NIEMALSALLEIN

Am vergangenen Samstag reiste der Mitteldeutsche Floorball Club aus Leipzig - als Meister der Floorball-Bundesliga 2018/19 weiterhin amtierend - zur zweiten Pokalrunde nach Hannover, um hier auf unsere erste Herrenmannschaft zu treffen. Aufgrund von zwei Spielklassen Differenz waren die Rollen demnach klar verteilt.

Rollen klar verteilt
Mit schnellem Passspiel und flüssigen Positionswechseln umspielten die Gäste geduldig den kompakten Hannoveraner Block. Dieser war lange Zeit sehr stabil: In der 16. Spielminute stand es 0:2 aus Sicht der 96er, zu diesem Zeitpunkt eine durchaus beachtliche Leistung. Durch einige starke Abschlüsse auf der einen und Unkonzentriertheiten auf der anderen Seite stand es nach vier weiteren Minuten zur ersten Drittelpause dann aber doch 0:7.

Erster Jubel
Das zweite Drittel sah dann erste konstruktivere Angriffsbemühungen unseres Teams - wenn sich die Gelegenheit dazu ergab. Nach starker Kombination konnte schließlich Christian Schulze einen Querpass von Bene Stubbe volley(!) zum zwischenzeitlichen 1:11 im Netz der Leipziger versenken (28. Spielminute) und Hannover jubelte erstmals in seinen neuen Trikots, die an diesem Tag Premiere feierten. Auf der Gegenseite mussten unsere stark aufgelegten Goalies Max Lenz und Henrik Wolf, die sich im Tor abwechselten, insgesamt sieben weitere Male hinter sich greifen. Mit einem 1:14 ging es dann in die zweite Pause.


Unsere stark aufgelegten Goalies hatten in beiden Pokalspielen alle Hände voll zu tun – hier versucht Henrik Wolf ein Tor der Leipziger zu verhindern (Foto: Lucas Paar)

Überraschung bleibt aus
Das letzte Drittel begann nach nur 20 Sekunden mit einem erneuten Erfolgserlebnis: Matthias Kreienborg brauchte einen Pass von Stubbe nur noch flach einzuschieben und konnte so auch einen Torerfolg verbuchen. Ansonsten im Vergleich zum zweiten Drittel nicht viel Neues und auch ähnlich viele Tore - Endergebnis 2:20 (0:7, 1:7, 1:6).

Was kann man also aus dem Spiel gegen einen derart überlegenen Gegner mitnehmen? Erstens: die Stimmung. Auf der Bank und auf dem Feld wurde eine positive Energie geschaffen, die es in die nächsten Spiele mitzunehmen gilt. Zweitens: die Defensive. Das mag nach zwanzig Gegentoren etwas skurril wirken, aber die Verteidigung war an diesem Tag griffig und bissig - sechs Fünf-Minuten-Phasen ohne Gegentor sprechen da für sich. Drittens: der Spaß an der Sache. Man darf ja nur selten gegen das aktuelle Nonplusultra des deutschen Floorballs spielen, da darf man schon ein wenig genießen. Und so war es sicherlich auch für das hannoversche Publikum ein sehenswertes Floorballspiel.

Lange war der kompakte Defensivblock gegen Leipzig stabil, wie hier bei einem Freischlag der Gäste (Foto: Aimée Pabst)
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