Linton Maina: "Ich hatte mit den Tränen zu kämpfen"

96-Doppeltorschütze Linton Maina: Wir haben schonmal besser gespielt, aber trotzdem haben wir am Ende gewonnen. Es war unser Ziel, dass wir das letzte Spiel gewinnen und die Saison ordentlich abschließen. Das hat ganz gut geklappt. Dass ich dann am letzten Spieltag und bei meinem letzten Spiel für 96 gleich doppelt getroffen habe, ist sehr emotional für mich. Nach der Auswechslung war es schon heftig. Da hatte ich mit den Tränen zu kämpfen und es kamen auch viele raus. Auch vor den Fans nochmal den eigenen Namen zu hören, zur Bank zu laufen und alle stehen auf, ja, das war für mich sehr emotional. Ich bin jetzt acht Jahre hier gewesen und ich kenne alle, seitdem ich hier bin. Das ganze Drumherum werde ich vermissen in der nächsten Zeit.

96-Mittelfeldmann Dominik Kaiser: Man wünscht sich immer einen Sieg, und am Ende steht ein 3:2-Heimerfolg. Deshalb sind wir zufrieden. Wir hätten es uns sicher einfacher machen können. Jetzt nochmal einen Sieg für die Fans zu holen, war sehr wichtig. Dadurch gehen wir mit einem besseren Gefühl in die Pause. Ich wollte einfach das Spiel genießen und mit einem Sieg fällt es mir einfacher, Hannover zu verlassen. 

96-Außenverteidiger Niklas Hult: Ich bin ehrlich, ich konnte die Nacht nicht schlafen. Ich bin vor den Spielen nie gestresst, aber gestern konnte ich wirklich nicht schlafen. Ich bin erst gegen drei Uhr eingeschlafen, ich habe so viel nachgedacht. Ich war nur zwei Jahre hier, aber es fühlt sich viel mehr an. Es ist immer traurig, wenn du einen Klub verlässt. Ich habe es sehr genossen, hier zu sein. So viele tolle Leute, die Fans, die mich vom ersten Tag an unterstützt haben, es ist einfach immer so traurig, wenn du weggehst. Schön, dass wir vor unseren Fans nochmal gewonnen haben. Es war nicht das beste Spiel, aber ich habe es genossen. Das Beste war, als ich danach zu den Fans gelaufen bin und nochmal alle "Hult, Hult, Hult" gerufen haben. Es war ein spezielles Gefühl. Ich hatte Gänsehaut. Es war ein sehr schönes Ende dieser zwei Jahre.

96-Cheftrainer Christoph Dabrowski: Ich bin einfach nur froh heute, dass mein letztes Spiel mit einem Sieg geendet ist. Unterm Strich steht ein elfter Platz. Jetzt können alle in den wohlverdienten Urlaub. Es ist fantastisch, dass wir den den Fans noch mal die drei Punkte und den Heimsieg bieten konnten. Wir haben nach dem Spiel gesehen, dass die Spieler und Trainer, die uns verlassen, gebührend gefeiert werden. Riesen Respekt an die Fans, die uns auch in Phasen, wo es nicht so gut lief, unterstützt haben. Ich wünsche Hannover 96 für den weiteren Weg nächstes Jahr alles, alles Gute.

FCI-Cheftrainer Rüdiger Rehm: Meine Mannschaft hat heute ein sehr gutes Spiel gemacht. Sie hat versucht alles nochmal abzurufen und war sehr intensiv unterwegs. Wir haben heute leider zu wenig mitgenommen. Ich denke, dass wir mindestens einen Punkt verdient gehabt haben. Wir haben uns dann leider in der zweiten Halbzeit zweimal eiskalt auskontern lassen. Das hat uns natürlich weh getan. Trotzdem Glückwunsch nach Hannover.