NIEMALSALLEIN

Aufstiegsaspirant gegen Abstiegskandidat: Wenn Hannover 96 am Samstag (ab 13 Uhr im LIVETICKER) Arminia Bielefeld empfängt, gibt es für beide Teams nichts zu verschenken. Sowohl die Niedersachsen, als auch die Ostwestfalen brauchen die Punkte, um ihr Ziel zu erreichen.

Aktuelle Form:
Der Aufstiegskampf geht in die nächste Runde. Wenn Hannover 96 am Samstag Arminia Bielefeld empfängt, prallen zwei Gegensätze aufeinander: Während die Roten zuhause bislang nur ein Spiel verloren haben, in der bisherigen Heimtabelle 25 Zähler verbuchen und Rang zwei belegen, reisen die Ostwestfalen mit einer akuten Auswärtsschwäche an. Null Punkte verzeichnet das Team von Trainer Jürgen Kramny auf gegnerischen Plätzen, lediglich zwei Remis sprangen in der Saison am Ende für die Arminia dabei heraus, acht Partien gingen gänzlich verloren. Das spiegelt sich auch in der aktuellen Tabelle wider. Die Roten rangieren mit 41 Punkten auf dem zweiten Platz, Bielefeld ist Vorletzter mit 18 Punkten – allerdings punktgleich mit den drei weiteren Konkurrenten, die da lauten Erzgebirge Aue, St. Pauli und Karlsruher SC. Auch am 22. Spieltag wird die Elf von Coach Daniel Stendel alles daran setzen, den Heimdreier einzufahren. Drei Siege aus vier Rückrundenspielen – zuletzt gab es den 2:1-Auswärtserfolg gegen Dynamo Dresden – sollten für Schmiedebach & Co. genügend Motivation für ein weiteres positives Ergebnis sein. Der DSC hingegen könnte noch zulegen: Fünf Punkte in 2017 sind durchaus steigerungsfähig.

Was bisher geschah:
Rückstand, Rückstand, Anschluss durch ein Bielefelder Eigentor, Ausgleich, Rückstand, Remis durch ein erneutes Arminen-Eigentor: So lautet der kuriose Verlauf des Hinspiels auf der Bielefelder Alm aus Sicht der 96er in Kurzform. Die Begegnung endete mit einem 3:3-Unentschieden. In Liga zwei trafen beide Teams zuletzt 2001/02 zuletzt aufeinander – und das wortwörtlich torreich. Mit 13 Treffern in zwei Partien ging es hoch her zwischen den Niedersachsen und den Ostwestfalen. Zuhause gelang 96 ein 4:4-Unentschieden. Den ersten Treffer der Begegnung markierte dabei wer?

Richtig, der derzeitige Profitrainer Daniel Stendel. Auf der Bielefelder Alm kassierten die Schwarz-Weiß-Grünen dann eine 2:3-Niederlage. Den Siegtreffer für die Arminen erzielte Christoph Dabrowski, seinerzeit für Bielefeld aktiv und heute als U19-Coach bei 96 tätig.

Faktencheck:

  • Hannover 96 gewann sieben der vergangenen acht Heimspiele (ein Remis) und kassierten in diesen Partien lediglich vier Gegentore (fünfmal stand die Null) – die letzte Niederlage gab es am 4. Spieltag beim 0:2 gegen Dresden.

  • 48 Tore schossen Hannover 96 (25) und der DSC (23) in den elf Zweitliga-Duellen, womit die Partie zu den torreichsten Duellen in der Geschichte der eingleisigen 2. Liga gehört. Allein in den vergangenen vier Spielen im Unterhaus fielen 26 Tore (6,5 pro Partie).

  • Mit 37 Toren stellt Hannover 96 zusammen mit dem VfB Stuttgart die beste Offensive der 2. Liga. 96 feuerte ligaweit die meisten Schüsse ab (340) und brachte auch die meisten auf den gegnerischen Kasten (114). Dagegen ist die Arminia ist mit 38 Gegentreffern die Schießbude der Liga. Mit ein Grund dafür ist sicher auch die schwache Form von Stammkeeper Wolfgang Hesl, der nur 59,1 Prozent der Bälle auf seinen Kasten hielt (ligaweit Platz 18).

 

 



Personalcheck:
Gute Neuigkeiten gab es unter der Woche von der Mehrkampfanlage zu berichten. Charlison Benschop und Uffe Bech haben wieder am Mannschaftstraining teilgenommen. Noah Joel Sarenren Bazee und Stefan Strandberg hingegen werden nicht mit von der Partie sein. Ebenso wie Oliver Sorg, der mit einer Zerrung im linken Oberschenkel ausfällt. Edgar Prib und Waldemar Anton müssen beide wegen ihrer fünften Gelben Karte pausieren. Bei den Arminen fallen Manuel Prietl und Steffan Lang aus.

Duell des Tages:
Jubilar gegen Joker? Für Sebastian Schuppan könnte das Spiel am Samstag ein ganz besonderes werden: Der Linksverteidiger steht vor seinem 100. Einsatz für Arminia Bielefeld. Seit 2014/15 streift sich der 30-Jährige das Trikot der Ostwestfalen über. In dieser Saison verbucht der Linksfuß bereits 20 Einsätze und drei Treffer und ist damit hinter Fabian Klos (12) und Andreas Voglsammer (5) der beste Schütze auf Seiten der Arminen. Treffsicher zeigt sich allerdings auch Kenan Karaman im Dress von Hannover 96. Sechsmal hat der 96-Stürmer in dieser Spielzeit bereits den Ball im gegnerischen Netz versenkt, davon zweimal als Joker.

Auch im Hinspiel gegen Bielefeld gelang ihm nach seiner Einwechslung der entscheidene Treffer. Zudem legte er bislang fünf Tore für seine Teamkollegen auf. Kein Wunder, denn der 22-Jährige hat bisher in jeder Zweitligabegegnung für 96 auf dem Platz gestanden. Zwar kommt der Rechtsfuß im Vergleich zu Schuppan für seinen Klub nur auf ein bißchen mehr als die Hälfte (59) an Einsätzen, was die Anzahl an Buden angeht, hat Karaman allerdings knapp die Nase vorn: Zehn zu neun lautet hierbei momentan das Ergebnis - das Ende der Fahnestange ist für beide aber sicherlich noch nicht erreicht.
nr

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