U23: Blut geleckt?
Erfolgreiche Auftritte des Lieblingsteams machen nicht nur den Fans großen Spaß, auch der Mannschaft selbst dürfte die eigene Arbeit deutlich mehr Freude bringen, wenn sie als Gewinner vom Platz geht. Die U23 von Chefcoach Sören Osterland hat in den letzten beiden Punktspielen nach entbehrungsreichen Wochen genau jene Erfahrung machen dürfen. Während es in der Frühphase von 2015 nach beinahe jedem Auftritt Schelte vom Trainer und den Medien gab, waren nach dem 2:0 gegen den FC St. Pauli II und dem 5:0 gegen FT Braunschweig alle Beteiligten mit dem Gesehenen ziemlich einverstanden. 

Das lag vor allem an der einwandfreien Teamleistung, die zuvor oft genug nicht beklatscht werden konnte. Nach diesen beiden Erfolgserlebnissen sollten die 96er verstanden haben, dass trotz etwaiger fußballerischer Vorteile gegenüber anderen Teams die Notwendigkeit von körperlicher Robustheit und entschlossenem Einsatz nicht wegspielbar ist. 

Erst die Arbeit, dann das Vergnügen
Gegen den VfR Neumünster, bei dem die jungen Roten an diesem Sonntag zu Gast sind, wird die Primärpflicht auch wieder "fußballerische Grundtugenden" heißen, ehe es ans Fußballspielen gehen kann. 96 hat bereits im Hinspiel erfahren müssen, dass es ohne den nötigen Biss schwer wird, gegen den VfR zum Erfolg zu kommen.

Osterlands Elf spielte damals zwar einen ordentlichen Ball, besonders im letzten Drittel fehlte ihr aber die letzte Konsequenz, so dass man sich letztlich mit einem Punkt begnügen musste. Überhaupt ist die Ausbeute gegen den Tabellenvorletzten ausbaufähig; aus den letzten drei Partien war das 1:1 aus dem Hinspiel das einzige Resultat, das Punkte einbrachte.
mi 

Anpfiff der Partie ist Sonntag, 29. März um 14 Uhr im VfR-Stadion. 

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U19: Am Ball bleiben
Die U19 von Chefcoach Daniel Stendel kann in diesen Tagen den Grundstock dafür legen, dass auf sie einige heißen Tänze im Mai warten. Ein Zwischenziel hat sie dabei an diesem Mittwoch mit dem Einzug ins Finale des Conti-Cups erreicht (3:1 beim JFV Nordwest), um im Wonnemonat wieder dabei zu sein, wenn es darum geht, den Deutschen A-Junioren-Meister zu finden, muss 96 aber noch einige Schritte gehen. 

An diesem Sonntag reist der Hannoversche Tabellenführer zu Rot-Weiß Erfurt und tut gut daran, aus Thüringen Punkte mitzubringen, soll die Pole-Position weiterhin von 96 besetzt werden. Zwar spielt die unmittelbare Konkurrenz an diesem Wochenende nicht, der Abstand zu den Plätzen 2 bis 4 ist aber denkbar knapp. Zwei Zähler Vorsprung haben die jungen Roten auf den Zweiten VfL Wolfsburg, der Dritte und Vierte haben jeweils vier Punkte weniger. Das sind Lücken, die bei noch sechs ausstehenden Partien leicht zu schließen sind. 

Sagenhafter Lauf
Das Gute ist aber, dass die Stendel-Elf alles in der eigenen Hand und überdies einen sagenhaften Lauf hat. Die letzten zehn Punktspiele hat 96 allesamt gewonnen. Das Pokalspiel vom Mittwoch hat überdies gezeigt, dass die Mannschaft auch dazu in der Lage ist, sich aus kniffligen Situationen zu befreien. Früh ging der JFV Nordwest in Front, und es dauerte bis zur zweiten Halbzeit, ehe Patrick Jahn dem drohenden Aus zwei Treffer entgegensetzte und seine Farben auf die Siegerstraße brachte.

Die mentale Stärke der U19 wurde außerdem am vergangenen Wochenende gegen Carl Zeiss Jena sichtbar, als der Ball zunächst einfach nicht über die Linie wollte. Dennoch gelang schließlich nicht nur das 1:0, auch das ruhige Runterspielen dieses dünnen Vorsprungs konnte sich sehen lassen. Dass die jungen Roten mit Druck nicht umgehen können, steht nach alledem nicht zu befürchten. Und das Fußballspielen klappt ja in der Regel auch erfreulich gut.
mi

Anpfiff der Partie ist Sonntag, 29. März um 12 Uhr auf dem Sportplatz Grubenstraße.

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