NIEMALSALLEIN

In einem dominant geführten Spiel bringen die jungen Roten den VfL Wolfsburg in Bedrängnis, mit der Konsequenz, dass sich der beste Angriff der Liga der besten Abwehr beugen muss. Das sorgt am zehnten Spieltag für die auf dem hannoverschen Wunschzettel stehenden drei Punkte.

/ Akademie

 

Heißer November

Mit dem nie gefährdeten 3:0-Erfolg gegen den VfL Wolfsburg kann die November-Bilanz der hannoverschen U15-Truppe mit "Ziel erreicht" überschrieben werden. Drei Partien, die die Jungs zeitweise an ihre Grenzen gebracht haben, aber für ihre Ausbildung von hohem Wert waren. Beim FC St. Pauli war die 1:2-Niederlage ein Ausrutscher, der aber schon eine Woche später zuhause gegen den Hamburger SV korrigiert werden konnte, und nun in der Autostadt wohl endgültig unter "Erfahrung" abgelegt werden kann. 6:3 Punkte und 6:3 Tore aus den drei Begegnungen im November addieren sich zu insgesamt 27 Punkten und einem Torverhältnis von 29:5 in bisher zehn Partien - das bedeutet die Tabellenführung vor dem am Samstag ebenfalls erfolgreichen, und nach insgesamt elf Spielen nun punktgleichen Hamburger SV (2:0 gegen den Niendorf TSV).

In Wolfsburg steht ein „Team“ auf dem Rasen

Auch wenn zwei Stammspieler ersetzt werden müssen, kann U15-Cheftrainer Sven Thur auf die Teamorientierung seiner Jungs setzen: „Das ist wirklich ein tolles Gefühl, wenn man erkennt, dass einer für den anderen da ist. Wir haben eine Truppe, die den Wölfen heute die Zähne gezogen hat. Ein Samstagmittag, der uns allen auf dem Platz und an der Seitenlinie richtig Spaß gemacht hat.“

Verhaltener Beginn – aber dann…

Nach einer eher neutralen Phase zu Beginn der Partie, in der durch hohes Pressing der Gastgeber wenig kombiniert werden kann, und die Jungs daher versuchen mit langen Bällen die Wolfsburger Viererkette zu überspielen, schlagen die Akteure von Sven Thur und Co-Trainer Clemens Döring zum ersten Mal zu. Bennet Sündermann schaufelt das Spielgerät zu Leonit Basha, der aber im Wolfsburger Keeper zunächst seinen Meister findet. Der Schlussmann lenkt den Ball an die Latte, von dort findet das Leder Nikolo Tresoldi, der aber auch die Hilfe des Aluminiums benötigt, um den Ball hinter die Linie zu befördern. 0:1 aus Sicht der Gastgeber, neun Minuten sind gerade vergangen. Die Truppe von VfL-Trainer Christian Wimmer zeigt sich leicht verunsichert, Hannover dagegen gestaltet die Partie mit gutem Kombinationsfußball ruhig und kontrolliert. Ein Foulelfmeter für die jungen Roten sorgt in der 32. Minute dann für entspannte Mienen des hannoverschen Trainer- und Betreuerteams. Der Vorwärtsdrang von Keanu Brandt wird von einem Wolfsburger etwas zu intensiv beschleunigt, was den Unparteiischen veranlasst, einem Punkt auf dem Rasen seiner Bestimmung zuzuführen. Der gefoulte Keanu Brandt übernimmt die Verantwortung und lässt seinem Gegenüber keine Chance bei dem platzierten Ball in die rechte untere Ecke des Wolfsburger Gehäuses. 32. Minute, es steht 0:2 - noch drei Minuten bis zur Halbzeit an einem schönen sonnigen Herbstsamstag in der Autostadt.

Zweite Runde

Hannover dominiert weiterhin die Partie, Wolfsburg wirkt eher noch passiver als in den ersten 35 Minuten. Ein Zuschauer bestätigt zu Beginn der zweiten Halbzeit die Meinung von Sven Thur: „Die Wölfe sind heute wirklich ohne Biss unterwegs – das kennen wir eigentlich nicht von den Jungs.“ Das bestätigt sich in der 43. Minute, als eine Eckballvariante der Hannoveraner von Nicolo Tresoldi zum 0:3 vollendet wird. In der 60. Minute zeigen die Platzherren aber doch mal die Zähne, sie nutzen einen individuellen Fehler in der hannoverschen Defensive, bringen aber den Ball nicht über die Linie. Es bleibt bei einem hochverdienten 0:3 gegen eine Wolfsburger Elf, die heute nicht das von ihr bekannte Können auf den Rasen gebracht hat. Dennoch werden die Wölfe auch in dieser Saison noch ein gewichtiges Wörtchen in der C-Junioren Regionalliga Nord mitreden, heute haben sie aber gegen den Tabellenführer eine kleine Pause eingelegt.

Was passierte noch am zehnten Spieltag?

Der Tabellendritte St. Pauli bleibt mit einem klaren 3:1 gegen Eintracht Braunschweig dem Führungsduo mit einem Punkt Abstand auf den Fersen. Wolfsburg bleibt nach der Niederlage auf Rang vier vor den spielfreien Bremern. Beide Teams stehen sich aber bereits am kommenden Dienstagabend in einer Nachholpartie im Wolfsburger Porschestadion gegenüber. Der VfB Lübeck holt sich den dritten Sieg der Saison mit einem 1:0 über den JFV Nordwest und verbessert sich um einen Rang in der Ligatabelle. Der USC Paloma schlägt den Tabellenzwölften SC Weiche Flensburg mit 3:0, und im Sonntagsspiel unterliegt das JLZ Emsland - nächster Gegner der Hannoveraner - dem Tabellenneunten Holstein Kiel mit 1:2.

Wie geht es weiter?

Das letzte Novemberwochenende ist für die meisten Mannschaften spielfrei, es werden lediglich eine vorgezogene Partie (Niendorfer TSV vs. JFV Bremerhaven) und ein Nachholspiel (JFV Nordwest vs. FC St. Pauli) angepfiffen. Für die hannoverschen Jungs steht am 1. Dezember wieder ein Heimspiel im Kalender, Gast in der Eilenriede ist dann das JLZ Emsland im SV Meppen.

Aufstellung U15 Hannover 96: Marian Kirsch (TW) - Michel Dammeier - Luis Podolski - Lukas Dominke - Bennet Sündermann (63. Shkrep Stublla) - Suhrab Refahi (55. Lennart Garlipp) - Keanu Brandt (70. + 3 Irichad Behrens) - Alexander Babitsch - Leonit Basha - Nicolo Tresoldi (67. Maximilian Breitenbach) - Ole Fortkamp (C)

Einwechselspieler: Lukas Darsow (ETW) - Lennox Hartge - Alexander Druzhinin

Trainer: Sven Thur - Clemens Döring

Tore: 0:1 Nicolo Tresoldi (9.) - 0:2 Keanu Brandt (32. / FE) - 0:3 Nicolo Tresoldi (43.)

fmv

 

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