Zunächst eine Frage zur Architektur: Wie ist der Gebäudekomplex insgesamt aufgeteilt und was ist geplant?  

Christian Martin: "Geplant ist ein Stadion für zweieinhalbtausend Zuschauer, optional erweiterbar auf 5000 Plätze. Die zwei Neubautribünen sind bestuhlt, der Stehplatzbereich gegenüber ist für Gästefans vorgesehen. Neu hinzu kommt der eigene Kabinentrakt für die Jugendmannschaft sowie eine Verwaltung. Die alte Haupttribüne wird zudem neu aufgebaut. Zusätzlich entsteht ein Internat mit 18 Betten und einer Betreuerwohnung. Dort werden jugendliche Talente wohnen und können eine Schulbildung genießen, das Ganze natürlich vor dem Hintergrund eines pädagogischen Konzeptes.       Bezüglich der Außenanlagen lag der bisherige Bestand bei vier Plätzen. Der kaputte Kunstrasen soll beispielsweise zu einem Naturrasenplatz werden und der Bestand auf insgesamt sechs Fußballplätze erweitert werden. Der Haupttrainingsplatz wird zudem beheizt sein, sodass er wetterunabhängig bespielt werden kann. Und vier Felder sollen voraussichtlich über Flutlichtscheinwerfer verfügen."

Welcher Bauabschnitt stellt sich als die größte Herausforderung dar?

Christian Martin: "Das lässt sich schwer sagen, denn jeder Bauabschnitt ist spannend. Jetzt, wo der Rohbau steht, sieht man das NLZ wachsen, sieht, wie es groß wird und wie das Stadion entsteht. Bei der Elektrik wird es dann kleinteiliger, danach geht es noch an die Einrichtungen. Man kann sagen, jeder Bereich hat seinen Reiz – hier hat natürlich der Architekt alles in der Hand. Ein Aspekt, der architektonisch übrigens sehr interessant ist: Da die alte Haupttribüne und die Stadionuhr unter Denkmalschutz stehen, bleiben sie erhalten. In Kombination mit den Neubauten ist das schon spannend. 

Wann ist mit der Eröffnung des neuen NLZ zu rechnen?

Christian Martin: "Die Fertigstellung des Stadions und des NLZ´s ist für 2016 angesetzt, zur Winterpause 2016 / 2017 sollte alles eingerichtet sein. Ab dann kann der Betrieb aufgenommen werden und sich das Kader füllen. Die alte Haupttribüne wird im Sommer 2017 fertig sein. Parallel findet der Platzbau statt."
eb