NIEMALSALLEIN

24 Jahre ist es her, dass Hannover 96 bei der Fortuna aus Düsseldorf als Sieger vom Platz gegangen ist. Am 14. Spieltag gibt es erneut die Chance auf wertvolle Punkte und ein glückliches Ende. 

Aktuelle Form:
Der Motor läuft bei Hannover 96: Aus den letzten drei Bundesligaspielen holten die Roten zwei Siege und ein Unentschieden. Das macht Platz drei der Tabelle mit 24 Punkten und 24 geschossenen Toren. Bei der Fortuna aus Düsseldorf gab es zuletzt ein wenig Sand im Getriebe. Mit zwei knappen 1:0-Erfolgen gegen Union Berlin und den FC St. Pauli sowie eine 0:3-Niederlage gegen Dynamo Dresden rangieren die Rheinländer trotzdem mit 22 Zählern auf dem fünften Tabellenrang – punktgleich mit dem 1. FC Heidenheim und ihrem vorletzten Gegner Dresden. Warum? Zwölf Zähler aus den vergangenen fünf Partien haben den einmaligen Deutschen Meister in die obere Tabellenhälfte katapultiert. Die Elf von Trainer Daniel Stendel sollte auf der Hut sein, um vom zweifachen DFB-Pokal-Sieger nicht auf der Überholspur überrascht zu werden. Ein Tausch der Plätze wäre ja durchaus eine Option auf dem Papier – aber auch nur dort.

Was bisher geschah:
Apropos DFB-Pokal: An die letzte Begegnung hat das Team von Coach Friedhelm Funkel keine guten Erinnerungen. 96 deklassierte die Fortunen in der zweiten Hauptrunde mit 6:1 und beendete für die Düsseldorfer den Traum vom Finale 2017 in Berlin jäh. Doch nicht nur das. In der Meisterschaftsrunde 2012/13 siegten die Roten am 34. Spieltag vor heimischer Kulisse mit 3:0 und besiegelten gleichzeitig den Abstieg des Traditionsklubs. Seitdem arbeitet der Verein am Wiederaufstieg ins Oberhaus. Was die Bilanz in Liga zwei angeht, so zeichnet sich ein gleichmäßiges Bild für beide Vereine ab: In sechs Aufeinandertreffen gab es jeweils zwei Siege, zwei Unentschieden sowie zwei Niederlagen. Aber: Auswärts tun sich die 96er schwer. Der letzte Sieg in der Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens liegt 24 (!) Jahre zurück. Damals gewann Hannover 96 mit 1:0. Einer von nur zwei Siegen in zehn Gastspielen. Hinzu kommen drei Remis und fünf Niederlagen. Die Zeit, die Statistik positiv aufzupolieren, ist also allemal gekommen.

Faktencheck:

  • Hannover  96 ist mit 24 Treffern (wie Braunschweig  und Nürnberg) die torgefährlichste Mannschaft  der 2. Liga. Dagegen kassierte nur Heidenheim mit zehn Treffern weniger Gegentore als Düsseldorf (12).
  • Martin Harnik schoss in den vergangenen vier Pflichtspielen sechs Tore. Kein Spieler der  ersten beiden Ligen traf seit der zweiten Pokalrunde in Pflichtspielen so oft. Eine längere Serie hatte er nur im Februar/März 2012, als er fünfmal in Folge traf (8 Tore).

  • Während nur Dresden (13) aus den letzten fünf Partien mehr Punkte sammelte als Düsseldorf (12), holte 96 aus den vergangenen drei Spielen sieben Zähler und kehrte damit auf den Relegationsplatz zurück.

Personalcheck:
Das Lazarett lichtet sich bei den Roten. Trainer Daniel Stendel muss momentan noch auf Uffe Bech, Timo Hübers, Charlison Benschop und Artur Sobiech verzichten. Manuel Schmiedebach, der zuletzt an einer Magen-Darm-Grippe litt, ist wieder einsatzbereit. Mit Tim Wiesner, Christian Gartner, Maecky Ngombo, Marcel Sobottka und Taylan fallen bei der Fortuna fünf Spieler verletzungsbedingt aus.

"Wir sind gewarnt, weil wir Düsseldorf im DFB-Pokal herausgefordert haben. Aber wir sind auch gewappnet."
96-Trainer Daniel Stendel

Duell des Tages:
Ihlas Bebou ist Düsseldorfs Offensiv-Allroundtalent. Ob rechts, links oder in der Mitte: Bislang hat der 22-Jährige in 14 Pflichtspielen in dieser Saison aus allen Lagen getroffen. Vier Tore verbucht er auf seinem Konto, zudem hat er fünf Buden vorbereitet. Und bald feiert er ein kleines Jubiläum:

Der aktuelle Nationalspieler Togos hat es mittlerweile von der eigenen Jugend in den Profikader geschafft, trug das Fortuna-Trikot seit seinem Beginn in der U19 insgesamt 92 Mal. Die 100 Spiele für Düsseldorf stehen also kurz bevor. Auf der Außenbahn mit Drang nach vorn fühlt sich auch 96-Youngster Noah Joel Sarenren Bazee wohl. Wiedergenesen nach langer Verletzungspause ist das 20-jährige Nachwuchstalent aus der eigenen Jugend bereit für weitere Treffer und Vorlagen. Mit 66 Einsätzen für die Roten wartet Sarenren Bazee allerdings noch auf sein erstes Tor in der Liga. Dreimal servierte er seinen Teamkollegen das Spielgerät schon auf dem Goldtablett, war somit an drei Buden beteiligt. Demnächst klappt es dann auch mit dem eigenen Treffer ins Schwarze!
nr

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