U23: Dem Spitzenreiter ein Bein stellen
Elf Spiele, zehn Siege und ein Unentschieden - die Bilanz der zweiten Mannschaft des Hamburger SV nach einem knappen Drittel dieser Saison liest sich beeindruckend. Und glaubt man U23-Chefcoach Sören Osterland, dessen Jungs es am morgigen Samstag mit den Hanseaten zu tun bekommen, dann lügt das Statistikpapier nicht. "Hamburg bringt enorm viel Qualität mit und nach der Serie, die die Mannschaft hingelegt hat, tritt sie natürlich mit einem riesigen Selbstbewusstsein auf", weiß Osterland. 

Fährt 96 mit wackeligen Knien nach den zuletzt nicht immer überzeugenden Leistungen zum derzeitigen Klassenprimus? "Definitiv nicht", stellt der Trainer klar, "wir wollen die richtigen Hebel umlegen und wenn uns das gelingt, können wir auf einem vergleichbaren Niveau wie der HSV kicken". Der technisch versierte Umgang mit dem Ball wird nach Osterlands Prognose allerdings nicht das einzige entscheidende Element in diesem Duell werden. "Wir müssen die richtigen Emotionen auf den Platz bringen", erklärt er und meint damit jene Leidenschaft und jenen Siegeswillen, die in den vergangenen Partien zu oft nur sporadische Begleiter waren. 

Defensivarbeit erste Bürgerpflicht
Besonders in der Abwehrarbeit ist Leidenschaft unabdingbar, zumal Osterland eine starke Defensive "als erste Bürgerpflicht" ausgerufen hat. Die Angriffsbemühungen der jungen Roten sollen dennoch nicht zu kurz kommen. Fehlen wird in Hamburg Kapitän und Stürmer Roman Prokoph, der nach seiner Roten Karte im Spiel gegen FT Braunschweig vier Spiele lang zugucken muss. Mit Kevin Krottke steht aber ein begabter Nachwuchsstürmer bereit, um die Lücke in vorderster Front zu schließen. Fest steht: die U23 will den Nimbus der Hamburger Unschlagbarkeit ins Reich der Fabel verweisen. Ob ihr das gelingt, können alle Interessierten im Wolfgang-Meyer-Stadion besichtigen. 
mi

Anpfiff der Partie ist Samstag, 11. Oktober um 14 Uhr im Wolfgang-Meyer-Stadion. 

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U17: Mit der richtigen Mentalität
Nach einem grandiosen Saisonstart hat die U17 von Chefcoach Christoph Dabrowski in den vergangenen Wochen ein kleines Tief erwischt, das vor zwölf Tagen in einem 0:3 bei Hertha BSC mündete. Danach war Pause in der Liga und 96 hatte Zeit, an den Schwächen zu arbeiten, die sich dem Trainer besonders in Berlin offenbarten. Da nämlich hatten die jungen Roten deutlich zu wenig Zug zum Tor. In den entscheidenden Momenten wacher und noch konzentrierter sein, da muss Dabrowskis Team wieder hin. 

In zwei Freundschaftsspielen in der vergangenen Woche hatte der Trainer Gelegenheit zu überprüfen, wie es um den Leistungsstand seiner Schützlinge bestellt ist. Gegen den SC Paderborn, der in der Junioren-Bundesliga West derzeit den 8. Platz belegt, gewann 96 mit 4:2 und besonders die erste Halbzeit machte Dabrowski viel Freude. Das sah gegen das College-Team von Bristol City, das derzeit in Hannover gastiert, anders aus. Mit 0:3 lag die U17 zwischenzeitlich hinten, ehe sie innerhalb von sechs Minuten den Spielstand noch egalisieren konnte. "Gegen eine fußballerisch deutlich unterlegenere Mannschaft geht das natürlich überhaupt nicht", ärgerte sich "Dabro" über die Nachlässigkeit seiner Jungs. 

In die richtigen Räume spielen
Gegen ein starkes Hamburg dürfen solche Schlafmützigkeiten sicherlich nicht passieren. "Wichtig ist, dass wir mit der richtigen Mentalität in dieses Spiel gehen", erklärt der Coach. Leidenschaft, Laufbereitschaft und Konzentration sind die Zauberwörter gegen einen individuell stark besetzten Gegner. "Wir wollen unsere Ballgewinne ziegerichteter als zuletzt nutzen und in die Räume spielen, die dem HSV weh tun", kündigt der Coach an, der von seinen Jungs erwartet, so kompakt aufzutreten, wie es nicht nur in den vergangenen zwei Wochen immer wieder trainiert wurde. 
mi

Anpfiff der Partie ist Sonntag, 12. Oktober um 14 Uhr im Wolfgang-Meyer-Stadion.

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