NIEMALSALLEIN

Zum letzten Saisonspiel der 2. Floorball-Bundesliga Nord/West empfingen die Herren von Hannover 96 den Westfälischen Floorball Club. Nach 60 ereignisreichen Minuten stand ein 7:12 (1:7, 3:5, 3:0) auf der Anzeigetafel, mit dem die 96er die Saison auf dem vorletzten Tabellenplatz abschließen.


Tabellenplatz acht - Klassenverbleib mit Fragezeichen
Bereits zum Zeitpunkt des Anpfiffs waren alle tabellarischen Fragen geklärt: Nach der Niederlage des Kieler FKs am Vortag hatten sich die Hannoveraner den achten Rang gesichert, die Gäste aus Münster standen bereits vorab als Tabellensiebter fest. Durch wenig übersichtliche Auf- und Abstiegsregelungen bleibt aber auch nach Saisonende der Klassenverbleib unklar: Zwar tritt der Westfälische Floorball Club vorerst in der Relegation an, gewisse Konstellationen ermöglichen jedoch auch Hannover noch die Chance auf ein Spiel um den Klassenerhalt.

Münster im Torrausch
Mit den vermeintlich entspannten Bedingungen kamen die Münsteraner vom Start weg besser zurecht: Hatte die Defensive im zweiten Saisondrittel auch Spitzenmannschaften der Liga Paroli bieten können, wurde die nötige Disziplin in der Verteidigung wie auch schon in der Vorwoche gegen Bonn völlig vermisst. Und der WFC wusste etwas mit den sich bietenden Räumen anzufangen: Nach dem Motto "jeder Schuss ein Treffer" musste Goalie Peter Rötzsch im ersten Drittel gleich siebenmal hinter sich greifen (1., 3., 5., 8., 10., 13., 16. Minute). Der Treffer von Simon Töpfer (15.) blieb nur Ergebniskosmetik.

Auszeit bringt Umschwung
Auch nach der ersten Pause bot sich ein unverändertes Bild: Die weiteren Münsteraner Tore (21., 23., 30., 31.) konterte lediglich Benjamin Dinter nach starkem Sololauf (28.). Nach dem 2:11 nahm Trainer Frank Paprott die Auszeit: So wollte man sich nicht aus der Saison verabschieden. Nur 46 Sekunden später klingelte es schon wieder im Hannoveraner Kasten, den von nun an Henrik Wolf hütete. Was zu diesem Zeitpunkt kaum vorauszuahnen war: Es sollte das letzte Gegentor des Tages bleiben. Ob es nun an sortierteren 96ern oder nachlassenden Westfalen lag - Hannover spielte nun gut mit, die Chancen wurden zwingender und auch in diesem Drittel noch zweimal durch Paprott (35., 40.) genutzt.

Aufholjagd bleibt aus
Drei Zwei-Minuten-Strafen taten der angedeuteten Aufholjagd im letzten Drittel keinen Abbruch. Kapitän und Hannoveraner Top-Scorer Arne Kerlin (53.) sowie erneut Töpfer (54.) und Paprott (57.) stellten den 7:12-Endstand her, bei dem vor allem durch die couragierte Leistung in den zweiten 30 Minuten das Wissen zurückblieb, dass wesentlich mehr möglich gewesen wäre. Henrik Wolf konnte noch einen Münsteraner Strafschuss entschärfen. Nun gilt es, die Auf- und Abstiegsspiele der anderen Mannschaften zu verfolgen - und bei entsprechenden Konstellationen da zu sein, falls sich noch die Chance zum Klassenerhalt bieten sollte. Die reguläre Saison allerdings ist damit für alle 96er-Herrenteams beendet - die Damen greifen am 17. April noch ein letztes Mal ins Geschehen ein.


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