NIEMALSALLEIN

Im Gegnerinterview mit hannover96.de spricht der ehemalige 96-Verteidiger und Union-Spieler Emanuel Pogatetz über seine Zeit bei 96, die Aufstiegschancen der Eisernen und sein Duell mit Martin Harnik. 

/ Profis

 

Emanuel, Du hast zwischen 2010 und 2012 zwei ganz besondere Jahre bei Hannover 96 verbracht – jetzt stehst Du beim nächsten 96-Gegner Union Berlin unter Vertrag. Was ist das für ein Gefühl, wieder nach Hannover zurückzukehren? Wie siehst Du Eure Chancen und welche Erinnerungen hast Du noch an Deine Zeit als Spieler bei 96?

Pogatetz: Bei 96 hatte ich eine sehr erfolgreiche und schöne Zeit, an die ich immer wieder gerne zurückdenke. Vor allem die <link https: youtu.be wjd_zffih9w external-link-new-window external link in new>internationalen Spiele waren immer etwas sehr Besonderes, auch wenn ich es schade finde, dass wir die Qualifikation zur Champions League leider zweimal hintereinander knapp verpasst haben! Das schönste während meiner Zeit in Hannover war aber die Kameradschaft innerhalb der Mannschaft. Wir hatten ein tolles Mannschaftsklima und so viel Spaß und Freude an unserem Beruf und untereinander. Dies war ein großer Baustein unseres damaligen Erfolges und ist auch etwas, was uns bei Union dieses Jahr auszeichnet. Es wird mit Sicherheit ein seltsames Gefühl für mich sein, im Stadion in die Gästekabine zu gehen. Diese Erfahrung durfte ich ja in der Bundesliga schon mit dem VfL Wolfsburg machen, als wir in Hannover gespielt haben, genauso wie mit dem 1. FC Nürnberg. Von daher weiß ich schon, was mich erwartet, aber ganz gewöhnen werde ich mich wohl nie daran, als Gast in die Arena zu kommen. Ich denke, wir kommen als Außenseiter nach Hannover, auch wenn wir in der <link internal-link internal link in current>Tabelle im Moment vor 96 stehen. 

 

Du sagst es - am Samstag steigt das Spitzenspiel der 2. Bundesliga in Hannover: Erster gegen Vierter. Was für ein Spiel erwartest Du?  

Pogatetz: Ich erwarte ein enges Spiel auf taktisch hochstehendem Niveau. 96 wird sicher alles versuchen, um den Rückstand auf uns zu verkürzen.  

Bei uns in Hannover sind die Hoffnungen auf einen sofortigen Wiederaufstieg in die Bundesliga groß – wie siehst Du das als erfahrener Profi?  

Pogatetz: Hannover hat mit Sicherheit einen viel höheren Druck als wir hier in Berlin, egal ob intern oder extern. Der Geduldsfaden ist sehr gespannt und dies hat sich ja schon bei den Personalrochaden während der Saison bei 96 bemerkbar gemacht. 

Hannover 96 ist vom Umfeld und Budget - und daher auch vom eigenen Anspruch her - ein Bundesligaverein. Mit Martin Kind steht ein Mann mit sehr großen Ambitionen an der Spitze, der mit harter Arbeit und Fleiß ein sehr erfolgreiches Unternehmen aufgebaut hat und daher auch von seinen Angestellten bei 96 immer das Maximum einfordert.

Dein Landsmann Martin Harnik führt den 96-Sturm gegen Union sicher an – wie wird das Duell zwischen Euch beiden Österreichern verlaufen?  

Pogatetz: Dass ein Klassestürmer und aktueller Nationalspieler wie Martin aus der Bundesliga zu 96 wechselt, zeigt die Ansprüche und finanziellen Möglichkeiten, die 96 hat. Ich hatte ja schon mehrmals das Vergnügen, gegen Martin in der Bundesliga spielen zu dürfen - wir haben aber auch viele Schlachten gemeinsam im Trikot der Nationalmannschaft geschlagen. Ich kann daher sagen, dass ich es bevorzuge, mit ihm und nicht gegen ihn zu spielen!

Wo erwartest Du 96 und Union am Saisonende?  

Pogatetz: Ich denke, wenn wir weiterhin so konzentriert und fokussiert weiterarbeiten, aber auch die nötige Lockerheit beibehalten, dann haben wir alle Möglichkeiten, auch am Ende der Saison weit vorne zu stehen. Es ist für uns einfach wichtig, weiterhin von Spiel zu Spiel zu denken und uns von den verständlicherweise immer größer werdenden äußeren Einflüssen - wie z.B. erhöhte Aufmerksamkeit der Medien oder Euphorie der Fans - nicht aus dem Tritt bringen zu lassen. 96 wünsche ich, dass sie am Ende mit uns gemeinsam aufsteigen.
dk

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