NIEMALSALLEIN

Vinicius wieder angeschlagen. Lala ersetzt verletzten Balitsch.

 

96 will den Fans gegen Duisburg mal wieder einen Sieg gönnen. Hanno Balitsch fällt aus, um Vinicius wird noch gebangt.

VON ANDREAS WILLEKE
HANNOVER. 96 ist schon wieder auf dem besten Weg, auch in dieser Saison eine Auswärtsmannschaft zu werden. Zehn Punkte hat man eingespielt, davon sieben auswärts – 2:1 in Karlsruhe, 1:1 in Nürnberg, 2:0 in Bielefeld. Bei drei Heimpartien fielen nur drei Punkte ab, durch das zittrige 3:2 gegen Bochum. Gegen den HSV (0:1) und Leverkusen (0:3) sahen die Fans kein 96-Tor.

An Appellen, die AWD-Arena zur Festung zu machen, fehlte es nicht. Wie oft sollte den Fans schon ein Heimsieg geschenkt werden. Ginge man mit Weihnachtsgeschenken genauso luschig um, säße man bald einsam am Baum. 96 erwartet morgen immerhin noch 31 000 Zuschauer.

Angesichts der Heimschwäche eine ordentliche Verkaufszahl gegen einen Aufsteiger. 96 liegt jedoch „unter den Erwartungen“, bestätigt Chef Martin Kind – zur Heimmisere kommt die Sonntagskrise.

Dreimal sonntags in Folge gegen Leverkusen, Duisburg und Wolfsburg, „jedes Spiel kostet uns 5000 Zuschauer“, sagt Kind: „Das ist ein Familientag“, zudem fahren weniger Auswärtsfans mit. Die 96-Fans, die Sonntag kommen, sollen belohnt werden. „Wir wollen unseren Zuschauern einen Sieg geben“, sagt Dieter Hecking, „damit sie nicht immer reisen müssen, um Erfolge zu bejubeln.“ Der 96-Trainer kann zwar „nicht versprechen, dass jede Minute Kombinationen aufs Duisburger Tor zurollen. Aber natürlich wollen wir gewinnen.“

Fehlen wird dabei Hanno Balitsch (Pferdekuss), Altin Lala ersetzt ihn. Als Lala für Balitsch in Bielefeld eingewechselt wurde, lief es sogar besser für 96. Lala legte das zweite Tor vor.

Gebangt wird noch um Vinicius – platzt die Abwehrkette wieder? Erstmals spielte Vinicius in der Innenverteidigung, erstmals spielte 96 zu null. Der Brasilianer hat Adduktorenprobleme, lief gestern nur. Trainiert er heute wie erwartet mit, spielt er morgen. „Das wird klappen“, hofft 96-Mannschaftsarzt Wego Kregehr.

Die Heimschwäche sieht Hecking „nicht nur als Problem, was 96 betrifft“. Allein die Bayern hätten eine „hohe Ballsicherheit, um den Gegner dauerhaft unter Druck zu setzen“. Selbst Schalke könne das nicht.

Was die meisten aber könnten, sei „Räume eng machen und kleinste Fehler bestrafen“. So ist die „Gesamtkonstellation Bundesliga-Fußball“ für Hecking eine Erklärung der weit verbreiteten Heimschwäche. Für die Gesamtkonstellation 96 wäre es von Vorteil, wenn man gegen zurzeit schwache Duisburger im eigenen Haus Stärke beweist.

 

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