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Der 1. FC Heidenheim ist am kommenden Freitag, 02. Dezember, 18.30 Uhr, zu Gast in der HDI Arena. Wer oder was verbirgt sich eigentlich hinter diesem Klub, der zurzeit punktgleich mit den Roten im oberen Tabellendrittel liegt? Der Gegnercheck!

/ Profis, Fans

Der Aufstieg des 1. FCH
Konstanz ist nicht nur ein Ort am Bodensee: Der Begriff eignet sich auch besonders, um die Entwicklung des 1. FC Heidenheim in einem Wort zusammenzufassen. Gegründet 1846 in der Zeit der Turnvereine durchlief der Klub einige Entwicklungen, bis sich 2007 die erst 1978 entstandene Fußballsparte aus dem Stammverein ausgliederte. Seitdem geht es steil bergauf. Die Rot-Blauen haben 2013/14 den Sprung in die zweite Bundesliga geschafft und geben derzeit ein gutes Bild ab. Platz vier mit 25 Zählern – punktgleich mit Hannover 96. Was kommt auf die Elf von Trainer Daniel Stendel zu?

Die Mannschaft
Angeführt von Kapitän Marc Schnatterer hat das Team mit Namen wie Norman Theuerkauf, Tim Kleindienst, Bard Finne oder Marcel Titsch-Riveron nicht nur auf dem Papier klangvolle Spieler. Schnatterer ist ein altgedienter Heidenheimer und bereits seit der Saison 2008/09 beim 1. FCH unter Vertrag. Zudem führt der linke Flügelflitzer die interne Torschützenliste in dieser Spielzeit mit fünf Treffern an. Seit dem Aufstieg hat sich die Mannschaft  in der zweiten Bundesliga etabliert, belegte am Ende der abgelaufenen Meisterschaftsrunden die Ränge acht (2014/15) und elf (2015/16). Und 2016/17?

Aus den letzten zehn Spielen holte Heidenheim 15 Punkte, schied nur knapp mit 0:1 im DFB-Pokal gegen den VfL Wolfsburg aus. Bereits vergangene Saison schafften es die Heidenheimer bis ins Viertelfinale, unterlagen dort Hertha BSC mit 2:3.

Der Trainer
Einen maßgeblichen Anteil daran hat Chefcoach Frank Schmidt, dessen Karriere vom ehemaligen Spieler beim FCH im Trainerposten mündete. Als der 42-jährige 2003 in die ostwürttembergische Stadt wechselte, mag er wohl kaum daran gedacht haben, einmal auf dem Chefposten zu sitzen. Als Kapitän stieg er damals mit seiner Mannschaft aus der Verbandsliga in die Oberliga auf. Nach vier Spielzeiten ging es 2008/09 mit dem Sprung in die Regionalliga weiter. Nach nur einem Jahr schaffte das Team bereits den Aufstieg in die dritte Liga, wo der 1. FCH ab 2009/10 fünf Meisterschaftsrunden hinter sich ließ, bis 2013/14 der große Durchbruch in die zweite Bundesliga gelang – punktgleich mit RB Leipzig.

Schmidt scheint seit jeher der richtige Mann am richtigen Ort zu sein und das Erfolgsrezept für den 1. FCH gefunden zu haben. Seitdem der defensive Mittelfeldspieler seine aktive Karriere 2007 beendete und zunächst provisorisch das Traineramt übernahm, läuft der Laden. Zwischenzeitlich erhielt der 42-Jährige einen Festvertrag, 2015 folgte die vorzeitige Verlängerung bis 2020. Konstanz halt  – wie auch an der Spitze des Vereins, der seit mehr als zehn Jahren auch Präsident Klaus Mayer und Fußballchef Holger Sanwald angehören. Ein Duo, das 2010 auch verantwortlich war, als der insgesamt 25 Millionen teure Umbau des Albstadions in ein reines Fußballstadion begonnen wurde.

Die Arena
Seit 2011 trägt das Wohnzimmer des FCH den Namen Voith-Arena, seit 2015 können insgesamt 15.000 Zuschauer die Partien des Klubs live verfolgen. Die Stadt, die gerade einmal dreimal so viele Einwohner hat, wie Fußballfans ins Stadion passen, ist Eigentümer, bezuschusste die Erweiterung mit 15 Millionen Euro. Neben zwei großen Sponsoren unterstützen rund 300 mittelständische Förderer den Verein und sorgen somit für ein stabiles, finanzielles Fundament.

Tschauner: "Wollen den Heimsieg"
Heidenheim, dessen Landkreis-Kürzel auch scherzhaft mit "Hinter den Hügeln" bezeichnet wird, ist auf jeden Fall nicht nur eine mittelgroße Stadt in Baden-Württemberg, sondern vielmehr ein ernstzunehmender Gegner. Das weiß auch 96-Torhüter Philipp Tschauner. "Heidenheim hat bisher eine richtig gute Saison gespielt und wird auch immer ein bisschen unterschätzt, aber die Mannschaft hat sich vorne festgebissen. Man sieht auch, dass sie oben dranbleiben werden." Für den Schlussmann der Roten steht eines fest: "Für uns gilt es ohne Wenn und Aber, dass wir zuhause einen Sieg holen. Wir wollen jedes Heimspiel gewinnen - das ist uns bislang auch ganz gut gelungen. Damit wollen wir auch weitermachen – vor allen Dingen gegen Heidenheim."
nr

Tickets sichern!
Wer beim Heimspiel am kommenden Freitag, 02. Dezember, 18.30 Uhr, live in der HDI Arena dabei sein will, kann sich noch Tickets auf folgenden Vertriebswegen sichern:

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