"Wichtig und gut"
Anfang der vergangenen Saison hatte Sievers mit dem Lizenzkurs begonnen, in mehreren Ausbildungsblöcken ging es nach Grünberg und Karlsruhe. Noch ist die Lizenz keine Pflicht, doch Sievers war sofort begeistert, als ihm die Teilnahmemöglichkeit angeboten wurde. "Ich finde das wichtig und gut, auch weil es eine Wertschätzung für uns Torwarttrainer ist", sagt der 53-Jährige.
Spannender Austausch
Natürlich kann man einen wie Sievers, der für 96 insgesamt 384 Ligaspiele bestritten und 1992 mit den Roten den DFB-Pokal gewonnen hat, mit Übungen nicht mehr groß überraschen. Seit 2003 arbeitet "Colt" erfolgreich als Torwarttrainer bei 96 – für die Fans ist er längst eine Legende. Trotzdem hat er aus dem mehrmonatigen Kurs, der im Zusammenspiel mit der DFB-Akademie umgesetzt wurde, viele Anregungen mitgenommen. "Sich mit anderen Torhütern entspannt auszutauschen, hat wirklich Spaß gemacht", sagt Sievers, der natürlich auch die "normale" Trainer-A-Lizenz besitzt.
"Keine Ballmaschinen"
Das Torwartspiel ist in den vergangenen Jahren immer anspruchsvoller geworden, das Training immer ganzheitlicher. Entsprechend groß ist die Bedeutung des Torwarttrainers und der Bedarf an Fortbildung. "Torwarttrainer sind keine reinen Ballmaschinen", sagt DFB-Trainer Jörg Daniel, der den Kurs von Sievers gemeinsam mit DFB-Torwartkoordinator Marc Ziegler geleitet hat. Ziegler? Genau, bei dem Namen macht es bei 96-Fans Klick. Ziegler trat 2003 bei 96 zusammen mit Gerhard Tremmel in die großen Fußstapfen von Sievers, der seine Karriere beendet hatte. 30 Spiele machte Ziegler für 96 – durch die UEFA-Lizenz kam es nun in Grünberg und Karlsruhe zum Wiedersehen mit Sievers.
hr