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"Das war schon was ganz Besonderes"

Schuhfan Marvin Ducksch war zu Gast bei 96TV - und damit sich unser Stürmer beim Interview auch pudelwohl fühlt, haben wir uns mit Duckschi im Schuhfachgeschäft GISY in Hannovers Innenstadt getroffen. Der 25-Jährige spricht im Interview unter anderem über den ersten Heimsieg der Saison, die Weihnachtszeit und unseren kommenden Gegner, den VfL Bochum.

/ Profis

Ich denke mal, es hat sich schon rumgesprochen, dass du viel Wert auf Schuhe legst und wenn nicht, dann ab heute. Wie kam es denn dazu?

Marvin Ducksch: Das ist in der Zeit bei Dortmund entstanden, als Pierre-Emerick Aubameyang zum BVB gewechselt ist. Der hat mich da in die Schiene mit reingezogen.

Also fühlst Du Dich hier soweit ganz wohl?

Duckschi: Wo es Schuhe gibt, fühle ich mich immer wohl.

Bist Du auch häufiger mal in der Stadt unterwegs oder eher der Online-Shopper?

Duckschi: Aktuell nichts von beidem. Ich habe aber auch erstmal genug Schuhe zu Hause und wenn es dann wieder nötig wird, bin ich eher so der Online-Shopper. 

Lass uns noch einmal in Erinnerungen an Samstag schwelgen. Es hat endlich geklappt. Wir haben den ersten Heimsieg eingefahren. Was war das für ein Gefühl, dass der Knoten endlich geplatzt ist?

Duckschi: Ja, das war Wahnsinn. Ich glaube, wenn man gesehen hat, dass alle Spieler nach dem 2:2 direkt zum Mittelpunkt gelaufen sind, da hat man schon gesehen, dass wir diesen ersten Heimsieg unbedingt einfahren wollen. Das war schon emotional. Auch nach dem Abpfiff, da klatscht man sich ja eigentlich immer erst untereinander ab, aber wir sind direkt in die Kurve gelaufen und wollten mit den Fans zusammen feiern. Das war schon was ganz Besonderes.

Du bist in der 65. Minute eingewechselt worden, da stand es noch 1:2 für Aue. Du hast dann ordentlich Schwung ins Spiel gebracht und das 2:2 per Freistoß vorbereitet. Ein verkürzter, aber richtig guter Arbeitstag, oder?

Duckschi: Ich hoffe doch mal. Alle Spieler, die auf dem Platz standen oder reingekommen sind, haben glaube ich alles gegeben, alles reingehauen. Selbst nach dem 1:2 haben wir noch einmal alles versucht, sind angelaufen, haben unsere Tugenden auf den Platz gebracht und haben uns am Ende dann auch verdient belohnt. Endlich mal wieder.  

Wir haben zweimal zurückgelegen, sind jeweils zurückgekommen und Genki hat am Ende auch noch für den Siegtreffer gesorgt. Was kann so ein Sieg jetzt für Kräfte freisetzen?

Duckschi: Ich glaube einiges. Auch letzte Woche bei St. Pauli hat man schon gesehen, dass wir die zweite Liga angenommen haben. Mit Herz, mit Wille, mit Leidenschaft, wir haben gemeinsam gekämpft, alle auf dem Platz und alle drum herum. Das war schon Wahnsinn. Und jetzt nach dem Heimsieg konnten wir sicher noch wieder mehr Fans auf unsere Seite ziehen. Das ist auch wichtig, das brauchen wir. Jetzt haben wir noch zwei Spiele vor der Brust und die wollen wir genauso angehen, wie die letzten beiden. 

Auf kaum einer Position liegen Freud und Leid so nah beieinander wie beim Stürmer. Trifft man, ist man der Held, vergibt man die Chancen, ist man der Depp. Wie kommst du mit diesem Druck zurecht?

Duckschi: Es ist schon nicht schön, solche Schlagzeilen zu lesen, gerade in meiner Situation. Es soll wohl auch Pfiffe gegeben haben bei meiner Einwechslung, aber ich versuche trotzdem im Training und im Spiel zu einhundert Prozent meine Leistung auf den Platz zu bringen, um der Mannschaft zu helfen. Wenn es dann so klappt, wie am Samstag, dann freue ich mich umso mehr.

Immer mal wieder wird in den Medien auch über deine Körpersprache gesprochen. Unser Sportdirektor Jan Schlaudraff hat nach dem Spiel gegen Aue gesagt, dass das auch bei ihm damals immer wieder Thema war und er dich da gut verstehen kann. Arbeitest du an so etwas bewusst?

Duckschi: Ja das Thema beschäftigt mich schon seitdem ich Fußball spiele. Das hat auch nichts damit zu tun, ob es gerade gut oder schlecht läuft. Das bin halt einfach ich, das mache ich nicht mit Absicht. Klar sieht das dann vielleicht auf dem Platz scheiße aus, wenn man mit Schultern nach unten, oder Kopf nach unten auf dem Platz rumläuft, aber ich mache das nicht mit Absicht. Ich versuche daran zu arbeiten, Tag für Tag. Ich glaube am Samstag war jetzt schon auch ein Schritt nach vorne. Ich habe sehr versucht darauf zu achten und immer weiter zu machen. Ich glaube die erste Aktion ist mir nicht geglückt, aber ich habe direkt weitergemacht und arbeite einfach dran.

Nicht mehr lange, dann ist Winterpause. Was hast du für Pläne für die spielfreie Zeit? 

Duckschi: Ne, tatsächlich noch nicht. Wir überlegen noch spontan irgendwo hinzufahren. Wollen aber Weihnachten zu Hause mit der Familie verbringen.

Es ist ja für Dich und deine Partnerin auch das erste Weihnachten zu dritt. Freut ihr Euch auf Weihnachten mit Eurem Sohn?

Duckschi: Mega! Es ist was ganz besonderes auch für uns beide. Das erste Mal zu dritt, beziehungsweise dann noch mit unseren Eltern an einem Tisch zu sitzen, das ist schon Wahnsinn. Noch kann ich das noch so gar nicht realisieren, wie schön das eigentlich wird.    

Am Freitag geht’s direkt weiter. Um 18.30 Uhr sind wir zu Gast beim VfL Bochum. Was erwartest Du für eine Partie tief im Westen?  

Duckschi: Für mich ist Bochum eines der fußballstärksten Teams in der zweiten Liga. Sie spielen jedes Jahr einen richtig guten Fußball, schaffen es aber nicht, das kontinuierlich bis zum letzten Spieltag durchzuziehen. Es ist eine sehr gute Mannschaft, mit vielen guten Einzelspielern, aber nichtsdestotrotz sind drei Punkte zu holen. Und ich glaube es wird sehr schwer für Bochum uns zu schlagen.    

Und dann fahren wir den dritten Sieg in Folge ein?

Duckschi: Das will ich doch schwer hoffen!

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