NIEMALSALLEIN

Am 21. Spieltag der zweiten Bundesliga ist Hannover 96 zu Gast bei der SG Dynamo Dresden. Wenn es der Elf von Trainer Daniel Stendel gelingt, an den richtigen Rädchen zu drehen, steht der Revanche für die 0:2-Hinspielniederlage nichts mehr im Weg.

Aktuelle Form:
Die Richtung stimmt bei Hannover 96 – die Platzierung ebenfalls: Zweiter Rang mit 38 Zählern hinter dem Aufstiegsaspiranten VfB Stuttgart, zwei Siege und eine Niederlage seit Rückrundenstart. Zuletzt drehten die Roten gegen den VfL Bochum ein zwischenzeitliches 0:1 in einen 2:1-Heimsieg. Eine Stärke der 96er, holte das Team von Trainer Daniel Stendel doch schon 15 Zähler nach Rückstand und ist damit das beste Team der Liga. Beim kommenden Gegner aus Dresden lief es zuletzt nicht ganz so rund. Aus drei Begegnungen sicherte sich Dynamo vier Punkte, zuletzt unterlag die Mannschaft von Coach Uwe Neuhaus dem FC St. Pauli mit 0:2. Trotzdem rangieren die Elbstädter momentan mit 31 Punkten auf dem sechsten Tabellenrang – nicht zuletzt wegen ihrer guten Leistungen in der der Hinrunde (sieben Siege, sechs Remis, vier Niederlagen).

Was bisher geschah:
Revanche – so könnte die Devise der Hannoveraner lauten, denn: Die einzige Heimspielniederlage der Hinrunde setzte es gegen Dresden. Die Partie in der HDI Arena ging mit 0:2 verloren, hinzu kam noch ein Platzverweis von Salif Sané. Die unschönen Erinnerungen an das Hinspiel können die Roten nun im DDV-Stadion vergessen machen und zudem die Bilanz gegen die Ostdeutschen aufmöbeln. Die ist zumindest im Pokalwettbewerb positiv. Dort steht es nach drei Aufeinandertreffen 2:1 für 96. Ein Ergebnis, das auch in der Liga wünschenswert wäre. Allerdings wird das kein Zuckerschlecken. Dynamo hat in zehn Heimspielen dieser Saison nur eine Niederlage hinnehmen müssen. Zuletzt blieben die Sachsen siebenmal in Folge zu Hause ungeschlagen. Zeit, dass sich was dreht.



Faktencheck

  • Hannover 96 verlor nur eines der letzten zehn Spiele (sechs Siege, drei Remis).

  • Dresden (56,5 Prozent) und Hannover (56,6 Prozent) sind ligaweit die Teams mit dem meisten Ballbesitz.

  • Für Martin Harnik ist 2016/17 die vierte Spielzeit mit mindestens zehn Ligatoren. 2009/10 traf er 13-mal für Düsseldorf in seiner bisher einzigen Spielzeit in Liga 2, 2011/12 (17-mal) und 2013/14 (zehnmal) schaffte er dies in der Bundesliga für Stuttgart.

Personallage:
Keine guten Nachrichten gibt es zurzeit aus dem 96-Lager zu vermelden. Uffe Bech (Zerrung linker Oberschenkel), Oliver Sorg (krankheitsbedingt) und Stefan Strandberg (Achillessehnenprobleme) fallen definitiv für das Spiel in Dresden aus. Ob es für Salif Sané und Felipe für einen Platz im Kader reicht, steht noch nicht fest. Die Dresdner müssen verletzungsbedingt auf die beide ehemalige 96er Florian Ballas (Schulterprobleme) und Akaki Gogia (Syndesmosebandanriss) verzichten.

Duell des Tages:
Mittelstürmer gegen Innenverteidiger: Wenn sich Stefan Kutschke am Sonntag in Richtung 96-Tor aufmacht, heißt es: Alle Antennen in der Abwehr ausfahren! Der 28-Jährige ist diese Saison Dauerbrenner bei der SG. Im Sommer von der Ausleihe aus Nürnberg an die Elbe zurückgekehrt, absolvierte er alle 20 Spiele der Saison und zeigte sich dabei äußerst treffsicher. Gleich hinter dem verletzten Toptorjäger Gogia (acht Treffer) reiht sich der gebürtige Dresdner mit sechs Buden und drei Vorlagen ein. Kutschke hat mit seinen 1,94 Metern Körpermaß zwar fünf Zentimeter Größenvorteil gegenüber 96-Innenverteidiger Waldemar Anton, kopfballstark ist der Hannoveraner aber allemal. Punkten kann der Defensivakteur ebenfalls mit Einsätzen. 19 Mal lief der Youngster bereits in dieser Spielzeit für die Roten auf (ein Tor/zwei Vorlagen), insgesamt verbucht das Eigengewächs sogar 106 Begegnungen für seinen Verein auf dem Konto. Wer hat am 21. Spieltag die schnellere Übersetzung und folglich den richtigen Gang eingelegt, wenn es ums angeifen oder abwehren geht?
nr

NEWSCENTER
RSS Feed
Fanartikel
Business
Arena
Datenschutz
Kontakt
Medien
Sitemap
Tickets
Navigation
Schließen