NIEMALSALLEIN

Am vergangenen Sonntag, dem 29. November, fand in der Hannoveraner Leibnizschule der 2. Spieltag der Damen-Regionalliga Nordwest statt. Nachdem die 96-Damen mit einem Sieg und einem Unentschieden stark in die Saison gestartet waren, folgten nun zwei knappe und bittere Niederlagen gegen Eiche Horn Bremen (grün) und die SG Göttingen/Braunschweig. Damit überwintert die Mannschaft der Trainer Thomas Neff und Frederik Tietz als Tabellendritter.


Comeback in letzter Sekunde bleibt verwehrt
Während Neff mit der 1. Mannschaft unterwegs war, stand Tietz für die beiden Spiele der komplette Kader von zwölf Feldspielerinnen und Torhüterin Ann Christin Schröder zur Verfügung. Im 1. Spiel des Tages warteten die bis dahin punktlosen Bremerinnen von Eiche Horn (grün). Es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem gerade auf Seiten der Gastgeberinnen die letzte Konsequenz im Abschluss der Angriffe fehlte. Als Nadja Borsum in der 11. Minute erstmals ins Tor der Bremerinnen traf, waren auf der anderen Seite schon zwei Tore gefallen - bis zur Halbzeitpause wuchs der Rückstand schließlich auf 1:3 an. In der zweiten Hälfte wurde die Schlagzahl erhöht, personelle Umstellungen wurden getroffen, um den Druck weiter zu erhöhen. Als Jessica Schulz mit ihrem zweiten Tor zum 3:4 traf, waren nur noch 17 Sekunden zu spielen. Da den 96erinnen ein fälliger Strafschuss vier Sekunden vor Schluss verwehrt blieb, stand am Ende eine unglückliche 3:4 (1:3)-Niederlage auf der Anzeigetafel.

 

Taktische Umbauten greifen zunächst - Spiel kippt spät
In einer guten Stunde Spielpause wurden nunmehr die Kräfte gesammelt - mental, wie physisch. Im nächsten Spiel sollten die Gegnerinnen die Tabellenführerinnen aus Göttingen und Braunschweig sein, bekannt für ihre Spiel- und Schussstärke. In Anbetracht dessen gingen die Hannoveranerinnen mit einer veränderten taktischen Ausrichtung ins Spiel: Mit zwei starken Linien sollten die Gegnerinnen früh unter Druck gesetzt werden. Dies machte sich zunächst bezahlt: Hannover machte das Spiel - besonders mit der ersten Linie um Schulz, Leslie Freiling und Kapitänin Mareike Jahns bereitete der SG arge Probleme. Nach zwei Toren von Schulz sowie jeweils einem von Freiling und Jahns ging es mit einer verdienten 4:2-Führung in die Pause. Diese konnte in der zweiten Hälfte weiter ausgebaut werden: Alexandra Toth kam zu ihrem Debüttor für 96, auch Schulz traf nochmals - 6:3 (33. Minute)! Was dann geschah, ist auch im Nachhinein nur schwierig nachzuvollziehen. Göttingen/Braunschweig erhöhte die Schlagzahl, während auf der anderen Seite womöglich die Konzentration angesichts der vermeintlich klaren Führung schwand. In nur vier Minuten drehten die Gäste das Spiel komplett und stellten einen aus 96-Sicht bitteren 6:8 (4:2)-Endstand her.

Trainer Tietz war nach dem Spiel enttäuscht, aber zufrieden mit der Leistung seiner Schützlinge: "Gerade im 2. Spiel haben wir unseren Gegnerinnen alles abverlangt, eigentlich müssen wir uns nach so einer Leistung mit drei Punkten belohnen. Wir haben aber auf allen Positionen weiter Erfahrungen gesammelt - die Entwicklung des Teams ist stark!" Es wartet nun eine lange Spielpause, bevor Ende Januar der nächste Auswärtsspieltag wartet.


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