NIEMALSALLEIN

Endspurt bis zur Winterpause – drei Spiele, in denen es um neun wichtige Punkte geht. Am Freitag um 18.30 Uhr empfangen unsere Roten den 1. FC Heidenheim zum Spitzenspiel des 15. Spieltags - Dritter gegen Vierter. Tschauner und Co. müssen sich darauf einstellen, geduldig zu sein und die Mannschaft von Frank Schmidt zu bespielen, um als Sieger vom Platz gehen zu können. 

/ Profis

 

Aktuelle Form:
Mit dem 2:2-Unentschieden am vergangenen Freitag gegen Fortuna Düsseldorf blieb der Sprung an die Tabellenspitze für das Team von 96-Cheftrainer Daniel Stendel zunächst aus. Aber aufgehoben ist ja nicht aufgeschoben. Mit 25 Punkten rangieren die Roten derzeit auf Rang drei der Tabelle und haben mit vier Punkten Rückstand auf einen direkten Aufstiegsplatz die Spitze weiterhin im Blick. Das Spiel in der ESPRIT Arena ist bereits die vierte Partie in Folge, in der unsere Roten unbesiegt geblieben sind. In allen vier Spielen ist es zudem gelungen, mindestens zwei Tore zu schießen. Das Team von Daniel Stendel gibt ligaweit die meisten Torschüsse ab und lässt im Gegenzug die wenigsten Gegnertorschüsse zu. Heidenheim konnte zwar im letzten Heimspiel gegen den FC St. Pauli einen 2:0-Heimsieg einfahren, musste aber zuletzt zwei Auswärtsniederlagen nacheinander hinnehmen. Punktgleich liegt Heidenheim nur einen Tabellenplatz hinter 96. In der HDI Arena steht also ein unerwartetes Spitzenspiel ins Haus. 

 

Was bisher geschah: 
"Heidenheim hat bisher eine richtig gute Saison gespielt. Sie werden immer ein bisschen unterschätzt", ist für 96-Torwart Philipp Tschauner klar, dass es keine einfache Partie wird. Einen Gradmesser, was unsere Roten erwarten könnte, gibt es bisher nicht – die Begegnung ist das erste Pflichtspiel, zwischen diesen beiden Mannschaften. Ein leichtes wird es mit den aggressiven und lauffreudigen Baden-Württembergern mit Sicherheit nicht. Eines ist allerdings auch klar: Heidenheim steht für Kontinuität. Aus den letzten zehn Spielen holten sie 15 Punkte und mussten sich nur knapp im DFB-Pokal dem VfL Wolfsburg mit 0:1 geschlagen geben. Seit dem Aufstieg 13/14 spielt der FCH bisher seine beste Zweitligasaison, im letzten Jahr hatten sie zum gleichen Zeitpunkt allerdings nur zwei Punkte weniger.

Faktencheck:        

  • Marvin Bakalorz (am 23. April 2016 mit Paderborn, auswärts 1:1) und Sebastian Maier (am 23. September 2015 zum 1:0-Heimsieg St. Paulis) trafen in der 2. Bundesliga schon gegen die Heidenheimer.

  • Defensivmächte unter sich: Mit Hannover trifft die beste Heim-Defensive (nur vier Gegentore, wie der FCH) auf die beste Defensive der gesamten Liga (zehn Gegentore).

  • Variabilität: Sowohl bei Hannover als auch bei Heidenheim erzielten schon zehn verschiedene Spieler mindestens ein Tor, nur bei Bochum waren es mehr (elf).

Personalcheck:
Diese Woche startete mit einer positiven Nachricht: Uffe Bech ist nach seiner siebenmonatigen Verletzungspause zurück im Mannschaftstraining. Allerdings ist er noch keine Option für dieses Spiel. Außerdem muss Stendel auf Felipe und Felix Klaus verzichten, die beide aufgrund einer Sperre fehlen. Verletzungsbedingt stehen Stefan Strandberg, Artur Sobiech, Babacar Gueye, Charlison Benshop und Mike-Steven Bähre nicht zur Verfügung. Beim 1. FC Heidenheim steht lediglich hinter Mathias Wittek, der im letzten Spiel mit einer Prellung ausgewechselt werden musste, ein Fragezeichen. Der Rest der Heidenheimer ist somit fit. 

"Das ist eine Mannschaft, die punktgleich mit uns ziemlich weit oben rangiert und die es insbesondere in dieser Saison sehr, sehr gut macht. Es funktioniert bei ihnen in den richtigen Momenten, sie spielen konstant gut und punkten viel."
Daniel Stendel in der PK am Donnerstag

Duell des Tages:
Das Spiel ist das Aufeinandertreffen zweier Trainer, die beide auch während ihrer Spielerlaufbahn für ihre Klubs am Ball waren. Heidenheim-Trainer Frank Schmidt wechselte als aktiver Spieler 2003 vom SV Waldhof Mannheim zum 1. FC Heidenheim. Als Kapitän und Kopf der Mannschaft führte er sein Team 2007/08 von der Verbandsliga in die Regionalliga. Im selben Jahr beendete er seine aktive Laufbahn und übernahm zunächst provisorisch den Trainerposten. Der Aufstieg in die Dritte Liga gelang ihm bereits im Folgejahr und nach fünf Jahren ging es dann sogar in der Saison 2013/14 noch eins höher in die zweite Liga.

Auch Daniel Stendel begann seine Karriere bei Hannover 96 im Jahre 1999 als aktiver Spieler. 

184 Spiele machte er für 96 und schoss dabei 43 Tore für die Roten. Nach einem einjährigen Intermezzo beim FC St. Pauli kehrte Stendel zurück und begann als spielender Co-Trainer der U23 seine zweite Laufbahn bei 96. Über die U17 und U19 wurde er Profirainer der Roten - einer, der den Verein kennt wie seine Westentasche.

Die taktischen Ideen beider Trainer werden das Spiel entscheidend prägen: Schmidt und Stendel agieren beide mit offensiven Außenverteidigern. Einer der beiden Sechser lässt sich zum Spielaufbau zwischen die Innenverteidiger zurückfallen. So ergeben sich Überladungen auf den Flügeln und entsprechende Anspielstationen im Offensivspiel. Heidenheim agiert äußerst gradlinig, sodass die Stendel-Elf mit Variabilität und Geduld das Heft in die Hand nehmen muss. Besonders im Spiel bei Fortuna Düsseldorf ergaben sich durch eine hohe Dynamik und schnelles Umschaltspiel einige Großchancen für die Roten. An diese Leistung und Einstellung gilt es anzuknüpfen, um den direkten Konkurrenten schlagen zu können. Am Schluss wird der Wille das Spiel entscheiden.
ih

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