NIEMALSALLEIN

Keine negativen Gedanken zulassen - das ist die Devise von Martin Harnik vor dem kommenden Heimspiel gegen den VfB Stuttgart, der so wichtigen vorletzten Partie in dieser Saison. Vor dem Duell mit seinem Ex-Klub spricht unser Angreifer über den Dreikampf um den Aufstieg, seine Sprinter-Qualitäten und das Wiedersehen mit seinen ehemaligen Kollegen am Sonntag.

/ Profis

 

"Wir wollen direkt aufsteigen"
"Es war die ganze Saison über ein Vierkampf, jetzt ist es eher ein Dreikampf", resümiert 96-Torjäger Martin Harnik den 32. Spieltag. Nach der Niederlage Union Berlins beim BTSV am Montagabend beträgt der Abstand der viertplatzierten Hauptstädter auf Relegationsrang drei nunmehr sechs Punkte. Punktgleich mit den niedersächsischen Nachbarn stehen dort aktuell unsere Roten. Und: "Dass wir zu den ersten Dreien gehören, ist eher positiv als negativ. Wir wollen direkt aufsteigen. Aber über die Relegation kann man es eben auch schaffen."

 

"Fit und gut unterwegs"
Mit viel Schwung geht das Team von Coach André Breitenreiter auf die Zielgerade der Spielzeit. Beim 2:0-Sieg beim 1. FC Heidenheim am vergangenen Freitag blieb 96 nicht nur zum achten Mal innerhalb der letzten neun Spiele komplett ohne Gegentor, es war – vor allem in Halbzeit eins – auch ein bärenstarker Auftritt. Harnik konstatiert: "Wir sind fit, sind gut unterwegs und haben am drittletzten Spieltag nochmal richtig was abgebrannt." Um bei dem Bild zu bleiben: Besonders hell brannte Harniks Licht in Heidenheim.

Er schoss beide Tore und war auch sonst auf dem ganzen Spielfeld unterwegs. Insgesamt legte er 12,5 Kilometer zurück, setzte dabei zu fantastischen 52 Sprints an.

"Rechnen bringt nichts"
"Laufen konnte ich irgendwie schon immer. Das ist mehr Talent als Fleiß. Das konnte ich schon seit meiner Jugend gut. Unter 30 Sprints komme ich selten aus einem Spiel raus." Die Anzahl der Sprints sind aber die einzigen Zahlen, mit denen Harnik sich beschäftigt. Mit Blick auf die Tabelle sagt der 29-Jährige: "Rechnen bringt nichts." Auch darüber, dass die Gäste aus Stuttgart mit einem Sieg bei uns in Hannover theoretisch den Aufstieg perfekt machen könnten, macht er sich keinen Kopf: "Nein, das wären negative Gedanken vor einer solchen Partie. Dafür sind wir auch zu gut unterwegs und haben einen zu positiven Flow." Zu Recht: Seit neun Spielen ist 96 ungeschlagen, holte in den letzten sieben Partien 17 von 21 möglichen Punkten. "Da gibt's keinen Grund zu zweifeln", zeigt sich Harnik selbstbewusst. "Wir sind sehr gut auf den Endspurt vorbereitet."

WhatsApp-Gruppe mit Ex-VfB-Kollegen
Das Spiel gegen Stuttgart ist für Harnik, der in der letzten Spielzeit noch für den VfB die Schuhe schnürte, ein Wiedersehen mit vielen alten Kollegen: "Stuttgart hat sich als Mannschaft natürlich verändert. Aber ich kenne die Mannschaft schon noch sehr gut und verfolge sie intensiver als andere." Regen Austausch pflegt unser Stürmer aber noch mit Freunden wie Christian Gentner, Florian Klein und Daniel Ginczek, mit dem er auch den Winterurlaub gemeinsam verbrachte: "Wir haben regelmäßig Kontakt, sind zusammen in einer Whatsapp-Gruppe mit anderen ehemaligen Spielern." Aber: "Wir haben übers Spiel noch nicht gesprochen."

"Ich bin sehr guter Dinge"
Für Harnik ist es das zweite Aufeinandertreffen mit seinem Ex-Klub. Beim 2:1-Auswärtserfolg im Hinspiel Anfang Dezember erzielte er den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich. "Wir haben das im Hinspiel schon ganz gut gemacht", erinnert sich unsere Nummer 14 – und fügt mit Blick auf Sonntag an: "Wir sollten die Initiative übernehmen, wir spielen zu Hause. Ich glaube, dass wir es in den vergangenen Wochen einfach gut gemacht haben. Wir sind hinten stabil und bekommen in der Offensive immer unsere Chancen." Also: "Ich bin sehr guter Dinge, dass wir Stuttgart schlagen können."
hec/jb

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