NIEMALSALLEIN

Knappe Siege und ein Torrekord

Der Karlsruher SC gastiert am Freitagabend in Hannover. Die gemeinsame Historie zwischen beiden Klubs ist lang. In der Stadionzeitung zur Begegnung blicken wir auf drei Partien zurück, die in Erinnerung geblieben sind. Hier gibt's den Text vorab - am Freitag könnt Ihr die komplette Ausgabe online oder im Stadion lesen.

/ Klub, Profis
1986 gab es gegen Karlsruhe ein Torspektakel. (Foto: imago images/Rust)

8:0 - Drei Tore von Hellberg und Grillemeier
22. November 1986: Vor 15.931 Zuschauenden im Niedersachsenstadion deutet lange nichts auf ein solches Schützenfest gegen den Karlsruher SC hin. Die Gäste sind zu Beginn besser, 96-Torhüter Hans Wulf verhindert mehrfach einen Rückstand. Zur Pause führt Hannover durch Tore von Bastian Hellberg (37.) und Siggi Reich (45./FE) dennoch mit 2:0. Nach dem Wechsel beginnt die wilde Fahrt. Binnen weniger Minuten erhöhen Karsten Surmann (52.) und Hellberg (54./59) auf 5:0. Dem Abwehrchef gelingt damit das seltene Erlebnis von drei Toren in einer Partie. Den Schlussakkord liefert Gregor Grillemeier mit einem Hattrick binnen 18 Minuten (72./75./90.). Die Gastgeber sichern sich die Herbstmeisterschaft, beide Teams steigen später auf. Bis heute ist dieser Sieg der höchste von 96 im Profifußball.

1:0 - Eine gelungene Premiere für den Neuling
19. Juli 1998: Das nennt man einen Einstand nach Maß – nicht nur auf das Ergebnis bezogen. Am ersten Spieltag der Zweitliga-Saison bezwingt Hannover 96 den Karlsruher SC mit 1:0. Für den Neuling ist es damit zwei Jahre nach dem Abstieg eine gelungene Rückkehr in den Profi-Fußball. Das Tor des Tages gelingt Andrzej Kobylanski. Der Pole war erst 30 Stunden zuvor verpflichtet worden. In der 80. Spielminute sieht man, warum sich der Aufwand gelohnt hat. Nach einem Eckball von Jens Rasiejewski misslingt KSC-Torhüter Holger Gehrke die Abwehr, Kobylanski ist zur Stelle und staubt zum 1:0 ab. Den knappen Vorsprung bringt 96 über die Zeit gegen den Bundesliga-Absteiger, der früh in Unterzahl auskommen muss. Nach sieben Minuten holt Karlsruhes Keeper Simon Jentzsch außerhalb des Strafraums Gerald Asamoah von den Beinen und sieht die Rote Karte. Daraufhin kommt Gehrke ins Tor.

1:0 gegen den KSC ist ein Arbeitssieg
22. September 2016: Endlich wieder ein Erfolgserlebnis – nach zuvor drei sieglosen Partien am Stück geht Hannover 96 erneut als Gewinner vom Platz. Das ist aber auch die einzig positive Nachricht des Abends. Denn das 1:0 gegen den Karlsruher SC passt gleich in mehrere Kategorien wie "Kampf und Krampf" oder "Arbeitssieg". Dabei verläuft der Auftakt verheißungsvoll. Felix Klaus bringt die Gastgeber bereits in der siebten Minute nach einer Kopfballvorlage von Stefan Strandberg mit 1:0 in Front. Mehr Höhepunkte sehen die 31.700 Zuschauenden in der HDI Arena nicht – wenn man mal von der 44. Minute absieht. Da schafft es Iver Fossum nämlich, den Ball nicht im leeren Tor unterzubringen. Eine Mischung aus negativem Höhepunkt und sehenswertem Kunststück. Die erste Krise ist mit dem Sieg dennoch bewältigt. Am Ende der Saison steigt Hannover 96 auf.

NEWSCENTER
Engagement
RSS Feed
Fanartikel
Business
Arena
Datenschutz
Kontakt
Medien
Sitemap
Tickets
Navigation
Schließen