NIEMALSALLEIN

Stürmer, Showmoderator und stiller Gesellschafter: Nicht nur auf dem Platz ist Martin Harnik präsent. Im Trainingslager spricht der Offensivakteur über den Aufstiegsgeist, das Ziel mit Hannover 96 sowie seine berufliche Zukunft nach der aktiven Karriere.

/ Profis

Primäres Ziel: Klassenerhalt
Vorfreude, aber auch das Wesentliche stets im Blick: Martin Harnik weiß, wovon er spricht, wenn es um die nächste Saison geht. Primäres Ziel sei, die Klasse zu halten. Und dazu möchte der Stürmer, der in der vergangenen Zweitligasaison 17 Treffer erzielte, einen großen Teil zu beitragen. "Es ist mein Anspruch, möglichst viele entscheidende Tore zu schießen", gibt er sich selbstbewusst. Zurecht, denn nicht nur viele 96-Fans sehen ihn als Aufstiegsheld und setzen auch in der bevorstehenden Spielzeit große Hoffnungen auf ihn. Das ist ihm durchaus bewusst, trotzdem weiß er aus Erfahrung, dass vieles nur gemeinsam zu meistern ist.

"Das ist ein schönes Feedback, aber letztendlich habe ich vergangene Saison auch nur meinen Job gemacht", gibt er sich bescheiden. Mindestens genauso wichtig wie seine individuell erbrachte Leistung ist ihm der Gemeinschaftsgedanke. "Wir haben letztes Jahr davon gelebt, dass wir ein richtig gutes Team sind", betont Harnik. Vom Erfolg der vergangenen Spielzeit zehre die Mannschaft immer noch und "Selbstbewusstsein tut nur gut", weiß der österreichische Nationalspieler, der nicht nur insgeheim hofft, dass dieses Gefühl innerhalb des Teams noch lange bestehen bleibt.

Vorfreude aud das Nordduell
Den Schwung aus der letzten Saison nimmt der 30-Jährige mit. Auf einige Partien freut sich der Stürmer besonders – gegen den FC Bayern München, Borussia Dortmund, das Nordderby gegen Hamburger SV und natürlich das Aufeinandertreffen mit dem VfB Stuttgart. Damit in der kommenden Meisterschaftsrunde in der höchsten deutschen Spielklasse nicht nur gegen diese Klubs erfolgreich gespielt werden kann, feilt 96-Cheftrainer André Breitenreiter momentan im Trainingslager am System, erstmalig getestet gegen den Wolfsberger AC.

"Selbstbewusstsein tut nur gut"
96-Stürmer Martin Harnik über den Aufstiegsgeist

Zwar haben die Roten im den vorherigen Einheiten bereits auf dem Platz die taktischen Anweisungen einstudiert, trotzdem ist die Vorgabe noch gewöhnungsbedürftig – auch für Harnik. "Wir haben mit einem guten System gespielt, was für uns neu war und welches auch für die Stürmer andere Laufwege und andere Bälle bedeutet, das aber wichtig ist für unsere Flexibilität in der Saison", erklärt der 96-Toptorjäger. Bedenken ruft das bei "Hanno" jedoch nicht hervor. "Wir entwickeln uns von Woche zu Woche" ist sein Resümee zum derzeitigen Leistungsstand.

Stiller Gesellschafter einer Familien-GmbH
Sorgen macht sich der Wahl-Hamburger auch nicht um seine Zukunft nach der aktiven Karriere als Fußballprofi.  Seit Anfang des Jahres ist Harnik stiller Gesellschafter einer Familien-GmbH, die in drei Geschäften in Hamburg Partyartikel in sämtlichen Variationen vertreibt. Ein weiterer Laden in Hannover soll folgen. Die Idee dazu sei nicht aus einem Hobby heraus entstanden – Harnik gilt als durchaus als Spaßvogel – sondern vielmehr "sei die Sache" durchaus wirtschaftlich gedacht und nach dem Ende seiner Fußballer-Laufbahn eine berufliche Option für den gelernten Versicherungskaufmann. Auch an einer weiteren Rolle außerhalb des Platzes hat Harnik inzwischen Gefallen gefunden.

Zuletzt moderierte er als eloquenter Showaster das "96-Spielerduell" bei 96TV. Dort stellte der Stürmer anschaulich unter Beweis, dass er nach eigener Aussage "nicht auf den Mund gefallen ist". Talent hat Harnik  - nicht nur beim Toreschießen.
nr

NEWSCENTER
Engagement
RSS Feed
Fanartikel
Business
Arena
Datenschutz
Kontakt
Medien
Sitemap
Tickets
Navigation
Schließen