NIEMALSALLEIN

Toller Erfolg für die U19: mit 3:0 gewann das Team von Daniel Stendel am heutigen Samstagmittag gegen Eintracht Braunschweig. Die U17 hingegen unterlag dem VfL Wolfsburg trotz Führung mit 1:3.

/ Akademie

 

U19: Nerven aus Stahl
Die U19 von Chefcoach Daniel Stendel ist schon ein Phänomen. Trotz des enormen Drucks, jedes der verbleibenden Spiele gewinnen zu müssen, um in die Meisterschaftsendrunde einzuziehen, spielt die Mannschaft in aller Ruhe ihren Stiefel runter. Sie agiert wie ein Team, das zum Saisonende befreit aufspielen kann, weil es nur noch um die berühmte goldene Ananas geht - doch bei den jungen Roten geht es eben noch um eine ganze Menge mehr. 

In dieser so wichtigen und hochspannenden Schlussphase der Saison hatte der Spielplan dann ausgerechnet Eintracht Braunschweig als vorletzten Gegner vorgesehen und damit 96 schon vor eine sportlich schwierige Aufgabe gestellt. Dass es aus niedersächsischer Sicht die Mutter aller Derbys ist, kam dann noch erschwerend hinzu. Doch die Stendel-Elf pflückte die ziemlich hoch hängenden Trauben beinahe im Vorbeigehen und besiegte den ungeliebten Kontrahenten hochverdient mit 3:0.

Platz 2 fast sicher
Schon in der Anfangsphase hatte Hannover glänzende Gelegenheiten, es dauerte dann aber doch bis zur 37. Minute, ehe Feierabend das längst fällige 1:0 besorgte. Den größten Anteil an diesem wichtigen Treffer hatte allerdings Noah Sarenren-Bazee, der alle Gegenspieler abschüttelte, in den Strafraum eindrang und mit viel Übersicht seinen mitgelaufenen Kameraden bediente. Über seinen ersten Saisontreffer durfte sich nach 62 Minuten Mohamad Darwish freuen, der einem auf der Linie stehenden Braunschweiger Verteidiger den Ball durch die Hosenträger schoss. Und Feierabend für den BTSV war spätestens dann, als eben wieder Niklas Feierabend am langen Pfosten zum 3:0 einschob.

Weil der VfL Wolfsburg seine richtungsweisende Partie gegen den FC St. Pauli mit 1:2 verlor, hat 96 nun drei Punkte Vorsprung auf Rang drei und einen Zähler Rückstand auf Platz 1. Wolfsburg dürfte Hannover wohl nicht mehr einholen, müsste es doch bei einer Niederlage der Roten auch noch acht Tore aufholen, und bei vier Punkten auf RB Leipzig ist das Team aus der Autostadt ohnehin aus dem Rennen um die Meisterschaftsendrunde. So ist die spannende Frage, ob es der Stendel-Elf in letzter Minute noch gelingt, RB Leipzig vom Thron zu stoßen und wieder um den Titel zu spielen.
mi 

U19: Neubauer - Arkenberg, Hübers, Anton, Langer (85. Polomka) - Sarenren-Bazee, Hafiz, Feierabend (83. Diedrich), Bahn - Darwish (79. Wolter), Jahn (71. Wolf)

Eintracht Braunschweig: Rührer - Niemann, Waldow (78. Diesing), Kaffenberger, Baghdadi - Henschel, Castro (46. Dasdemir), Wagenmann (68. Szagun), Feser - Capli, Tietz (76. Ayaz)

Tore: 1:0 Feierabend (37.), 2:0 Darwish (62.), 3:0 Feierabend (74.)

Gelbe Karten: Darwish /Niemann

Schiedsrichter: Meinhardt (Fulda)

Zuschauer: 150

>>Tabelle A-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost<<

U17: K.o. ohne Nachwirkungen
In der B-Junioren-Bundesliga sind die Messen in der oberen Tabellenhälfte bereits gelesen. So hatte das Aufeinandertreffen der U17 von Chefcoach Christoph Dabrowski und dem VfL Wolfsburg allenfalls insofern Bedeutung, dass die jungen Roten die Chance auf Platz 1 wahren konnten, während sich die Wölfe für die Hinspielpleite revanchieren wollten. Am Ende hatte der VfL verdammt viel Glück, dass ihm das Begleichen dieser Rechnung gelang. 

Denn eigentlich lief alles mal wieder so, wie es sich Dabrowski vor der Partie gewünscht hatte. Seine Jungs gingen Anfang der zweiten Halbzeit durch Maina in Führung (46.) und zeigten auch sonst gegen starke Wolfsburger eine gute Leistung. Eine kleine taktische Fehlleistung aber brachte die Gäste zehn Minuten nach dem 1:0 auch zahlenmäßig auf Augenhöhe (56.). So ein Ausgleich hat 96 noch selten aus dem Konzept gebracht, was dann folgte, waren aber zwei zu heftige Nackenschläge. 

Eigentor und Sonntagsschuss
Zwei Minuten nach dem 1:1 wurde ein Querpass von der Grundlinie so unglücklich von Marusenko abgefälscht, dass die Mannschaft aus der Autostadt ohne großes eigenes Zutun plötzlich in Front lag, 60 Sekunden später hieß es plötzlich 1:3 aus 96-Sicht. Ein abgewehrter Ball landete bei Neuwirt, der aus knapp 30 Metern abzog und das Leder unhaltbar für Keeper Spohr ins Tor zimmerte. 

Die jungen Roten versuchten in der Folge zwar noch zurückzukommen, letztlich brachten die Wolfsburger den Vorsprung aber über die Zeit. "Das zweite Tor fiel viel zu schnell", wusste Dabrowski, der sich mit dieser merkwürdigen Niederlage aber nicht lange aufhalten wird. "Wir hatten bis Samstag seit November kein Spiel mehr verloren, da muss man die Kirche auch mal im Dorf lassen", fand er. Die wichtigen Spiele kommen für die U17 ja ohnehin erst wieder Anfang Juni. Erster Gegner im Kampf um die Deutsche Meisterschaft wird ziemlich wahrscheinlich der Nachwuchs des VfB Stuttgart sein. Und mit Blick auf diese Endrunde hatte die Niederlage auch etwas Gutes. Wer am Ende Zweiter in der Liga wird, spielt das Finale um den Titel zu Hause.
mi 

U17: Spohr - Wauker (68. Friedrich), König, Ritzka, Morison (62. Janosch Müller) - Maina (57. Demir), Zentler (21. Marusenko), Springfeld, Riegel - Mboob, Balli

VfL Wolfsburg: Menzel - Jaeckel, Itter, Mason, Radowski - Neuwirt, Friehe (54. Speh), May, Itter - Saglam, Nieland (54. Schröder)

Tore: 1:0 Maina (46.), 1:1 Saglam (56.), 1:2 Marusenko (58., Eigentor), 1:3 Neuwirt (59.)

Gelbe Karten: Wauker, Demir / -

Schiedsrichter: Maertens (Braunschweig)

Zuschauer: 75

>>Tabelle B-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost<<

 

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