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Findet der Ex-Torjäger in Aue sein Stürmer-Gen wieder?

Das Spiel beim FC Erzgebirge Aue am Samstag hat für Marcel Franke eine besondere Bedeutung - schließlich ist "Franky" im nicht weit entfernten Dresden geboren und spielte lange bei Dynamo. Im Vorfeld der Partie spricht unser Defensivmann über die Vorfreude auf sein persönliches Derby und verrät, welche Stärken aus seiner frühen Fußballerzeit er gerne reaktivieren würde.

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Der 1,93 Meter große Marcel Franke spielte früher auf anderer Position. (Foto: 96/Kaletta)

"Halt mal Deinen Schädel hin"
"Früher war ich Stürmer, bis ich etwa 12, 13 Jahre alt war. Da waren Zweikämpfe eigentlich gar nicht mein Ding", erzählt Franke. Dennoch habe sich dann irgendwann "herauskristallisiert", dass er mit seiner "Größe und dem Gewicht" auch einen guten Innenverteidiger abgeben würde. "Mit 16 habe ich noch mal so einen Schub nach oben gemacht und war irgendwann 1,90 Meter groß. Da haben sie gesagt: 'Halt mal Deinen Schädel hin, wenn Flanken kommen'" berichtet Franke weiter. Und fügt mit einem Lachen an: "Dann kommst du aus der Nummer gar nicht mehr raus." Das "Experiment" hat sich bewährt, heute zählt "Franky" zu den besten Zweikämpfern der Liga und sorgt gemeinsam mit seinen Kollegen dafür, dass 96 in der laufenden Saison im Ligavergleich die viertwenigsten Gegentore kassierte - nämlich 27.

"Ich suche noch ein bisschen"
Eines blieb "Franky", dem ehemaligen Angreifer, in seiner Zeit bei unseren Roten aber bislang vergönnt: ein eigener Treffer. In 42 Pflichtspielen für 96 war er zwar oft nah dran, traf auch schon - etwa in Regensburg - das Aluminium, den Ball im Tor unterbringen konnte er aber noch nicht. Das will der 27-Jährige unbedingt zeitnah ändern. "Das Stürmer-Gen hätte ich gern noch drin", sagt er schmunzelnd. "Ich suche noch ein bisschen und hoffe, dass es in den nächsten Spielen zurückkommt."

Ein besonderes Duell
Vielleicht ja schon am Wochenende, wenn das Auswärtsspiel bei Erzgebirge Aue ansteht. Für Franke, der in der laufenden Saison ja bereits zwei Derbysiege mit 96 feiern durfte, hat auch das Duell mit den Sachsen persönlich eine besondere Brisanz. In Dresden geboren spielte Franke von 1998 bis 2013 für Dynamo, kehrte 2018 für eine halbe Saison auf Leihbasis zurück. "Für Dynamo gibt's ja viele Derbys – Chemnitz, Magdeburg, selbst Rostock ist irgendwie noch Derby", erzählt "Franky" lachend. "Aber gegen Erzgebirge Aue ist es schon irgendwie das wichtigste Derby und für mich etwas ganz Besonderes." Die Motivation für die Partie am Samstag ist also mehr als vorhanden - und ein Tor des ehemaligen Stürmers Franke würde wohl nicht nur ihn riesig freuen.
jb 

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