NIEMALSALLEIN

"Ich war noch nie so überfordert"

Die kleinen Geschichten sind manchmal die schönsten. So wie die von 96-Profi Hendrik Weydandt und seinem ersten Autogramm. Damals im Juli 2018 in Sankt Peter-Ording. Aber lest selbst.

/ Profis
War in dieser Woche zu Gast beim NDR: 96-Profi Hendrik Weydandt (Foto: Oliver Hardt/DFL).

Das erste Mal
Es gibt Fragen, auf die kommt man meistens nicht, weil sie so naheliegen. Oder weil man sie, wie beim schönen Spruch mit dem Wald, den man vor lauter Bäumen nicht sieht, einfach nicht erkennt. Insofern verdienen die beiden Reporter der NDR-2-Bundesligashow, Michael Augustin und Fabian Wittke, Applaus dafür, dass sie im Fragenwald den Überblick behalten haben und darauf gekommen sind: "Hendrik, erinnerst Du Dich noch an Dein erstes Autogramm, das Du gegeben hast?"

Problem bei der Ankunft
Hendrik Weydandt muss erst einmal schmunzeln, als er beim Termin für den "NDR 2 Fußball-Podcast: Ein Ball für Zwei" die Frage hört. Überlegen muss er nicht lange. "Das war im Trainingslager in Sankt Peter-Ording", sagt er. Also im Juli 2018. Der vom 1. FC Germania Egestorf/Langreder zu Hannover 96 II gewechselte Weydandt saß nach einem Anruf vom damaligen Co-Trainer Volkan Bulut plötzlich im Mannschaftsbus der Bundesligaprofis auf dem Weg ins Trainingslager und stand nach dem Aussteigen am Hotel im nordfriesischen Seebad vor dem ersten großen Problem seiner Fußballerkarriere: Jemand wollte ein Autogramm von ihm.

"H. Weydandt"
"Ich war noch nie so überfordert", erzählt Weydandt. Er sei ein wenig aufgeregt gewesen und habe nicht richtig gewusst, was auf ihn zukommt. Als er von einem Fan angesprochen wurde, war er überrascht. "Ich habe nicht damit gerechnet und gesagt, dass ich keinen Stift dabei habe", sagt er. Aber der Fan war natürlich gut vorbereitet und reichte Weydandt umgehend einen Stift. Wie er unterschrieben hat, weiß "Henne" noch genau: "Wie ein Grundschüler. Mit H. Weydandt." Gefallen hat ihm sein Autogramm nicht ("Sah total Scheiße aus"), und für ihn stand danach fest: Das mit der Unterschrift muss er noch ein bisschen trainieren.

Landringhausen, nicht Groß Munzel
Weydandt erzählt die Geschichte von seinem ersten Autogramm mit so viel Humor, dass man sie einfach weitererzählen muss, genau wie die Beschreibung seines Heimatdorfes, bei der Weydandt schnell noch mit einem Irrtum aufräumt. Denn sein Heimatdorf ist nicht Groß Munzel, wie es oft zu lesen ist, sondern das Nachbardorf Landringhausen. Das gehört zu Barsinghausen und liegt, so "Henne", "mitten im Nirgendwo. Und genau das war damals das Schöne."
hr

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