NIEMALSALLEIN

"Wir müssen uns gegen Bochum anders verkaufen als in München", warf Dieter Hecking auf der heutigen Pressekonferenz einen kritischen Blick zurück auf den Auftritt seiner Schützlinge beim Rekordmeister. "Das war viel zu wenig und nicht das, was wir erwarten."

 

Hecking bemängelt Einstellung
Dem 96-Cheftrainer hat nicht gefallen, dass es seine Elf in der Allianz-Arena an der notwendigen Einstellung hat mangeln lassen. "Gegen den Ball zu arbeiten, sich zu wehren, das muss deutlich besser werden", fordert Hecking. "Darüber hinaus müssen wir das Spiel offensiv selbst gestalten." Einfach machen dürfte es der VfL den Roten angesichts ihrer überzeugenden Saisonauftritte nicht. "Bochum ist gut drauf und besitzt exzellente Offensivspieler mit hohem Tempo." Als Schlüssel zum Erfolg sieht der 42-Jährige die Rückkehr seines Teams zu jener mannschaftlichen Geschlossenheit, die es in der Vergangenheit ausgezeichnet hat. "Da geht es sicherlich noch ein Level nach oben", so Heckings kritische Analyse.

Gespräch mit Yankov
Abgesehen von den verletzten Thomas Brdaric und Vinicius, sowie dem Gelb-Rot-gesperrten Altin Lala stehen Hecking alle Kaderspieler zur Verfügung. Wer den kleinen Albaner im defensiven Mittelfeld ersetzen wird, ist noch nicht entschieden. "Wir haben genügend Optionen", verweist der 96-Coach auf Alternativen wie Sergio Pinto, Steven Cherundolo oder auch dem zuletzt stark kritisierten Chavdar Yankov. "Ich werde mit Chak sicherlich noch ein intensives Gespräch führen", kündigte Hecking an. "Er hat berechtigte Kritik einstecken müssen. Ich bin aber niemand, der nach einer schwachen Leistung den Stab über einen Spieler bricht." Sollte der Bulgare Besserung geloben und eine Erklärung dafür parat haben, warum er nach seiner Einwechslung in München dermaßen von der Rolle war, dass der Eindruck einer mangelhaften Einstellung entstand, wird Yankov mit im Lostopf sein.

Warten auf Bremer Zeichen
Ob mit dem Bremer Christian Schulz möglicherweise bereits ein weiterer Kandidat zur Verfügung stehen wird, bleibt abzuwarten. Bis zum Mittag habe es noch keine neuen Informationen aus Bremen gegeben – kein Wunder, befand sich die Werder-Delegation zu diesem Zeitpunkt ja noch auf dem Rückweg aus Zagreb, wo die Hanseaten sich am Mittwochabend für die Champions League qualifizieren konnten. "Es kann schnell gehen", hofft Hecking. Aber selbst bei einer raschen Einigung bliebe die Frage der bleibenden Zeit bis zur Erteilung der notwendigen Spielberechtigung für das Bochumspiel. Die wenig erbaulichen vergangenen Auftritte der Bremer Defensivkraft auf der linken Abwehrseite sind für Hecking kein Maßstab für das Leistungsvermögen des 24-Jährigen: "Es ist doch klar, dass er deutlich besser spielen kann als zuletzt. Außerdem ist er bei uns an erster Stelle als defensiver Mittelfeldspieler eingeplant."
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