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"Lars Stindl meinte, 96 sei eine gute Idee"

Unser Rechtsaußen Julian Korb hat elf Jahre für die Fohlen-Elf gespielt. Am Sonntag um 18 Uhr trifft er mit unseren Roten erneut auf seinen Ex-Klub Borussia Mönchengladbach. Im Interview spricht "Korbi" über seinen Ausbildungsverein, die Bedeutung, die diese Begegnung immer wieder für ihn hat, und wie er die aktuelle Sasion bisher erlebt hat.

/ Profis

"Korbi", am Sonntag geht es in den Borussia-Park. Du hast elf Jahre für die Gladbacher gekickt. Wie sehr freust Du Dich auf das Spiel?

Julian Korb: Das ist und bleibt natürlich immer was ganz Besonderes für mich und das wird es wohl auch immer bleiben. Ich habe nicht nur elf Jahre für Gladbach gespielt, sondern auch vier Jahre im Borussia-Park gewohnt. Unter der Tribüne befindet sich das Internat. Um von der Kabine in die Wohnräume zu kommen, musste ich quasi nicht mal an die Luft, nicht mal nach draußen - ich konnte die Treppen hochgehen und dann war ich direkt im Zimmer.

Das ist ja mal eine sehr praktische Infrastruktur. Du hast Dich in Gladbach nicht nur zum Fußballprofi entwickelt, sondern auch zu dem Mann und der Persönlichkeit, die Du heute bist. Wie hast Du Deine Entwicklung erlebt?

Korb: Ich bin mit 15 Jahren von zu Hause ausgezogen und habe einen großen Teil meiner Jugend in Gladbach verbracht und bin neben dem Fußball da ganz normal zur Schule gegangen. Ich habe viele gute Momente dort erlebt und bin dort gereift. Ich habe alle Stationen als Jugendspieler durchlaufen. Über die U23, bei der ich bereits als A-Jugend Spieler schon spielen durfte, kam dann der Schritt zu den Profis, bei denen ich zunächst erstmal immer mal wieder mittrainieren durfte, bis ich dann irgendwann fest dabei war und im nächsten Schritt dann auch Spiele gemacht habe.     

Wie viele Tickets musstest Du für das Spiel am Sonntag besorgen?

Korb: Wie viele es genau waren, weiß ich gar nicht, aber da kommt schon das eine oder andere Ticket zusammen (lacht).

Wir haben erfahren, dass Du Dich bei Lars Stindl vor Deinem Wechsel über Hannover 96 informiert hast. Was hat er Dir erzählt?

Korb: Ja, das stimmt. Lars meinte, Hannover sei eine sehr schöne Stadt, die auch einiges zu bieten habe. Er hat nur positiv darüber gesprochen und mir keineswegs davon abgeraten, diesen Weg zu gehen. Im Gegenteil: Lars meinte, das könne ich auf jeden Fall machen und es sei eine gute Idee. Das hat mich in meiner Entscheidung dann auch bestärkt. 

Du bist jetzt seit knapp eineinhalb Jahren in Hannover. Kannst Du Lars Stindl mittlerweile zustimmen?

Korb: Ja auf jeden Fall. Nach ein paar Monaten schon hatte ich mich - sowohl sportlich, als auch privat - sehr gut in Hannover eingelebt.

In der letzten Saison warst Du Stammspieler. In dieser Spielzeit musstest Du Dich in die erste Elf zurückkämpfen. Wie fühlt man sich, wenn man seiner Mannschaft von der Tribüne aus zuschaut?

Korb: Als Spieler ist das natürlich kein schönes Gefühl. Wir wollen aber alle immer spielen. Natürlich können nur elf Jungs auf dem Platz sein, dazu die Spieler auf der Bank - und manche müssen eben auf die Tribüne. Diese Entscheidung fällt natürlich der Trainer und das nimmt man als Spieler dann auch so an. Es kommen immer mal bessere und mal schlechtere Phasen und ich konzentriere mich immer auf das, was ich auch beeinflussen kann. Also: Gas zu geben im Training und zu zeigen, dass ich spielen möchte.

Auf Schalke und beim Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg warst Du wieder in der Startelf.

Korb: Das ist natürlich schön. Das beste Gefühl für mich ist, wenn man am Tag nach dem Spiel richtig kaputt ist und weiß, dass man was getan hat. Einfach das Gefühl, da steckt was in den Knochen. Dann weiß man auch, dass man 90 Minuten und länger einfach Gas gegeben hat und noch besser fühlt man sich natürlich, wenn man dann - wie gegen Wolfsburg - drei Punkte geholt hat. Dafür ist man Fußballer - für die Pflichtspiele. Und dann zu gewinnen, das ist das Allerschönste!

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