NIEMALSALLEIN

Nach einer hochintensiven Partie am Millerntor, hatten beide Mannschaften große Chancen, das torlose Unentschieden doch noch in einen Sieg zu verwandeln. Gerade in der Endphase hätten die Roten die Gelegenheit dazu gehabt: "Da hatten wir drei hundertprozentige Torchancen", stellt Keeper Philipp Tschauner fest. Hier gibt's die kompletten Stimmen und die Pressekonferenz mit Daniel Stendel und Ewald Lienen!

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96-Manager Horst Heldt: Am Ende ist es ein gerechtes Ergebnis. In der ersten Halbzeit war es sicherlich so, dass es nicht unbedingt viele Höhepunkte gegeben hat. Beide Mannschaften haben sich ein Stück weit neutralisiert, in der zweiten Halbzeit hat dann St. Pauli ordentlich Druck gemacht. Natürlich haben wir dagegen gehalten und auch ein Stückweit Glück gehabt, hätten uns aber auch nicht beklagen dürfen, wenn wir da in Rückstand geraten. Die letzte Viertelstunde hat uns gehört, da hätten wir in Führung gehen können. Deswegen bleibt es ein gerechtes Ergebnis. Ob das für beide Mannschaften zu viel oder zu wenig war, wird sich dann am Ende zeigen.

96-Kapitän Manuel Schmiedebach: Es ist bitter gelaufen, wir mussten 60 Minuten wirklich kämpfen, mit allen Widrigkeiten und haben es in den letzten 25 Minuten geschafft, Torchancen zu kreieren - leider haben wir die nicht verwandelt. Wir sind nicht Bayern München, wir müssen für jede Chance hart arbeiten. Das waren dann sogar Hochkaräter, die wir dann eben nicht gemacht haben. Wir wollten sicher stehen und erstmal nicht so viel zulassen -wie zuletzt. Bloß fehlt das Tor, um die Sache dann komplett klarzumachen.

96-Keeper Philipp Tschauner: Wir haben in der ersten Halbzeit, außer den Standardsituationen für Pauli, eigentlich das Spiel gut im Griff. Wir haben gut gestanden, konnten uns aber noch nicht so durchkombinieren und uns so klare Torchancen erspielen. In der zweiten Halbzeit haben wir gemerkt, dass es hier auch eine druckvolle Phase geben kann, sie haben uns hinten rein gedrückt und uns nicht ins Spiel kommen lassen. Wir haben als Mannschaft gemerkt, dass wir den Schalter umlegen und nochmal richtig Gas geben müssen. Da hatten wir drei hundertprozentige Torchancen. Wir wollten das Spiel unbedingt gewinnen. Wir haben alles rausgehauen, was heute drin war. Deshalb ist es schon ärgerlich, dass wir keine drei Punkte mitnehmen konnten.

St. Pauli-Kapitän Sören Gonther: Wir haben alles reingeschmissen, nach 90 Minuten ist das Remis gerecht. Jeder Punkt ist wichtig, den nehmen wir gerne mit. Nicht viele Mannschaften haben gegen Hannover gepunktet. Nach der Länderspielpause haben wir dann das wichtige Spiel in Aue vor der Brust.

Kiez-Verteidiger Philipp Ziereis: Wir haben ein sehr, sehr gutes Spiel abgeliefert und vor allem nach der Pause ein enormes Tempo hingelegt. Da haben wir Hannover kaum Luft zum Atmen gegeben. In den letzten Minuten ist uns die Kraft ein bisschen ausgegangen. Vor einem halben Jahr hätten wir so ein Spiel noch verloren, mittlerweile halten wir auch solche Phasen aus. Wichtig war, dass wir zu Null gespielt haben. Wenn wir in Führung gehen, dann sieht das Spiel aber anders aus. Am Ende zählt jeder Punkt.

96-Cheftrainer Daniel Stendel: Wir wollten hier heute schon die drei Punkte mitnehmen, haben ruhiger begonnen, weil wir hinten stabil stehen wollten. Wir wollten St. Pauli mit ihren schnellen Leuten und dem Umschaltspiel wenig Möglichkeiten geben, das haben wir in der ersten Halbzeit ganz gut hinbekommen. Darunter haben etwas unsere Offensivbemühungen gelitten. Mit den Wechseln zur zweiten Halbzeit wollten wir dann etwas mehr in die Offensive investieren. Pauli hat extrem Druck gemacht, da hatten wir auch das Quäntchen Glück, nicht in Rückstand zu geraten. Da war Pauli schon sehr präsent. Mit den Wechseln hatten wir dann deutliches Übergewicht in der Endphase und selbst deutliche Möglichkeiten, das Spiel zu gewinnen. Deshalb geht das Unentschieden für beide Mannschaften in Ordnung.

St. Pauli-Coach Ewald Lienen: In der ersten Halbzeit war es ein verteiltes Spiel, Hannover hat auch personell versucht, unseren Ansturm, der zu erwarten war, abzuwehren - mit etwas defensiveren Leuten auf den Außenbahnen. Sie hatten auch in der ersten Halbzeit richtig gute Ballbesitzphasen. Hannover hat den Ball gut laufen lassen, wir haben ihnen manchmal den Gefallen getan, Bälle zu verlieren. Die zweite Halbzeit war aus meiner Sicht ein hochintensives Spiel - auch für die Zuschauer zu sehen. Wir haben es leider nicht geschafft, den Führungstreffer zu erzielen. Dieses Tempo kann man natürlich nicht permanent gehen. Dass Hannover dann nochmal aufkommt, das war klar, vor allem nach den Wechseln. Da können sie nochmal richtig nachlegen, da hatten wir bange Minuten zu überstehen. Wir hatten Glück, dass Harnik die Chancen nicht verwandelt, aber das Glück haben wir uns auch erarbeitet. Für mich ist das ein gerechtes Ergebnis.

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