NIEMALSALLEIN

Die erste Saisonniederlage für die U23 war eine knappe: Bei der zweiten Mannschaft des FC St. Pauli unterlag die Elf von Coach Sören Osterland mit 0:1 (80.). Die Zeit, darüber nachzudenken ist knapp; am morgigen Dienstag steigt das Derby bei Eintracht Braunschweig II.

/ Akademie

 

Altes Lied auf fremdem Rasen
Sören Osterland, Chefcoach der U23, musste sich mal wieder wiederholen. "Wir haben dominant gespielt, zeitweise ein Powerplay aufgezogen, uns aber erneut nicht belohnt", sagte er nach der 0:1-Niederlage seiner Mannschaft am vergangenen Samstag bei der Reserve des FC St. Pauli. Und tatsächlich war es erneut so, dass man 96 in Sachen Leistungsbereitschaft, Spielfreude und taktischer Disziplin wenig vorwerfen konnte. Allein vor dem Tor will auf fremder Wiese der Ball nicht so richtig über die Linie, ein Umstand, für den auch Osterland nur wenig Erklärungen hat. "Die letzte Konsequenz hat gefehlt", hat er beobachtet, doch woran es liegt, dass sein Team jene Zielstrebigkeit nur im Beekestadion problemlos zeigt, das bleibt im Unklaren.

So hätten die Roten nach Lage der Dinge zwar auch bei den Kiezkickern einen Dreier verdient gehabt, nach Auslassen diverser Großchancen sollte es dann mindestens ein Punkt werden. Dann aber kam die 80. Spielminute, in der dem großen Torwart-Talent Timo Königsmann ein Abschlag verunglückte und St. Paulis Wriedt keine Mühe hatte, das 1:0 für seine Farben zu markieren. "Timo weiß, dass der Treffer auf seine Kappe geht. Ich werfe ihm aber nichts vor, weil Fehler im Fußball passieren", sagte Osterland und bekräftigte, dass er Königsmann absolut vertraue. "Er ist stabil genug, das wegzustecken", ist sich sein Coach überdies sicher.

Dienstag ist Derby-Zeit
Lange Zeit, über die verlorenen Partie in Hamburg nachzudenken, haben Königsmann und Co. ohnehin nicht. Denn schon am morgigen Dienstag steht laut Osterland "das Spiel der Spiele" auf der Agenda. Nicht nur eingefleischte 96-Fans müssen nicht lange überlegen, welche Begegnung um 16.30 Uhr angepfiffen wird - natürlich kann es sich dabei nur um ein Duell zwischen Eintracht Braunschweig und den Roten aus Hannover handeln. Im NLZ ist man sich der Bedeutung dieses Spiels absolut bewusst und entsprechend heiß ist die Mannschaft schon jetzt. "Wir sind bereit, bis ans Limit zu gehen", verspricht der 96-Trainer.

Wenn die jungen Roten das Derby gewinnen wollen, das aufgrund von Sicherheitsbestimmungen im Eintracht-Stadion ausgetragen wird, muss eine Zäsur der bisherigen Auswärtsserie her. Und natürlich zieht das 96-Team aus der Begegnung eine besondere Motivation. "Es wäre fantastisch, wenn der Derby-Sieg gleichzeitig der erste Auswärtssieg ist", meint Osterland, der seinen Jungs eine klar umrissene Aufgabe auf den Merkzettel geschrieben hat. "Wir müssen unsere ersten Chancen sofort nutzen", fordert er, seine Elf soll sich auch nicht unbewusst auf den Gedanken einlassen, dass weitere Möglichkeiten schon noch kommen werden.

Hart aber fair zu Sache gehen
Dass  beim Rivalen niemand auf die Idee kommen wird, 96 das Toreschießen besonders leicht zu machen, versteht sich von selbst. "Wir freuen uns auf die Begegnung und die besondere Atmosphäre im Stadion, wo das Spielfeld deutlich größer ist, als bei uns auf dem B-Platz. Ich hoffe auf einen sportlich fairen Wettkampf, den wir natürlich gerne für uns entscheiden wollen", sagte Eintracht-Coach Henning Bürger auf der Braunschweiger Vereins-Homepage. Was die Hoffnung auf ein faires Spiel angeht, sind sich er und Osterland einig. Dass sich abseits dessen nur auf den eigenen Erfolg konzentriert wird, versteht sich allerdings auch von selbst.
mi

Anpfiff der Partie ist Dienstag, 23. September um 16.30 Uhr im Eintracht-Stadion.

FC St. Pauli II: Bieren - Nadjem, Rogowski, Uphoff, Langer - Jakubiak, Deichmann (82. Bastek), Rok Choi (58. Wriedt), Bahn - Zazai (75. Stegmann), Pini

U23: Königsmann - Rankovic, Thesker (58. Röcker), Sané, Ballas - Pietler (82. Surma), Hirsch, Sulejmani (62. Pläschke), Ernst - Bähre - Prokoph

Tore: 1:0 Wriedt (80.)

Gelbe Karten: Bahn, Wriedt, Bastek / Sulejmani, Pietler, Ballas

Schiedsrichter: Bernhardt (Wienhausen)

Zuschauer: 820

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