NIEMALSALLEIN

Wenn Hannover 96 am Samstag, 11. März, ab 13 Uhr den TSV 1860 München zum Heimspiel empfängt, heißt es auf ein Neues, gemeinsam die drei Punkte in der HDI Arena zu verteidigen. Im Hinspiel gelang den Roten ein 2:0-Sieg in München - bleiben die Roten auch zuhause gegen die Löwen erfolgreich?

Aktuelle Form:
Eine kleine Delle in der Formkurve musste Hannover 96 auswärts beim Karlsruher SC hinnehmen. Das Team von Trainer Daniel Stendel unterlag vergangenes Wochenende dem Kellerkind mit 0:2. Die Niederlage tat doppelt weh, denn: Diese bedeutete nicht nur den Verlust von drei Punkten, sondern auch den des direkten Aufstiegsplatzes in der Tabelle. 96 rutschte mit 42 Zählern auf den dritten Rang ab, da der 1. FC Union Berlin mit seinem Sieg gegen die Würzburger Kickers und nunmehr 44 Punkten an den Niedersachsen vorbeizog. Schmerzlinderung wäre allerdings mit einem Heimsieg gegen den TSV 1860 München in Aussicht gestellt.

Beim kommenden Gegner lief es zuletzt nicht zufriedenstellend. Zwei Niederlagen in Folge – davor gab es zwei Siege - lassen die Löwen momentan mit 25 Zählern auf dem 15. Platz rangieren – gerade einmal vier Pünktchen vom Relegationsplatz entfernt. An letzten Spieltag kassierte das Team von Coach Vitor Pereira eine 1:2-Schlappe gegen den aufstrebenden FC St. Pauli. Auch die Münchner sind in Zugzwang, wollen sie die Gefahrenzone der zweiten Liga weiterhin auf Abstand halten.

Was bisher geschah:
Das Hinspiel verlief ganz nach dem Geschmack der 96er. Mit einem 2:0-Sieg reisten die Roten in die Heimat zurück – Kenan Karaman und Martin Harnik hatten mit ihren Treffern für einen ungefährdeten Auswärtsdreier gesorgt. Mehr als 20 Jahre ist es her, dass beide Mannschaften zuvor in Liga zwei aufeinandergetroffen sind. Dabei gab es für 96 in der Saison 1993/94 nur ein Zähler aus zwei Partien. Zuhause unterlagen die Leinestädter mit 1:4, in München gab es ein 2:2-Unentschieden. Wiederum gut zehn Jahre davor gelang den Niedersachsen in der Spielzeit 1981/82 ein 5:2-Sieg im Niedersachsenstadion, allerdings verlor Hannover 96 dann auswärts in der bayrischen Landeshauptstadt mit 1:3. Die Bilanz insgesamt? Drei Siege, ein Remis und eine Niederlage stehen bei 96 zu Buche.

Faktencheck:

  • 96 ist gegen den TSV 1860 München seit vier Pflichtspielen ungeschlagen. Beide Vereine waren bis Saisonbeginn zwölf Jahre nicht aufeinandergetroffen. Der letzte Löwen-Sieg gegen die Roten liegt daher schon mehr als 14 Jahre zurück (3:1 im August 2002 in der Bundesliga in Hannover).

  • Während Hannover 96 seit neun Heimspielen ungeschlagen ist (sieben Siege, zwei Remis), sind die Münchner seit acht Auswärtspartien sieglos (ein Remis, sieben Niederlagen) und verloren gar die letzten sieben Gastspiele in Serie, was zugleich einen neuen Vereinsrekord darstellt.

  • Hannovers Sebastian Maier wurde neun Jahre lang in der Jugend der Münchner Löwen ausgebildet, seit Sommer 2016 ist er für Hannover am Ball.

 



Personalcheck:
Felix Klaus ist nach seiner abgesessenen Gelbsperre wieder einsatzbereit - ebenso Noah Joel Sarenren Bazee, der unter der Woche zunächst eine individuelle Einheit absolviert hatte, aber mittlerweile wieder im Mannschaftstraining ist. Weiterhin fehlen werden Stendel Stefan Strandberg (Achillessehnenprobleme), Felipe (Bauchmuskelzerrung) und Oliver Sorg (Trommelfellriss). Kurzfristig hinzugekommen ist noch Artur Sobiech, der an einer Mittelfußprellung laboriert. Auf vier Verletzte muss sein Pedant Pereira verzichten. Victor Andrade (Kreuzbandriss), Sascha Mölders (Schambeinentzündung), Nico Karger (Sprunggelenksverletzung) und Jan Mauersberger (Muskelfaserriss). Zudem ist Nicolas Helmbrecht für die Begegnung in der HDI Arena gelbgesperrt. Eine gute Nachricht für die Löwen: Der zuvor längere Zeit angeschlagene Florian Neuhaus steht wieder im Kader.

Duell des Tages:
Waldemar Anton und Maximilian Wittek - zwei Youngster unter sich: Der 96-Innenverteidiger hat in dieser Saison bereits 21 Mal (ein Tor/zwei Vorlagen) für die Roten auf dem Platz gestanden und bringt es insgesamt in seinen jungen Jahren schon auf 108 Spiele für seinen Verein. Kein Wunder: Der 20jährige ist auch ein Eigengewächs, durchlief die Jugendabteilung in der Eilenriede, bevor er in der Saison 2015/16 seinen Profivertrag unterschrieb. Auf der Gegenseite agiert ebenfalls ein Nachwuchsspieler in der Defensive. Wittek streifte sich diese Meisterschaftsrunde satte 20 Mal das Löwen-Trikot als linker Außenverteidiger über. Der Linksfuß bringt es sogar auf 138 Einsätze für die Münchner. Auch der 21-Jährige steht seit der frühen Jugend in Diensten der Weiß-Blauen, begann in der U17 seinen Werdegang bis hin zu den Profis. Was dem U20-Nationalspieler bislang fehlt, ist ein Tor in der Liga: 1:0 für Anton also.
nr

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