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So werden kleine Wunden optimal versorgt

Ob im Haushalt, bei der Gartenarbeit, beim Sport oder Spielen - ruckzuck hat man sich eine kleine Schürf- oder Schnittwunde zugezogen, den Ellenbogen aufgeschlagen oder das Knie geprellt. Auch kleine Verletzungen tun oft weh, können jedoch meist problemlos zu Hause versorgt werden. Die AOK Niedersachsen erklärt, welche einfachen Regeln der Wundversorgung beachtet werden sollten.

Tetanus-Impfung ist wichtig
Egal ob groß oder klein - wenn eine Wunde verunreinigt ist, besteht das Risiko, dass Keime in die Blutbahn gelangen können. Deshalb ist eine Tetanus-Impfung wichtig. Kinder sollten bereits im Säuglingsalter eine Grundimmunisierung gegen Tetanus erhalten. Danach erfolgt eine Auffrischungsimpfung im Vorschulalter und eine weitere zwischen neun bis 17 Jahren. Im Erwachsenenalter wird eine Auffrischung alle zehn Jahre empfohlen.

Große und tiefe Wunden immer ärztlich versorgen
Wie eine Wunde behandelt wird, kommt auf die Lokalisation, die Tiefe, den Grad der Verunreinigung und das Ausmaß der Verletzung an. Großflächige, tiefe, stark verschmutzte oder schlecht heilende Wunden sowie Brandverletzungen, die über eine rein oberflächliche Verletzung der Haut hinausgehen, müssen ärztlich versorgt werden. Das gilt insbesondere, wenn der Verletzte bewusstlos ist, über Schwindel klagt, stark blutet oder starke Schmerzen hat.

Oberflächliche Schnittwunde
Kleinere Schnittwunden lässt man am besten kurz bluten, damit der Schmutz aus der Wunde gespült wird - die Wunde dabei nicht berühren, da sonst Keime hineingelangen können. Verschmutzte Wunden werden danach mit sauberem Wasser oder einer Wundspüllösung gereinigt. Anschließend lassen sich die Wundränder gut mit einem Pflaster zusammenbringen. So heilt die Verletzung schneller.

Platzwunde
Auch kleine oberflächliche, nicht verunreinigte Platzwunden können selbstständig behandelt werden. Um einer Infektion vorzubeugen, ist es sinnvoll, die Wunde zu desinfizieren und anschließend mit einer sterilen Auflage abzudecken.

Schürfwunde
Sind Schürfwunden verschmutzt, müssen sie gut gereinigt werden, zunächst mit lauwarmem Leitungswasser. Nach dem Spülen sollte die Wunde dann desinfiziert werden. Kleinere Schrammen können offen heilen, größere Abschürfungen sollten abgedeckt werden - mit einer sterilen Kompresse oder einem Pflaster.

Splitter
Kleine Splitter, die aus der Haut herausragen oder nicht tief in der Haut stecken, können vorsichtig mit einer Pinzette entfernet werden. Auch hier ist es wichtig, die Stelle anschließend zu säubern und abzudecken.

Prellung
Wer mit Wucht gegen ein Hindernis prallt, bekommt oft sogenannte blaue Flecke (Blutergüsse). Es hilft, wenn die betroffene Stelle sofort gekühlt und ruhiggestellt sowie hochgelagert wird. Dazu können Umschläge mit kaltem Wasser oder auch Eisbeutel verwendet werden. Durch die Kälte ziehen sich die Blutgefäße zusammen und es tritt weniger Blut aus. So wird der Schmerz gelindert und der Schwellung entgegengewirkt.

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