NIEMALSALLEIN

Haraguchi will seinen ersten großen Titel

Ein Sieg fehlt noch: Am Freitag spielt Japan im Finale der Asienmeisterschaft um den Titel. 96-Profi Genki Haraguchi sagt: "Wir werden gewinnen."

/ Profis
Jubel: 96-Profi Genki Haraguchi freut sich über sein Tor im Halbfinale.

Finale am Freitag - gegen Katar
Genki Haraguchi steht vor dem größten Erfolg seiner Karriere: An diesem Freitag (15 Uhr) spielt der 96-Profi mit Japan im Finale der Asienmeisterschaft um den Titel. Gegen Katar, auch wenn das bis zum Freitagmittag nicht ganz sicher gewesen ist. Die Vereinigten Arabischen Emirate hatten nach der 0:4-Niederlage im Halbfinale gegen Katar offiziell Protest eingelegt. Der Vorwurf: Katar soll im Turnier zwei nicht spielberechtigte Spieler eingesetzt haben, Torjäger Almoez Ali und Verteidiger Bassam Al-Rawi. Der WM-Gastgeber von 2022 betreitet das. Der asiatische Fußballverband AFC hat den Protest am Freitag, wenige Stunden vor dem Anpfiff, abgewiesen.

Für Haraguchi spielt es aber auch gar keine Rolle, gegen wen es im Finale in Abu Dhabi geht. "Egal, wie der Gegner heißt: Japan sollte in Asien immer die Nummer eins sein", sagt Haraguchi, "und deshalb werden wir das Finale auch gewinnen." Für Rekordsieger Japan wäre es der fünfte Erfolg bei der Asienmeisterschaft nach 1992, 2000, 2004 und 2011, für Haraguchi der erste große Titel in seiner Karriere.

"Ich bin sehr zufrieden"
Der Offensivspieler von Hannover 96 hat bislang ein starkes Turnier gespielt. Haraguchi ist in allen sechs Partien zum Einsatz gekommen, hat dabei zwei Tore erzielt und ein weiteres vorbereitet. "Ich bin mit meinen Leistungen sehr zufrieden", sagt der 27-Jährige, "und auch für uns als Mannschaft ist es bislang sehr gut gelaufen. Wir haben uns von Spiel zu Spiel gesteigert." Nach drei knappen Siegen in der Gruppenphase gegen Turkmenistan (3:2), Oman (1:0) und Usbekistan (2:1) haben die Japaner in der K.-o.-Runde nacheinander Saudi-Arabien (1:0), Vietnam (1:0) und WM-Teilnehmer Iran (3:0) aus dem Turnier geworfen.

Sollten die Japaner am Freitag auch das Finale gewinnen, wird es für Haraguchi und Co. aber keine tagelange Titelfeier geben. Im Gegenteil. "Ich werde schon am Samstag wieder in Hannover sein", sagt Haraguchi, der dann so schnell wie möglich seinen neuen Vereinstrainer Thomas Doll kennenlernen möchte. "Darauf freue ich mich schon", sagt Haraguchi, der nach dem Trainerwechsel in Hannover auch selbstkritische Worte findet. "Ich finde es immer schade, wenn ein Trainer gehen muss", sagt er, "weil ich eine gewisse Mitverantwortung dafür spüre."

Mission "Klassenerhalt" mit 96
Nach seiner Rückkehr will Haraguchi aber nicht mehr zurück-, sondern nur noch nach vorn blicken - und mit dem positiven Gefühl eines für ihn jetzt schon erfolgreichen Turniers die Mission "Klassenerhalt" angehen. "Ich will unbedingt mit 96 in der Bundesliga bleiben", sagt der Japaner, "und ich will einen wichtigen Teil dazu beitragen, dass wir das schaffen."
hop

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