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Macht es Jonathas wie Füllkrug?

"Das belastet mich sehr": Im Oktober 2017 hat Niclas Füllkrug die Roten in Augsburg zum bislang letzten Auswärtssieg in der Bundesliga geschossen. Diesmal kann er verletzungsbedingt nur zuschauen, die Tore müssen andere machen. Zum Beispiel Jonathas, der sich derzeit in guter Verfassung präsentiert.

/ Profis
Im Oktober 2017 traf Niclas Füllkrug (großes Bild) in Augsburg zum Sieg - macht es ihm Jonathas am Wochenende nach?

Füllkrug leidet als Zuschauer
96-Fans erinnern sich gern zurück: Im Oktober 2017 schoss Niclas Füllkrug die Roten mit zwei Toren zum Sieg in Augsburg (2:1). Danach aber folgten 24 Auswärtsspiele ohne Dreier. Bei der Rückkehr zum FCA an diesem Samstag (15.30 Uhr, Liveticker auf hannover96.de) soll die Negativserie endlich reißen - wenn auch ohne Füllkrug. Der 96-Angreifer befindet sich nach einer Knieoperation Ende Dezember noch im Aufbautraining und kann nur dabei zuschauen, wie sich seine Mannschaftskollegen gegen den drohenden Abstieg in die zweite Liga wehren. "Das ist sehr belastend für mich", sagt Füllkrug im Gespräch mit dem NDR-Hörfunk, "ich kann der Mannschaft nicht helfen, ich kann nichts dazu beitragen, dass wir die Klasse halten. Das ist sehr schlimm für mich."

Füllkrug leidet - mit seinen Kollegen, mit dem Verein, mit seiner Heimatstadt Hannover. "Es ist schlimm zu sehen, wenn die eigene Stadt vielleicht aus der ersten Liga absteigt", sagt der 26-Jährige, "ich habe meinen Vertrag in der vergangenen Saison nicht ohne Grund verlängert. ich hatte die Hoffnung, noch längere Zeit mit 96 in der ersten Liga zu spielen und vielleicht etwas Größeres zu starten. Jetzt kann ich nur darauf hoffen, dass wir das Ruder noch irgendwie herumreißen."

"Auswärtssieg wäre wichtig"
Fünf Punkte beträgt der Abstand der Roten in der Tabelle derzeit auf den Relegationsplatz 16, acht Punkte sind es auf den kommenden Gegner Augsburg auf Platz 15. Den Glauben an den Klassenerhalt hat Füllkrug trotzdem noch nicht verloren. Im Gegenteil. Der Auftritt gegen Leverkusen (2:3) am vergangenen Wochenende hat ihm trotz des bitteren Ausgangs Hoffnung gemacht. "Aber jetzt wäre es wichtig, mal wieder einen Auswärtssieg zu holen", sagt Füllkrug. "Die Spieltage werden immer weniger." Nicht nur für 96, sondern auch für Füllkrug, der nach wie vor auf eine Rückkehr noch in dieser Saison hofft. "Das Knie sagt mir Woche für Woche, wie weit ich bin", sagt Füllkrug. "Momentan sieht es gut aus, das Knie hat noch auf keine Steigerung reagiert. Ich werde noch mal angreifen."

Ob es aber noch in dieser Saison für einen Einsatz reichen wird, ist unklar. Und so müssen für 96 eben andere die Tore schießen. Jonathas zum Beispiel. Der brasilianische Angreifer hat zuletzt zweimal in Folge getroffen, erst in Stuttgart, dann gegen Leverkusen. Macht es Jonathas nun wie Füllkrug und knipst auch in Augsburg? 96-Trainer Thomas Doll ist durchaus zuversichtlich. "Johnny präsentiert sich in einer ganz anderen körperlichen Verfassung", lobt Doll, "man sieht, dass bei ihm ein Knoten geplatzt ist und dass er sich freier fühlt. Er marschiert bei jedem Training vorne weg, dass ist sehr gut zu sehen."

Heldt lobt Jonathas
Auch Manager Horst Heldt findet derzeit viele positive Worte für Jonathas. "Johnny ist sehr bemüht und hat unter Thomas noch mehr Schritte nach vorne gemacht", sagt Heldt. "Er hat jetzt in zwei Spielen hintereinander getroffen. Unabhängig von den Ergebnissen tut es ihm gut, und es tut uns gut." Wenn Jonathas die Roten nun in Augsburg auch noch zum Sieg schießt, wird das allen guttun. Dem Spieler. Dem Verein. Den Fans. Und Niclas Füllkrug.
hop

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