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"Ich lerne jeden Tag im Training neue Wörter"

In der neuen Ausgabe von "EDDIs Heimspiel", unserem 96-KIDS-Magazin, gibt Gaël Ondoua einige private Einblicke. Lest hier das komplette Interview mit unserem Mittelfeldmann.

Gaël Ondoua im Interview mit unserer KIDS-Redaktion (Foto: 96/Redaktion)

Gaël, schön, dass Du Dir die Zeit nimmst. Du bist seit August 2021 bei Hannover 96, hast Du Dich schon in der Stadt eingelebt und was ist Dein Lieblingsort?

Gaël Ondoua (26):
Ich fühle mich in der Stadt schon sehr wohl. Mein Lieblingsort in Hannover ist alles rund um den Maschsee, weil man dort vor allem im Sommer viel Sport machen kann und es einfach ein schöner Ort ist.

Du kommst gebürtig aus Kamerun. Gibt es ein Essen, das Du besonders mit Deinem Geburtsland verbindest?

Ondoua: Meine Mutter kocht für uns manchmal traditionelle kamerunische Rezepte, eines davon ist "Okok" (Palmnüsse mit Gemüse, Anm. d. Red.), das ich sehr gerne mag, vor allem wenn meine Mutter es zubereitet.

Du wurdest in der letzten Länderspielpause zum ersten Mal für die Nationalmannschaft Kameruns nominiert, hast Dein Debüt gefeiert und Dich sogar für die WM qualifiziert. Wie viel bedeutet es Dir, für Dein Land spielen zu dürfen?

Ondoua: Ich denke, für jeden Fußballer ist es ein Traum, für die Nationalmannschaft zu spielen. Für mich war es etwas Besonderes, mein Debüt in der WM-Qualifikation zu feiern, da ich noch nie zuvor für die A-Nationalmannschaft gespielt habe. Natürlich freue ich mich sehr, dass wir die Qualifikation geschafft haben, wir haben eine super Atmosphäre in der Mannschaft, und ich werde diese Zeit nie vergessen.

Wie viele Sprachen sprichst Du eigentlich? Und wie läuft es mit Deinen Deutschkenntnissen?

Ondoua: Das Erste, was ich mache, wenn ich in ein neues Land komme, ist, die Landessprache zu lernen. Aktuell spreche ich fünf Sprachen (Französisch, Englisch, Russisch, Portugiesisch und Deutsch), ich versuche gerade, mein Deutsch zu verbessern. Ich lerne jeden Tag im Training neue Wörter und habe auch zweimal die Woche einen Deutschkurs.

Hast Du schon ein Lieblingswort oder einen Lieblingssatz auf Deutsch?

Ondoua: Ein Wort, das ich auf dem Platz immer benutze, ist "weiter". Der Ruf "weiter, weiter!" bedeutet für mich, immer alles zu geben und mit voller Energie für das Team zu kämpfen.

Hast Du ein besonderes Hobby oder eine besondere Fähigkeit, von der nicht viele wissen?

Ondoua: Ich lese sehr gerne Bücher. Außerdem spiele ich neben dem Fußball gerne Tennis, einige 96-Fans haben mir auch schon einen Tennisplatz in Hannover empfohlen, wo ich im Sommer auch spielen werde.

Wie wichtig ist Fußball für Dich? Hat sich dadurch, dass Du Fußball-Profi bist, etwas in Deinem Leben geändert?


Ondoua: Fußball ist in meinem Leben sehr wichtig, ich gebe alles für Fußball. Durch den Fußball habe ich gelernt, mich zu öffnen und selbstbewusster zu werden. Im Laufe meiner Karriere konnte ich viele neue Orte und Menschen kennenlernen, es ist mir immer sehr wichtig, ein gutes Verhältnis mit allen, die ich treffe, zu haben.

Wo machst Du in Deiner spielfreien Zeit am liebsten Urlaub?


Ondoua: Das kommt drauf an. Ich reise sehr gerne an ganz unterschiedliche Plätze in der Welt. Letzten Winter habe ich zum Beispiel einen der kältesten Orte der Welt in Sibirien besucht, dort waren es -65°C. Generell möchte ich immer etwas von einer Reise lernen, und die Menschen vor Ort können mir oft neue Perspektiven zeigen.

Mit wem aus dem Team verstehst du dich am besten?

Ondoua: Oh, das ist eine fiese Frage (lacht). Mit Sabine, unserer Empfangssekretärin aus der Arena, unterhalte ich mich sehr gerne. Ich verstehe mich eigentlich mit dem ganzen Team sehr gut, das sind alles super Jungs, die mich vom ersten Tag an gut aufgenommen haben. Wenn ich jemanden auswählen müsste, wären es Sebastian Kerk und Lukas Hinterseer, mit denen ich am meisten zu tun habe.

Welche Musik hörst Du am liebsten?

Ondoua: Das kommt auf meine Stimmung an (lacht). Ich höre manchmal langsame, traurige Musik, meistens aber RnB oder Afrobeats. Seit der Länderspielpause höre ich aktuell fast nur Afrobeats, weil das bei uns in der Kabine hoch- und runtergelaufen ist und ich einen Ohrwurm davon habe.

Möchtest Du zum Abschluss unseren KIDS, die auch Fußball-Profis werden wollen, etwas mitteilen?

Ondoua: Das Wichtigste ist, dass Ihr auf Eure Trainer und vor allem Eure Eltern hört. Wichtig sind außerdem ein gesundes Selbstbewusstsein und der Ehrgeiz, immer etwas mehr als die Mitspieler und Konkurrenten zu arbeiten. Vergesst aber auch nicht, Spaß zu haben!

Welcher Spieler soll in die nächste Ausgabe?

Ondoua: Sei Muroya

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