NIEMALSALLEIN

Die Heimserie der U23 hält an! Im vierten Versuch zu Hause gab es für Osterlands Elf am Samstagnachmittag mit dem 3:1 über den BSV Rehden den nächsten Sieg. Die U19 hingegen verlor in der Schlussminute denkbar unglückliche gegen den VfL Wolfsburg.

/ Akademie

 

U23: Mit dem Spiel zufrieden, mit dem Rasen nicht
Oft hat man im Fußball schon Trainer darüber schimpfen hören, dass auf einem unebenen und kaputten Rasen ein vernünftiges Spiel kaum möglich sei und ab und an ist dieses Argument schon herangezogen worden, um einen schlechten Auftritt oder gar Niederlagen zu begründen. U23-Chefcoach Sören Osterland war am vergangenen Samstag auch alles andere als angetan von dem Geläuf im Beekestadion, auf dem seine technisch und spielerisch versierte Mannschaft den BSV SW Rehden empfing. "Dieser Rasen ist eine Katastrophe", ereiferte sich der Trainer.

Glücklicherweise galt Osterlands Ärger wirklich nur der schlecht bespielbaren Wiese und nicht der Vorstellung seiner Elf. Die gewann nämlich auch ihr viertes Heimspiel in Serie, nach 90 Minuten fand ein hochverdientes 3:1 den Eingang in die Saisonstatistiken. Damit waren die Gäste noch gut bedient, denn 96 war vom Anpfiff an hochüberlegen und versäumte es, schon in der Anfangsphase für klare Verhältnisse zu sorgen. Insbesondere Sebastian Ernst und Roman Prokoph hatten zu Beginn beste Gelegenheiten, beide waren da aber offenbar noch nicht ganz auf Betriebstemperatur. Nach rund einer halben Stunde platzte bei Prokoph dann aber der Knoten, er traf in der 27. Minute erst zum überfälligen 1:0, neun Minuten später knipste er erneut (36.).

Rehden nur kurz noch mal im Spiel
In der zweiten Halbzeit bot sich den 1146 Zuschauern das gleiche Bild. 96 war am Drücker, Rehden war vornehmlich in der eigenen Defensive schwer beschäftigt. Doch plötzlich sahen sich die Schwarz-Weißen wieder mit einer reellen Chance auf einen Punkt ausgestattet, weil ein Abstimmungsproblem zwischen Rankovic und Königsmann BSV-Spieler Winkelmann zum Torerfolg und damit zum 1:2-Anschluss verhalf (60.). Zu Erleichterung aller in Rot gekleideten wusste Sebastian Ernst aber keine drei Minuten später auch wieder ganz genau, wo das Tor steht und stellte den alten Abstand wieder her (63.).

"Ich habe nur zu bemängeln, dass wir die Partie nicht früher entschieden haben", sagte Osterland hinterher. Ansonsten war er aber wieder zufrieden mit seinen Jungs, die sich zu Hause nach nunmehr vier Heimspielen zu einer richtigen Macht gemausert haben. Der Lohn: die U23 mischt ordentlich in der Spitzengruppe mit, vom 2. Platz trennen 96 gerade mal zwei Zähler. Dort steht gerade der TSV Havelse und der hat auch noch ein Spiel mehr absolviert. Am kommenden Wochenende beim Auswärtsspiel bei der zweiten Mannschaft des FC St. Pauli kann sich Osterlands Team nun daran machen, an der Bilanz in der Fremde zu feilen.
mi 

U23: Königsmann - Rankovic, Surma, Sané, Wilton - Pietler (78. Tuna), Hirsch, Sulejmani (71. Pläschke), Ernst (85. Schulze) - Bähre - Prokoph

BSV SW Rehden: Mandic - Pekrul, Wessel, Winkelmann, Obst - Hirooka (46. Lahyani), Trianni, Arend, Pauli (67. Kasumovic)- Bolyki - El-Zein

Tore: 1:0, 2:0 Prokoph (27., 36.), 2:1 Winkelmann (60.), 3:1 Ernst (63.)

Gelbe Karten: Bähre, Wilton / Winkelmann, Trianni, Lahyani

Schiedsrichter: Senning (Nienburg)

Zuschauer: 1146

>>Tabelle Regionalliga Nord<<

U19: Sicher geglaubten Punkt verspielt
Wenn die A-Junioren von Hannover 96 auf die des VfL Wolfsburg treffen, dann ist Spannung und Klasse stets garantiert. Und weil das so ist, war auch am vergangenen Samstag das Aufeinandertreffen dieser beiden Teams ein enges Duell, das erst unmittelbar vor dem Abpfiff entschieden wurde. Leider waren es die jungen Wölfe, die dieses Mal als strahlender Sieger den Platz verließen. Für die Roten von Chefcoach Daniel Stendel war es eine richtig bittere Pleite.

Denn nachdem Wolfsburg kurz vor dem Halbzeitpfiff in Führung gegangen war (43.), gelang es Enes Biyiklioglu kurz vor dem Schlusspfiff (88.), den Zwischenstand zu egalisieren. Er traf nach einem Freistoß mit einem wuchtigen Kopfstoß zum 1:1, Stendel wäre mit einem Punktgewinn bei dem traditionell enorm heim- und spielstarken VfL absolut zufrieden gewesen. "Ich ärgere mich, dass wir den sicher geglaubten Punkt noch hergeschenkt haben", gab der 96-Coach hinterher zu Protokoll.

Herz schlägt Kopf
Seine Mannschaft war von dem Ausgleich offenbar ein bisschen zu beflügelt gewesen und lief in der Schlusssequenz munter nach vorne, um das Spiel noch zu gewinnen, anstatt hinten abzusichern. Die Folge: die hannoversche U19 war aufgerückt und defensiv viel zu luftig aufgestellt, Wolfsburg setzte zwei unterkühlte Konter (90., 90.+5) und gewann schließlich mit 3:1. Die Roten hingegen fuhren ohne Not und ohne Zähler zurück in die Landeshauptstadt.

Das Gute ist: es geht die Welt nicht unter, wenn man in der Autostadt verliert. Das noch Bessere ist: die Mannschaft von Stendel wird spätestens jetzt gelernt haben, dass viel Leidenschaft und und der unbedingte Wille zum Sieg im Fußball zwar zwei Kernelemente sind, es manchmal aber klüger ist, wenn eine kühle Ratio das heiße Herz schlägt.
mi  

VfL Wolfsburg: Kuhfeld - Donkor, Ziegele, Ghandour, Dallali (76. Iddrisu)- Horn (60. Baar), Kentu-Badu (90. Rexhbecaj) - Conde, Ebot-Etchi (80. Treu)- Putaro, El-Saleh

U19: Rehberg - Wolf (74. Ottenbreit), Arkenberg, von der Ah, Hübers - Langer, Feierabend - Wolter, Walther (46. Polomka) - Diedrich (54. Mboob), Jahn (77. Biyiklioglu)

Tore: 1:0 Donkor (43.), 1:1 Biyiklioglu (88.), 2:1 Treu (90.), 3:1 Donkor (90.+5)

Gelbe Karten: Ziegele, Putaro / von der Ah, Ottenbreit

Schiedsrichter: Burda (Berlin)

Zuschauer: 110

>>Tabelle A-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost<<

 

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