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"Ich bin überglücklich, dass ich jetzt hier bin"

Seit Montag ist Marcel Franke ein Roter - schon jetzt hat sich der gebürtige Dresdener die Zeit für sein erstes 96TV Interview genommen. Der 1,93 Meter große Innenverteidiger spricht über den Verlauf seiner bisherigen Laufbahn, seine Zweitligaerfahrung und auch über sich selbst. Schaut rein und lernt Marcel etwas besser kennen. Viel Spaß!

/ Profis

Hallo Marcel! Schön, dass Du da bist. Wie geht es Dir denn? Du hattest ja bestimmt ein paar turbulente Tage...

Marcel Franke: Auf jeden Fall. Ich bin natürlich überglücklich, dass ich jetzt hier bin. Es ging jetzt ein bisschen länger die letzten Tage, aber wir haben das forciert und ich bin jetzt froh, einfach hier unterschrieben zu haben und bei einem richtig geilen Klub spielen zu können. 

Du hast vor dem Interview schon erzählt, dass Du bereits Sonntagnachmittag nach Hannover gekommen bist. Wie ist Dein erster Eindruck von Hannover?

Marcel: Ja, genau. Ich bin mit meiner Frau schon einen Tag eher angereist, weil wir uns Hannover ein wenig anschauen wollten. Wir sind positiv überrascht gewesen: Eine sehr schöne Stadt mit viel Grün. Wir bringen auch einen Hund mit, deswegen passt das natürlich sehr gut. In den nächsten Tagen wollen wir uns die Stadt dann noch ein bisschen besser anschauen. 

Du hast für drei Jahre bei unseren Roten unterschrieben. Warum hast Du Dich für einen Wechsel zu Hannover 96 entschieden?

Marcel: Ich denke, Hannover 96 ist einfach ein richtig guter, ein richtig großer Klub in Deutschland. Ich hatte super Gespräche mit dem Trainer und mit dem Sportdirektor und das hat sich einfach alles gut angehört. Ich bin einfach froh, für so einen Klub spielen zu können und deswegen musste ich gar nicht lange überlegen.

Wie würdest Du Dich selbst beschreiben: Was ist Marcel Franke für ein Typ? 

Marcel: Marcel Franke ist auf den Fußball oder auf den Sport bezogen erstmal ein sehr ehrgeiziger Typ, der immer gewinnen will, deswegen macht es mit mir nicht immer Spaß, etwas zu spielen – egal ob es jetzt Fußball ist oder eine andere Sportart. Aber ansonsten ist er ein sehr offener Typ, mit dem man reden kann, der im Fußball vorneweggehen will, der auch mal ein wenig lauter werden kann und einfach richtig Bock auf diese Sache hier hat.   

Damit hast Du Dich jetzt schon für „Das Spielerduell“ qualifiziert - ich weiß nicht, ob Du davon schon gehört hast, das spielen wir gerne mal im Sommertrainingslager - und wenn Du ungern verlierst und man mit Dir anecken kann, dann würde ich sagen, dass Du auf jeden Fall schon mal sicher dabei bist.

Marcel: Sehr gut. Da freue ich mich.

Marcel, Du bist Dresdener, hast die komplette Jugend von Dynamo Dresden durchlaufen und bist mit 20 zum Halleschen FC gewechselt. Wie schwer fiel Dir dieser Schritt?

Marcel: Der Schritt war natürlich schwer, wenn man 16 Jahre für einen so großen Verein, sage ich jetzt mal, spielt und auch hofft, dass man da den nächsten Schritt macht und bei den Profis oben ankommt - was leider nicht so richtig funktioniert hat. Dann muss man sich Gedanken machen und bei mir war dann der Gedanke gekommen, wenn du es im Profifußball schaffen willst, dann musst du vielleicht noch einmal einen Schritt zurück machen. Das hat sich mit Halle dann angeboten, das war direkt um die Ecke, eine Stunde circa entfernt von Dresden. Das war jetzt auch nicht der Riesen-Step und deswegen habe ich gesagt: "Ok, ich mache das". Der Verein hat sich sehr bemüht und dann ist es so gekommen, dass alle gepasst hat und dass ich dann meine Spiele da machen konnte. Im Nachhinein war es der richtige Schritt, obwohl ich den natürlich in Dresden auch gerne gemacht hätte.       

Danach führte Dich Dein Weg über Greuther Fürth zu Norwich City auf die Insel. Wie hast Du die Zeit in England erlebt?

Marcel: Die Zeit war natürlich etwas kürzer. Ich war dort nur ein halbes Jahr, aber es war für mich trotzdem eine richtig gute Erfahrung. Ich wollte den Schritt unbedingt machen. Ich bin Innenverteidiger und ich glaube, in England spielen schon die Innenverteidiger, die größer sind und ein bisschen Körper mitbringen und der Fußball dort hat, meiner Meinung nach, einfach gut zu mir gepasst und deswegen habe ich den Schritt gemacht. Im Fußball kann man es vorher nie wissen, man kann nie planen, wie es kommt. Es ist nicht so erfolgreich gewesen, wie ich es mir vorgestellt hätte, trotzdem bin ich froh über den Schritt, dass ich den gewagt habe. Jetzt bin ich hier und bin glücklich, wieder in Deutschland zu sein und für Hannover spielen zu können.

In der letzten Saison warst Du Stammspieler beim SV Darmstadt, bringst also frische Zweitligaerfahrung mit. Was sind die Tugenden, auf die es in der zweiten Liga ankommt?

Marcel: Man sagt ja immer, es ist eine sehr enge Liga. Die letzte Saison hat es ja auch wieder gezeigt, da ist Paderborn einfach vorne wegmarschiert, was keiner gedacht hätte. Nur mit Schönspielen wird das jetzt nichts. Wenn du da die bessere Mannschaft bist, oder von der Qualität her die besseren Spieler hast, dann heißt das noch lange nicht, dass du das Spiel am Ende gewinnst. Man muss einen gewissen Mix aus spielerischer Qualität, aber natürlich auch Tugenden mitbringen, dass du dich 90 Minuten zerreißt, dass du kämpfst ohne Ende. Es gibt dann einfach auch die Spiele, die durch Standardsituationen entschieden werden. Das musst du dann einfach annehmen und ich denke, das werden wir und dann wirst du auch erfolgreich sein.   

Und welche Voraussetzungen muss man erfüllen, wenn man oben mitspielen will?

Marcel: Ich denke, das wird genau das Gleiche sein. Klar, u musst mit breiter Brust auftreten, du musst selbstbewusst rangehen. Ich denke, da haben wir einen richtig guten Kader, um da natürlich oben mitzuspielen, aber du musst das natürlich Wochenende für Wochenende auf den Platz bringen und zeigen, dass du das unbedingt willst, dass du motiviert bist. Wie gesagt, du musst jedes Spiel neu annehmen, du darfst nicht denken, dass das von alleine läuft. Du musst kämpfen, du musst Gas geben und wenn wir das machen, dann werden wir richtig gute Chancen haben.

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