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Mehr als eine Stunde spielte die U23 beim VfB Oldenburg in Unterzahl, das Spiel verlor sie aber nicht. 1:1 stand es nach 90 Minuten und tatsächlich waren die jungen Roten dem Sieg näher als die Gastgeber.

/ Akademie

 

Anreise-, aber keine Anlaufschwierigkeiten
Vor dem ersten Saisonspiel seiner U23 wusste Chefcoach Sören Osterland noch nicht so recht, wo seine Mannschaft steht. Das ist nicht unüblich, vor dem ersten Ringen um Punkte wissen Trainer oft nicht genau, was sie von ihren Jungs erwarten dürfen. Nach den 90 Minuten bei dem gestandenen Regionalligisten VfB Oldenburg war Osterland dann glücklicherweise überaus zufrieden. "Es war fast erschreckend, wie diszipliniert meine Spieler offensiv und defensiv agiert haben", meinte er.

Dabei hatten es die jungen Roten nicht immer leicht in dieser Partie bei einem Team, das es sich zum Zeil gemacht hat, unter den ersten fünf der Regionalliga Nord zu landen. Nach einer schwierigen Anreise mit defektem Bus kamen Osterlands Jungs zwar richtig gut ins Spiel und gingen nach 17 Minuten durch einen strammen Schuss von Can Tuna verdient in Front. Kurze Zeit später aber drohte sich das Blatt zu wenden.

Taktisches Detail begünstigt Ausgleich
"Es war nur ein kleines taktisch Detail, das nicht funktionierte", erklärte der 96-Trainer, warum sich am Ende Philipp Blume in einem Laufduell in Richtung seines Keepers wieder fand, das er nicht gewinnen konnte. Blume brachte seinen Mitspieler letztlich zu Fall und kassierte - weil das Ganze im Strafraum stattfand - Rot. Elfmeter gab es überdies und Grashoff verwandelte souverän - 1:1 (25.).


Die jungen Roten machten es Oldenburg auch in Unterzahl richtig schwer. (Foto: Schöl)

Wer dachte, dass Oldenburg von nun an die Partie dominieren würde, der sah sich getäuscht. 96 hatte zwar gute 65 Minuten in Unterzahl vor der Brust, machte aber keine Anstalten, sich nur hinten einzuigeln. Die Konsequenz: Hannover hatte deutliche Vorteile, Oldenburgs Offensivbemühungen blieben überschaubar. Osterland zählte mindestens "vier klare Chancen in Durchgang zwei", wobei Prokoph mit einem Kopfball aus kurzer Distanz dem zweiten Treffer wohl am nächsten war (72.).

Osterland beeindruckt
Letztlich blieb es aber beim 1:1, mit dem man bei 96 aufgrund des Spielverlaufs leben kann. "Wir haben eine sehr junge, in Teilen neu zusammengestellte Mannschaft. Einige haben das erste Mal in der Regionalliga gespielt, weswegen ich mit der Stabilität, Konsequenz, Geduld und Konzentration schon sehr zufrieden war. Diese Leistung bietet uns ein stabiles Fundament für die weitere Arbeit", zog Osterland Bilanz.

Folgt man dem Coach und zieht den Spielverlauf sowie die teilweise Unerfahrenheit der Mannschaft heran, kommt man zu dem Ergebnis, dass sich die U23 über einen sehr guten Auftakt freuen und mit großer Motivation ins am kommenden Samstag anstehende Heimspiel gehen. Dann wartet Weiche Flensburg und vielleicht jene drei Punkte, die sich die Mannschaft eigentlich schon in Oldenburg verdient hatte.
mi

VfB Oldenburg: Zohrabian - Braun, Steidten, Uzelac, Canizales - Grashoff, Zengin (74. Kosenkow), Aziri (58. Minns), Gottschling (79. Tönnies) - Samide, Laabs

Hannover 96 II: Rehberg - Pläschke, Wilton, Blume, Sané - Schulze - Rusteberg (81. Krottke), Bähre, Ernst, Tuna - Prokoph

Tore: 0:1 Tuna (17.), 1:1 Grashoff (25. Foulelfmeter)

Gelbe Karten: Braun, Zengin / Pläschke

Rote Karten: - / Blume (24. Notbremse)

Schiedsrichter: Lüddecke (Wolfenbüttel)

Zuschauer: 2428

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