung (52.). Die Gäste bewiesen jedoch Kampfgeist. Abwehrspieler Kaan Akkaya, der für Mittelfeldmann Mart Ristl das Feld betrat (64.), erzielte kurz nach seiner Einwechslung das Ausgleichstor (67.) und brachte damit sein Team unter Trainer Ilija Aracic zurück ins Spiel. Die Freude blieb jedoch nur von kurzer Dauer, denn die Hannoveraner benötigten nicht viel Zeit, um sich wieder zu sammeln. Mit zwei Toren innerhalb von drei Minuten (75. und 78.), beide Male nach Freistößen, besiegelte Mike Steven Bähre das Schicksal der Stuttgarter und brachte die Mannschaft von Daniel Stendel das erste Mal seit der Saison 2005/06 ins Halbfinale des Pokals. "Es ist eine Riesengeschichte, dass wir bundesweit unter den Top vier sind", freute sich der Trainer nach dem Spiel, sichtlich stolz auf seine jungen Roten. Den Schlusspunkt vor 500 Zuschauern im gut gefüllten Eilenriedestadion setzten dennoch die spielstarke Spitzenreiter der Bundesliga Süd/Südwest, deren Kapitän Francesco Lovric in der letzten Spielminute das Leder noch zum Anschlusstreffer zum 3:2-Endstand einnetzte. Die 96er können nach ihrem letzten 1:0-Sieg in der Liga und diesem weiteren Erfolg nun entspannt und positiv in die Winterpause gehen. Das Spiel, so der Trainer, sei ein krönender Abschluss des letzten halben Jahres und eine gute Belohnung für seine Spieler. Im Halbfinale des Pokals werden die Spieler am 30. März auf den FC Schalke 04 treffen. Trainer und Mannschaft werden sich freuen, denn auch das Halbfinale findet vor heimischem Publikum statt.

Hannover 96: Brüning - Wilton, Panagiotidis, Wolf, Teichgräber (49. Hübers) - Tuna, Serra (71. Sarenren-Bazee), Capin (89. Grunert), Bähre - Krottke, Bahtiri (46. Marotzke)

VfB Stuttgart: Mujezinovic - Büyüksakarya, Baumgartl, Lovric, Ristl (64. Akkaya)- Wilske, Weiss (80. Kranitz), Hölzli (51. Funk), Ferati - Grbic (84. Soyudogru), Eisele

Tore: 1:0 Krottke (52.), 1:1 Akkaya (67.), 2:1 Bähre (75.), 3:1 Bähre (78.), 3:2 Lovric (90.)

Schiedsrichter: Göttsch (Oering)

Zuschauer: 500

Gelbe Karte: Wilton, Teichgräber / -

Rote Karte: - / Mujezinovic

U17: Neubauer hält und verwandelt Elfmeter
Den zweiten Riesenerfolg für den 96er-Nachwuchs konnten die Spieler der U17 buchstäblich aus (dem) Norden mitbringen. Im Halbfinale des NfV-B-Junioren-„Conti“-Pokals besiegten die Hannoveraner den JFV Norden I klar mit 5:3 nach Elfmeterschießen. Trotz guter Chancen endete das Spiel zuvor mit einem Stand von 0:0. "Wir waren zwar klar die bessere Mannschaft, aber wir haben das Tor einfach nicht gemacht", erklärte Trainer Slaven Skeledzic im Nachhinein. Die Mannschaft habe sich während des Spiels immer wieder aussichtsreiche Möglichkeiten herausgespielt, das Leder aber einfach nicht ins Netz bekommen. Die Mannschaft, die wie zuletzt durch viele Ausfälle eigentlich geschwächt war, zeigte vor beeindruckender Kulisse (ca. 500 Zuschauer) viel Zug nach vorn, während die Spieler aus Norden alle Mühe hatten, die Angriffe abzuwehren. "Wir hätten auch 5:0 gewinnen können", meinte Trainer Skeledzic, vor allem da man den jungen Roten einen Elfmeter während des Spiels vorenthalten habe. In der zweiten Halbzeit sei Dominic Wolter eindeutig im gegnerischen Strafraum gefoult worden, die Schiedsrichter gaben den Freistoß jedoch nicht, deshalb blieb es bei einem Unentschieden nach der regulären Spielzeit. Beim anschließenden Elfmeterschießen gelang es den Hannoveranern dann, ihre Dominanz aus dem Spiel weiterhin unter Beweis zu stellen. Jeder der Schüsse landete souverän hinter dem Nordener Torwart Timo Sabath im Netz. Der Mann des Tages war zweifelsohne 96-Keeper Toni Neubauer. Der 16-Jährige hatte zuvor eineinhalb Jahre wegen eines Kreuzbandrisses gefehlt und konnte erst vor sechs Wochen wieder ins Training der Mannschaft einsteigen. Sein Einsatz in diesem Halbfinale sollte die Belohnung für die harte Arbeit der letzten Wochen sein, für die er sich wahrlich ausreichend revanchierte. Schon den zweiten Versuch der Gegner im Elfmeterschießen parierte er souverän, während er den letzten Schuss für seine Mannschaft selber sicher verwandelte und damit den Sack zum 5:3-Sieg zuschnürte. Das Pokalfinale wird am 29. Mai stattfinden, der Gegner steht aber noch nicht fest. Das zweite Halbfinale zwischen Braunschweig und Wolfsburg fiel am Samstag aus und muss erst noch nachgeholt werden. Bei einem Sieg im Finale würden die jungen Roten zum zweiten Mal in Folge den Pokal nach Hannover holen.
vp

JFV Norden I: Sabath - Stein (47. Walzer), Uecker, M. Janssen, Ahrends - Schwarzenberg, Peters, Beyer (50. Trebesch, 80. O. Janssen) - Horn, Suda, Fröhlich

Hannover 96: Neubauer - Langer, Wolter, Sierck, Ottenbreit - Weber, Zentler - Balli (60. Demir), Sarbanovic, Brix (70. Mboob), Bahn

Tore: 0:1 Weber, 1:1 Fröhlich, 1:2 Langer, 1:3 Sierck, 2:3 Horn, 2:4 Zentler, 3:4 Schwarzenberg, 3:5 Neubauer

Schiedsrichter: Lammers (Emden)

Zuschauer: 500

Gelbe Karte: -

 

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